Mittwoch, 17. April 2013

Sie ist wieder „on Tour“ - Westerwelle im Wahlkampf 2013

Die FDP will wieder mit Westerwelle punkten.

Freiheitsstatue dieser Republik
Wahlkampf 2009 - Bild: Gulli-Board
Sie, die 2009 der FDP zu einem Höhenflug ohne Gleichen verhalf will es nochmal versuchen.
Ach ja, die Rede ist von der selbsternannten „Freiheitsstatue dieser Republik“, die sich auch noch als der Kapitän eines Schiffes „das dampft und segelt“ darstellte und mit beleidigenden Sprüchen von „spätrömischer Dekadenz“ auf sich aufmerksam machte. Die, als die Lügen entlarvt waren, als die Klientelpolitik offensichtlich wurde, der Partei zu ihrem grandiosen Absturz verhalf, greift wieder ein, tut so als habe es den Wahlkampf 2009 gar nicht gegeben.

Die stakkatohaft hinausgeschleuderten Sätze klingen heute noch schmerzhaft in den Ohren. Wenn ich nur den Namen höre, sehe ich eine Freiheitsstatue mit einer im Arm gehaltenen Steuersenkungsbibel, vor mir, einem gelben Buch, was bereits am Wahlabend nicht mehr auffindbar war.
Haben viele schon gehofft von ihm nichts mehr zu hören, so soll jetzt ausgerechnet er, der das „Pferd FDP“ schon scheintot geritten hat, es nochmal dopen damit es die Fünfprozenthürde überspringt. – Wahnsinn!

Am 15.04.2013 schreibt die WESTFALENPOST in ihrer gedruckten Ausgabe:

FDP will mit Gerechtigkeit punkten

NRW-LiberaIe setzen im Wahlkampf auf Westerwelle und Lindner
Von Wilfried Goebels

Hamm.
Der Energiedrink auf den Tischen soll den Liberalen Flügel verleihen
Zum Auftakt des Bundestagswahlkampfs der NRW-FDP hofft Spitzenkandidat Guido Westerwelle auf Höhenflüge, indem er die Gerechtigkeit ins Zentrum der Kampagne rückt.
Die FDP will den Sozialdemokraten das Thema nicht kampflos überlassen. Der sozialdemokratischen Gerechtigkeit durch Umverteilung setzt Westerwelle sein Modell der Leistungs- und Chancen- gerechtigkeit entgegen.
Neue Richtung bei Mindestlöhnen „In Deutschlandsind Kräfte auf dem Vormarsch, die dafür sorgen wollen, dass es keinen Unterschied macht, ob man sich anstrengt", zielte der Außenminister beim liberalen In- landseinsatz auf den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück.
Die Bundestagswahl wird aus Sicht Westerwelles zur "Schicksalswahl für Deutschland und Europa". Dabei gehe es um die Frage, ob Europa künftig auf den Schuldenkurs oder auf eine Stabilitätspolitik setzt.
Westerwelles dunkles Szenario: Wenn die Konsolidierungspolitik scheitert, werde Europa verfallen und Massenarbeitslosigkeit zum Dauerzustand werden.
Der Außenminister hat auf Reisen erfahren, dass in Europa manche auf einen Wechsel in Deutschland lauem, „um im alten Trott des Schuldenmachens weiterzumachen".
FDP-Landeschef Christian Lindner attackierte die Sozialdemokraten, die mit geplanten Steuererhöhungen den Mittelstand treffen würden. Das größte Risiko für Armut in Deutschland sei die Arbeitslosigkeit. "Deutschland ist gerechter geworden, weil Millionen Menschen wieder Arbeit haben", so Lindner. Aber auch bei den Liberalen hat ein Umdenken stattgefunden. Nach leidenschaftlicher Debatte sprach sich die NRW-FDP für regionale und branchenspezifische Lohnuntergrenzen aus.
Lindner gibt die neue Richtung bei den Mindestlöhnen vor: Leistungsgerechtigkeit soll sich auch in angemessener Bezahlung zeigen. Von den 400 Delegierten des FDP Landesparteitags wurde der intern umstrittene FDP-Bundesvorsitzende Philipp Rösler nicht erwähnt.
Der größte FDP-Landesverband setzt voll auf die Zugkraft von Westerwelle und Lindner. Parteiliebling Lindner geißelte die rot-grüne „Staatsphilosophie der vorsorgenden Sozialpolitik auf Pump" in NRW.
Während Lindner das Sündenregister der rot-grünen Landesregierung aufblätterte, lobte der auf die innenpolitische Bühne zurückgekehrte Westerwelle „bei allem Ruckelrn die Erfolge von Schwarz-Gelb im Bund: Arbeitslosigkeit gesenkt, Schuldenbremse eingehalten, Praxisgebühr abgeschafft und den Euro stabilisiert. „soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vemunft sind zwei Seiten der derselben Medaille", zeigte Westerwelle neues Selbstbewusstsein.
Was anderes lassen wir uns von Links auch nicht einreden."
Soweit die WESTFALENPOST

Konnte man am 03.01.2013 bei t-online noch die Schlagzeile lesen:
FDP-Partei der Intriganten
Die Liberalen tun wieder das, was sie am besten können: stänkern, mobben, zanken. Die Gegner von Philipp Rösler machen gegen den Parteichef mobil. Doch der denkt gar nicht ans Aufhören, sondern will kämpfen - und teilt gegen seine Kritiker aus.

Nun wieder der Auftritt vom ehemaligen „Spaßguido“.
Für wie doof halten Westerwelle, Lindner und die ganze FDP die Wähler wohl?

Besser wäre es so:

Bild: Titanic-Magazin

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