Montag, 26. März 2018

Podemos - die dritte Kraft in Spanien

Thema: Spanien

Foto: Wikipedia, Podemos Uvieu,
Creative Commons Attribution 2.0 Generic
Podemos (deutsch „Wir können“) ist eine spanische linkspopulistische, im Frühjahr 2014 gegründete Partei, die aus der Bewegung des 15-M (Proteste in Spanien 2011/2012) hervorgegangen ist. Anführer und herausragende Figur ist Pablo Iglesias Turrión, ehemaliger Dozent der Politikwissenschaften an der Universität Complutense in Madrid, politischer Analyst und Fernsehmoderator.

Die Partei kandidierte erstmals für die Europawahl 2014, als sie erst vier Monate bestand. Mit 7,97 % der Stimmen erreichte sie fünf der insgesamt 54 Parlamentssitze und damit das viertbeste Stimmenergebnis der Parteien in Spanien. Nach diesen Wahlen verkündete Iglesias, Ziel sei es nicht, einige Abgeordnete nach Brüssel zu schicken, sondern das Ende des Zweiparteiensystems in Spanien zu besiegeln und eine Option für eine zukünftige Regierung in Spanien aufzubauen. Bei den Parlamentswahlen im Dezember 2015 erreichte Podemos mit 20,7 % der Stimmen 69 Mandate und stellte damit die drittstärkste Fraktion im Parlament.
Ergebnisse der Podemos in den Autonomen Gemeinschaften Spaniens in der Europawahl 2014
Grafik: Saulo Tarantino, Habbit and Martorell
Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported
Nach Scheitern aller Koalitionsbemühungen wurde die Partei in den Parlamentswahlen von Juni 2016 (im Wahlbündnis mit der kommunistischen Izquierda Unida unter dem Namen Unidos Podemos) mit 21,1 % erneut drittstärkste Fraktion, verfehlte aber damit ihr selbstgestecktes Ziel, die sozialistische PSOE zu übertreffen und zweitstärkste Fraktion zu werden.

Podemos erlangte in ganz Spanien eine bedeutende Stimmenanzahl. Die besten Ergebnisse von über 10 % erreichte die Partei in Asturien, Madrid, auf den Kanarischen Inseln und den Balearen. Sie wurde mit dem drittbesten Stimmergebnis in fünf Autonomen Gemeinschaften dritte Kraft, darunter in Madrid.

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