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Das Ende der Paralleljustiz für Konzerne ist eingeläutet
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Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
am Dienstag hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein bahnbrechendes Urteil gefällt: Schiedsgerichte haben in Handelsabkommen zwischen EU-Staaten nichts verloren!
Ein
Rechtsgutachten im Auftrag des Umweltinstituts hatte bereits vor zwei
Wochen darauf hingewiesen, dass der Vertrag über die Energiecharta mit
dem EU-Recht nicht vereinbar ist. Er ist die Grundlage der
Fünf-Milliarden-Euro-Klage von Vattenfall gegen die Bundesrepublik
Deutschland wegen des Atomausstiegs von 2011.
Das Urteil hat
Konsequenzen für fast 200 innereuropäische Investitionsschutzabkommen.
Wir fordern, dass diese nun unverzüglich gekündigt werden. Damit hätte die Paralleljustiz für Konzerne zum Schaden von Umwelt und Gesundheit ein Ende!
Mehr Informationen finden Sie in unserer aktuellen Meldung.
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Neuer Flyer: „Naturnahe Gärten – Wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere“
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Der
Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Wildtiere schrumpft: Allein
in Deutschland werden jeden Tag rund 66 Hektar Land für Siedlungs- und
Verkehrsflächen verbraucht. Das entspricht einer Fläche von 94
Fußballfeldern. Zudem verdrängt der massive Pestizideinsatz in der
Landwirtschaft viele Pflanzen- und Tierarten. Als Rückzugsort für Vögel und Insekten nimmt deshalb die Bedeutung von Haus- und Kleingärten immer weiter zu.
Doch
nicht alle der insgesamt 17 Millionen Gärten in Deutschland eignen sich
als Lebensraum für die Tiere. Denn auch dort kommen jährlich mehr als
6.000 Tonnen Pestizide zum Einsatz. Außerdem finden Insekten auf akkurat
getrimmten Rasenflächen weder Nahrung noch Unterschlupf.
Wenn
Sie Insekten und Vögeln etwas Gutes tun wollen, setzen Sie keine
Pflanzengifte ein und schaffen Sie ein reichhaltiges und vielfältiges
Blütenangebot. In unserem neuen Flyer „Naturnahe Gärten – Wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere“ erfahren Sie, was einen insekten- und vogelfreundlichen Garten auszeichnet und worauf Sie zum Wohl der Tiere achten sollten.
Auf unserer Homepage können Sie den Flyer in gedruckter Form ab sofort kostenlos bestellen oder als PDF herunterladen.
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Fukushima sieben Jahre nach der Atomkatastrophe
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Jahre nach dem Super-GAU in Fukushima gibt es aus Sicht der japanischen
Regierung keinen Grund mehr, sich vor erhöhter Strahlung zu fürchten.
Ein Teil der Sperrgebiete wurde bereits im März 2017 aufgehoben, die
Rücksiedlung ist seit einem Jahr im Gange.
Wenn Japan 2020 die
Olympischen Sommerspiele ausrichtet, sollen als Teil einer Imagekampagne
Baseball-Spiele in Fukushima ausgetragen werden. Der AKW-Betreiber
Tepco kündigte außerdem an, das zerstörte Kraftwerk verstärkt als
Touristenattraktion auszubauen und die Besucherzahlen von derzeit 10.000
pro Jahr zu verdoppeln.
Neue Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Langzeitfolgen des Reaktorunglücks unterschätzt werden.
Da das Strahlenschutzziel von 1 mSv/Jahr auf Jahrzehnte nicht
eingehalten werden kann, sind alle, die nun wieder in die ehemaligen
Sperrgebiete zurückziehen, noch immer gesundheitlichen Gefahren
ausgesetzt. Ein internationales Forscherteam berichtete zudem vom Fund
uranhaltiger Mikropartikel, die eingeatmet werden könnten.
Die Lage ist also trotz aller Ablenkungsversuche weiterhin kritisch.
Hunderte Millionen Plastiksäcke mit kontaminiertem Erdreich lagern
direkt am Meer, täglich wird tonnenweise kontaminiertes Grundwasser am
Unfall-AKW abgepumpt und in Stahltanks gefüllt. Radioaktiven Substanzen
drohen wieder verstärkt in die Umwelt zu gelangen.
Mehr dazu lesen Sie in unserer aktuellen Meldung. |
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Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Team des Umweltinstitut München
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