Montag, 26. März 2018

Presseclub 25.03.2018 - "Zwischen Islamdebatte und Heimatministerium - wer gehört zu Deutschland?"

So. 25.03.2018, 12.03 - 13.00 Uhr

"Zwischen Islamdebatte und Heimatministerium –
wer gehört zu Deutschland?"


Bilder: Screenshots
  • Wolfgang Bok
    freier Journalist
  • Elisabeth Niejahr
    Wirtschaftswoche
  • Dagmar Rosenfeld
    Welt
  • Yassin Musharbash
    Die Zeit

  • Moderation
    Volker Herres

    Kaum im Amt, hat der neue Heimatminister Horst Seehofer eine alte Debatte neu entfacht: Gehört „der Islam“ zu Deutschland? Seehofer und CSU-Landesgruppenchef Dobrindt finden: nein. Zunächst ist es nur ein provokanter Satz. Doch er legt die Risse innerhalb der Union offen. Kanzlerin Merkel widerspricht und appelliert an ein weltoffenes Deutschland, das die verschiedenen Menschen und Kulturen integriert. „Deutschland, das sind wir alle.“

    Die CSU hingegen versucht – gut sechs Monate vor der bayrischen Landtagswahl - konservative Kreise und AfD-Wähler zurückzugewinnen. Und sie trifft einen Nerv in der Bevölkerung, die sich fragt, wie die Integration der vielen Flüchtlinge und Zuwanderer aus überwiegend muslimischen Ländern gelingen kann.

    Dahinter scheint aber noch mehr zu stecken: Viele Bürger sind verunsichert oder frustriert, die extremen Parteien haben Zulauf. Mancher sehnt sich zurück nach den Gewissheiten und Sicherheiten der alten Bundesrepublik. Es ist die Angst, dass Globalisierung und Zuwanderung die Gesellschaft zu stark verändern könnten. Schon die Installation eines Bundesministers für „Heimat“ ist ein Novum. Was genau ist diese Heimat? Wer gehört alles dazu? Muss sie gegen Fremde verteidigt werden?

    Auch linke und liberale Politiker verwenden neuerdings den Heimatbegriff und wollen ihn positiv besetzen. Sie hatten sich vor Jahren vehement gegen die Idee aus konservativen Kreisen gewehrt, eine deutsche „Leitkultur“ zu definieren und durchzusetzen.

    Was steckt hinter Trumps Abschottungspolitik? Wie soll die EU reagieren? Droht uns jetzt ein Handelskrieg?

    Gehört „der Islam“ zu Deutschland? Wie viel Fremdheit und Veränderung verträgt unsere „Heimat“? Und ist die Debatte eine Chance, frustrierte Bürger und Wähler zurückzugewinnen?
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    Gästebuch

    » der Kommentar des Blogschreibers «

    Ob es gut ist, drei Hofberichterstatter gegen einen Realisten antreten zu lassen, sei dahingestellt.
    Vorsorglich oder aus Angst vor weiteren, unbequemen Fragen oder Statements, wurde die Debatte zeitweise dort weitergeführt, wo eigentlich Zuschauer zu Wort kommen sollten, denn sichtbar schockiert war die ganze Runde, als eine Marokkanerin am Telefon darauf aufmerksam machte, dass die jetzt Eingewanderten keinen Anspruch auf ihre eigene Kultur haben, da die Kultur in Deutschland schon da war bevor sie ankamen und sie sich daran anzupassen haben.

    Ein klares Wort in der Art, auf die ich während der ganzen Sendung gewartet habe, kam von Herrn Bok auf eine Zuschauerfrage bezüglich des Islam.

    Als Schlusswort des Herrn Yassin Musharbash darauf, dass sich Muslime an unser Grundgesetz zu halten haben, war mit "Inschallah" sowas von total daneben.


    Kommentare

    Ingrid Kostyra, 25.03.2018, 13:59 Uhr:
    Die Sendung vom 25. war unverschämt,es ist ganz legitim eine Heimat ohne Moslems zu wünschen.Das tun ganz viele ,aber sie trauen sich nicht es zu sagen weil ihre sendung sie mundtot macht . aber der hASS WÄCHST DANN NATÜRLICH : UND DIE kOMMENTAREwaren vorausgewählt Frauen aus berlin , die Islam-Pro waren.. Die Kommentare aus Bayern und von den alteingesessenen den richtigen ,Deutschen wurden nicht berücksichtigt. Bin völlig erschöpft und enttäuscht.Ihr seid ein Umerziehungsprogramm.Ihr verachtet die Bürger.

    Boelitz, 25.03.2018, 14:07 Uhr:
    Ich habe Zweifel, ob sich der WDR angesichts der hier geäußerten z. T. recht massiven Kritik darüber bewusst ist, dass eine solche Debatte von einem großen Teil der Bevölkerung in wesentlich kontroverser geführten Diktion erwartet wird, als das hier bis auf Herrn Bok gezeigte "Wattebauschgerede". Das hat nichts, aber auch gar nichts mit Polemik oder gar rechtem Populismus zu tun (mit diesen Vokabeln dünken sich gar so manche besonders klug und humanistisch- kenntnisreich über Allem stehend) Würde man eine Volksbefragung zu diesem Thema machen, wäre dass Ergebnis in derartiger Eindeutigkeit, dass den Beschwichtigern und Verharmlosern Hören und Sehen verging. Es gibt hier keine Sharia, keine Ehrenmorde keine Zwangsverheiratungen und schon gar keine Kinderehen. Wer das verneit, hat das Land unverzüglich zu verlassen!-

    Dirk, 25.03.2018, 14:31 Uhr:
    Welche Schlupflöcher der beschlossene Familiennachzug lässt, erklärt die Soziologin Necla Kelek (u.a. in „Welt.de“ vom 30.1.2018): „Nach syrischem Personalstatutgesetz Art. 6 ist die Ehe ,formfrei', d.h., sie kann auch am Telefon geschlossen werden. Der Partner muss das „Angebot nur gehört haben und kann es auch durch Schweigen annehmen. Die Ehe muss nicht registriert, sondern nur von zwei muslimischen Männern bezeugt werden. Jeder Flüchtling kann behaupten,mit vier Frauen verheiratet zu sein und 20 Kinder zu haben. Überprüfen kann man dies alles nicht, weil eine Registrierung auch nachträglich vorgenommen werden kann. Eine Variante der ,Ehe für alle' auf islamisch.“ Jean-Claude Juncker: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

    Holger B. 25.03.2018, 14:43 Uhr:
    Würde mich freuen, wenn in Zukunft mehr Leute wie Herr Bok am Presseclub teilnehmen würden, ruhig, sachlich und inhaltlich sauberes Argumentieren, kein Schön-+ Drumherumreden und Nachplappern ausgeleierter Worthülsen. Wer die Realität ausblendet, ist ein Phantast und das ist weit schlimmer als einer der Visionen hat. Man kann nur hoffen, dass endlich wieder Realismus einkehrt und die Medien und Politik ihre rosarote Brille oder ihr Brett vor dem Kopf erkennen und beides ablegen. Hier herrscht inzwischen eine Ideologie einer genetischen deutschen Rechtslastigkeit und alles, was Fremdes und Religiöses kritisch hinterfragt wird denunziert als Nazismus. Das kann es nicht sein. Es gibt solche Leute, aber nicht alle gehören in diesen Topf.
    Mia S. 25.03.2018 14:55 Uhr:
    Mir geht es auch nicht weit genug, wenn nur die Einhaltung des Grundgesetzes angemahnt wird, ich finde auch, dass die hier geltenden Regeln beachtet werden müssen, die im öffentlichen Raum gelten. Mir ist es zum Beispiel bis heute recht unangenehm, wenn moslemische Frauen in einer öffentlichen Sendung in einem geschlossenen Raum eine Kopfbedeckung tragen, das gilt hier als unhöflich. Das macht deutlich, dass es schwierig ist, den fundamentalen Islam hier öffentlich zu leben, ohne dass sich andere dadurch gestört fühlen. Rücksichtnahme im Raum der Öffentlichkeit ist aber eine wichtige Haltung.

    Klara Klammer, 25.03.2018, 13:38 Uhr:
    Ich bin auch dafür, daß Seehofer seinen Ankündigungen zur Abwechslung mal Taten folgen läßt. Allerdings sehe ich nicht ein, warum ich eine Partei wählen soll, deren Handlungsmotiv nicht die eigene Überzeugung, sondern das Verhindern der Konkurrenz ist. Da wähle ich doch lieber gleich die AFD. Schließlich verdanke ich ihr, daß endlich mal darüber diskutiert wird, was die DEUTSCHEN bewegt. Im Übrigen finde ich, die Entscheidung, ob, und wenn ja, in welchem Ausmaß der Islam zu Deutschland gehören soll, sollte mittels einer Volksbefragung getroffen werden.

    Fartana, 25.03.2018, 13:32 Uhr:
    Die Runde nahm an, sich am Schluss der Sendung darüber einig zu sein, dass in Deutschland allein das Grundgesetz und nicht Religionsvorschriften maßgeblich sind. Denn "das funktioniert" wurde gesagt. Herr Yassin Musharbash fügte jedoch eine Einschränkung an: "Inshallah - wenn Gott es will". Alle lachten. Wer jedoch einen Blick in den Koran wirft, der ja als das unverhandelbare Wort Allahs gilt, muss sich die Frage stellen, ob es nach diesem Buch tatsächlich der Wille Allahs ist, seine Vorschriften unter die Regeln unseres Grundgesetzes zu stellen. Aussagen wie "Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Ungläubigen, wo immer ihr sie findet und ergreift sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf" (Sure 9,5) ist keinesfalls mit dem GG, der Meinungs-freiheit und der Religionsfreiheit vereinbar!!! Es existieren noch eine ganze Reihe anderer derartiger Suren.) Insofern frage ich mich, ob diejenigen, die gelacht haben überhaupt wussten, worüber sie lachen.

    Paulus, 25.03.2018, 10:15 Uhr:
    Wir werden von einer Kanzlerin regiert, die dieses Land mit seinen Traditionen, Sitten, schrulligen Seiten, wissenschaftlichen Leistungen in Vergangenheit und Gegenwart und einer Hochkultur auf den Feldern von Philosophie, Musik und Dichtung nicht zu lieben scheint. Veränderung ist kein Wert an sich. D hat sich in seiner Geschichte häufig gewandelt, nicht immer zu seinem und dem seiner Nachbarn Vorteil. Was gegenwärtig geschieht, die Entgrenzung von D, begleitet von schlagartiger Zuwanderung von hunderttausenden Analphabeten und kulturell den Deutschen fremder Menschen, wird weder für Zuwanderer noch Deutsche auf Dauer zum Vorteil gereichen können. Wenn D afrikanischen Verhältnissen angeglichen wird, ist weder den Afrikanern noch den Deutschen geholfen. Eine Entwicklung ist per Entschluss der Kanzlerin eingeleitet (ein einmaliger, ungeheurer Vorgang), die nur Verlierer kennt. Vergleichbares hat es in D nach WK II nie gegeben.Gruß Paulus

    Peter Fischer 25.03.2018, 09:35 Uhr:
    Warum werden Integrationsprogramme für Moslems benötigt, nicht aber für Buddhisten?

    Jürgen, 25.03.2018, 10:15 Uhr:
    Wie sachlich berichten die Medien??? Während der Flüchtlingsströme 2016 wurde dem Hörer/Seher in berichten und Talkshows regelrecht eingetrichtert, bei den Flüchtlingen handele es sich durchweg um Hochgebildete, z.B. Ärzte, die wir in D dringend bräuchten. Und überwiegend Bilder von Frauen/Kindern gezeigt. Dass es sich bei der Mehrzahl um junge wenig gebildete Männer handelte, wurde unterdrückt. Kein Wunder, dass der Begriff "Lügenpresse" die Runde macht.

    2 Kommentare :

    1. Langweilige Friede-Freude-Eierkuchen-Sendung bis auf Herrn Bok. Ich musste abschalten. Erst bei den Zuschauerfragen sah ich wieder zu. Aber das theoretische Geschwafel riss einen auch nicht vom Hocker. Weshalb ging man nicht mal auf echte Probleme ein, die uns alle belasten?
      Beispiel: Die Scharia erlaubt einem Mann, bis zu 4 Frauen zu haben. In Islamstaaten können sich das nur reiche Männer leisten. In Deutschland ist Doppelehe verboten (StGB § 172) Dank hilfloser Behörden ist dies aber bei uns jedem muslimischen Mann möglich, wie am 23.3.18 im Beitrag "Mitten in Deutschland: Vielweiberei auf Kosten der Steuerzahler" gezeigt wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass solche echten Probleme auch im Presseclub der ARD diskutiert werden und nicht nur bei RTL. Wann schläft die Regierung aus und gibt den Behörden Mittel in die Hand, diese Gesetzlosigkeiten zu unterbinden? Ich hoffe auf den Weckruf durch die neue Ministerin Giffey. Sie war Bürgermeisterin in Berlin-Neukölln. Ihr Vorgänger Buschkowsky hatte schon vor Jahren vergeblich auf diese Zustände hingewiesen.
      franzi

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    2. Eine seit 2015 anhaltende Entwicklung, die Deutschland nun erleben muss, ist die Folge von Kriegen, Ausbeutung, geopolitischer Interessen, die letztendlich zum nicht beherrschbaren Zulauf von Menschen aus den betroffenen Ländern geführt hat. Nur werden diese Ursachen so gut wie nicht angesprochen. Die daraus entstandenen Probleme mit Flüchtlingen werden nun auf einheimische Menschen abgewälzt.
      Wehren diese sich, weisen auf die Probleme hin, werden sie pauschalisiert als fremdenfeindlich und rechtsnational abgestempelt.
      Es ist unbestritten, dass es Strömungen gibt, die ihr eigenes Süppchen dabei kochen und grundsätzlich fremdenfeindlich auftreten, aber das ist nach wie vor nicht die große Masse der Bevölkerung.
      Diese Erklärungen seitens der Politiker und Systemmedien ziehen aber nicht mehr. Immer mehr Menschen erkennen die Realitäten, so wie sie in Deutschland nun vorzufinden sind.
      Dazu kommt die Ohnmacht und Unfähigkeit seitens der Politik die Grundlagen des Grundgesetzes einzuhalten. Es ist Tatsache, dass der säkulare Staat immer mehr durch die Parallelgesellschaften unterlaufen wird. Ich bin mit den Religionen nicht so vertraut. Mir reicht es aber, die Grundlagen des Islam zu begreifen. Wer nach einer Religion lebt, die sich grundsätzlich gegen weltliche Regeln stellt, das Grundgesetz negiert, die Scharia und Allah über alles stellt, hat in Deutschland nichts verloren. Wer glaubt, diese Menschen könnten integriert werden verkennt ganz einfach die Möglichkeiten, die Deutschland überhaupt besitzt! In diesem Punkt hat Seehofer recht, wobei bei Seehofer nicht klar ist, warum er das nun ausgerechnet jetzt anspricht.
      Alleine die Nachrichten von heute, die über die Vorgänge vom Wochenende im Bezug mit religiös in Verbindung zu bringenden Vorfällen in Deutschland berichten mussten, sind doch Alarmsignal genug, dass es so nicht mehr weiter gehen kann.
      Inschallah, dass Schlusswort von Musharbash, fand ich nicht nur daneben, sondern als eine klare Provokation an.
      Diese Leute wissen doch sehr genau, was sie sagen. Außerdem nutzen sie die ausweglose Situation, in der sich Deutschlands Politiker hinein manövriert haben schamlos aus. Ich denke dabei an die Abschiebungen, die ja in Größenordnungen scheitern, weil Dokumente fehlen.
      Von mir aus, sollen die Menschen, wenn sie das brauchen an ihre Götter glauben, aber nur, wenn sie Andersdenkende in Ruhe ihre Weltanschauung leben lassen.
      Wer der Meinung ist, dass dieser Islam, der nach der Scharia ausgerichtet ist, zu Deutschland gehört, der sagt damit auch, Kinderehen gehören zu Deutschland, Frauenunterdrückung gehört zu Deutschland, Vielfachehen gehören zu Deutschland, Ehrenmorde und tägliche Messerstechereien gehören zu Deutschland. Ich will das nicht.

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