Donnerstag, 18. September 2014

Die EU - Staaten helfen IS zu finanzieren

Thema: Terrorismus

EU-Staaten haben billiges Erdöl vom Islamischen Staat gekauft

Die EU hat gestanden, billiges Erdöl vom Terror-Staat IS gekauft zu haben. Die USA haben auch die EU auf eine Anti-Terror-Koalition verpflichtet. Indirekt kontrollieren die Amerikaner damit auch den Rohstoffnachschub Europas.


Die Botschafterin der EU im Irak, Jana Hybaskova, berichtete bei einem Treffen des Auswärtigen Ausschusses des Europäischen Parlaments, dass mehrere EU-Mitgliedstaaten Öl von der IS gekauft haben. Diese sei über die türkischen, irakischen und iranischen Grenzen transportiert worden. Die Türkei widerspricht dieser Behauptung.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ermahnte bereits Ende Juli, dass die Länder „sicherstellen müssten, dass keine Staatsangehörigen oder sonstigen Personen, keine geschäftlichen oder finanziellen Transaktionen tätigen dürfen, die in Verbindung mit dem Islamischen Staat stehen. Das gilt besonders in Bezug auf Erdöl aus Syrien oder dem Irak“.

Die IS produziert in Syrien und dem Irak zwischen 25.000 und 40.000 Barrel Erdöl täglich. Der größte Anteil wird durch das von der IS kontrolliertes Gebiet in Syrien und dem kurdischen Gebiet der Türkei geschmuggelt. Jeder Lkw könne rund 2.000 Barrel Öl transportieren, berichtet die Washington Post.

Normalerweise kostet Öl aus den kurdischen Regionen 50 bis 55 Dollar pro Barrel. Die IS könnte von den Schmuggler rund 40 US-Dollar pro Barrel verlangen, schätzen Öl-Analysten. Manche schätzen den Preis sogar noch tiefer.

„Es ist sehr schwer, dass Öl von den Märkten zu nehmen, da die Margen so lukrativ sind, zitiert die Washington Post einen Experten.

Westliche Geheimdienste sind auf die Öl-Lieferungen durch den Irak und der Türkei aufmerksam geworden. Die IS kontrolliert mittlerweile elf Ölfelder im Nordirak und in der syrischen Raqqa-Provinz. Der US-Geheimdienst schätzt, dass die IS mehr als drei Millionen US-Dollar pro Tag einnimmt – unter anderem durch Ölverkäufe, Raub und Menschenhandel, berichtet die iranische Nachrichtenagentur Farsnews.

Die Washington Post zitierte bereits im Juni einen Anti-Terror-Beamten der US-Regierung:

Der Großteil der Gelder kommt aus Bank- und Raubüberfällen, Erpressungen und Schmuggel (…) Sie erhalten auch Spenden von Auswärtigen. Doch das hält sich im Vergleich zur Selbstfinanzierung in Grenzen.“ Die These von der massiven Selbstfinanzierung wurde vom Ex-Sicherheitsberater der US-
Regierung unter George W. Bush, Juan Zarate, bestätigt.

Anfang Juni hatte IS die Zentralbank von Mossul überfallen, ausgeraubt und 429 Millionen US-Dollar erbeutet. Das machte sie zur reichsten Terrorgruppe der Welt, schreibt der Journalist Jack Moore in einem Artikel der International Business Times.

Die USA haben in ihrem Kampf gegen die IS-Terrormiliz erstmals ein Ziel im Großraum der irakischen Hauptstadt Bagdad bombardiert. Zugleich schloss US-Generalstabschef Martin Dempsey die Entsendung amerikanischer Bodentruppen in den Irak nicht mehr aus. Wenn die Strategie versage, der irakischen Armee mit Luftangriffen oder Geheimdienstinformationen zu helfen, dann würde er dem Präsidenten „den Einsatz von US-Kampftruppen am Boden“ empfehlen, sagte Dempsey am Dienstag bei einer Anhörung im Streitkräfteausschuss des Senats in Washington. Derzeit sei das aber nicht nötig, betonte der Top-Militär.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare

Erik Hofmann sagt:
Fehlt nur noch die Forderung und Umsetzung von Sanktionen seitens der USA gegen EU wegen Unterstützung von Terrororganisationen. Ich hatte schon vor langem gesagt, einfache chemische Analysen lassen sehr schnell den Beweis erstellen, wo das Öl der IS verarbeitet wird.

Kolonial-Verwaltung Berlin sagt:
Hoffentlich haben die EU-Käufer von IS-Erdöl wenigstens mit Dollar bezahlt!
Sonst kriegen sie in Kürze nämlich “Freiheit und Demokratie” zugeschickt.
Zustellung erfolgt in der Regel per Bomber, Drohne oder “Farben-Revolution”.
Wenn ich nicht irre?

hp sagt:
Gründe eine anonyme Kampftruppe, benenne sie nach einem Helden oder einer Gefahrenquelle und setze sie für all die dreckigen Sachen ein, die niemand wissen soll- inklusive falls flag und FAKE-actions und murder.
Dann formiere eine Gegentruppe zum Beweis für Diene “Sauberkeit” und lass beide gegeneinander “kämpfen” im Operationsgebiet X, das Du vorher durch die einen annektiert hast und löse dann die De-Stabilität durch die Guten auf- so kannst Du in jedem Gebiet die Herrschaft erringen und bist fein raus. Syrien, Iraq, Jordanien, Libanon, Israel, bis hin zum iRAN– alles US-Schutzgebiet zum sicheren Transport allen Öls.
wer hat denn die iSIS bewaffnet? das waren doch die USA!

Neander Thaler sagt:
“Die EU hat gestanden, billiges Erdöl vom Terror-Staat IS gekauft zu haben.”
Ich dachte, die IS(IS) sei eine “Gruppe oder Organisation mit ca. 10.000 Kämpfern”. Seit wann haben die einen eigenen Staat?
“Anfang Juni hatte IS die Zentralbank von Mossul überfallen, ausgeraubt und 429 Millionen US-Dollar erbeutet.” Mossul hat knapp 3 Mio. Einwohner und eine Bank, die 429 Mio Dollar bar im Safe liegen hat? Bei Luxemburg, Lichtenstein oder der Schweiz könnte ich es glauben…
“Die IS kontrolliert mittlerweile elf Ölfelder im Nordirak und in der syrischen Raqqa-Provinz.”
Na, das geht aber nun wirklich nicht! Es gibt nur eine Macht, die die Kontrolle über die Rohstoffe in der gesamten Welt haben darf und das sind die, die der ganzen Welt Demokratie und Frieden bringen! Ironie Ende.

Rudolf-Robert Davideit sagt:
Der IS ist doch nur deren selbstgeschaffender Hehler und die sich umorientierende Türkei wird namentlich gleich mit diskreditiert. Namen der Käufer werden nicht genannt (wohl aus Datenschutzgründen).


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