Thema im Günther-Jauch-Blog
mal wieder:
Die Glaubens-Frage: Wie lebensnah ist die Kirche?
So viel Emotionen, so viel Resonanz
wie auf die Diskussion zum Thema "Konzern Kirche" sind selten. Der
Tenor der meisten Reaktionen: Die Kirchen seien "unbarmherzig",
"lebensfremd" und "diskriminierend". Für ihre
Moralvorstellungen erntet vor allem die katholische Kirche Unverständnis. Als
Arbeitgeber stehen Einrichtungen beider großen Kirchen in der Kritik.
Es scheint die Öffentlich-Rechtlichen, zwangsfinanzierten Sendeanstalten, sollen als
Retter für absturzgefährdete Parteien und Institutionen herhalten.
Verdächtig
oft wurden FDP-Abgeordnete, letztendlich vergebens, in Talkshows präsentiert. Allerdings scheint es bei
der Partei nur Leute zu geben, die den Umgang außerhalb ihrer Klientel nicht
gewohnt sind und sich deshalb immer wieder arrogant um Kopf und Kragen reden.
Jetzt, wo
der katholischen Kirche wegen Bekanntwerden diverser Verbrechen einiger Angestellter mit Vorbildfunktion, die Mitglieder in Scharen weglaufen, werden wieder die
Öffentlich-Rechtlichen in Stellung gebracht..
Die Ursache
für das Dilemma der Kirche ist die Gleiche wie bei der FDP: unnachgiebiges Beharren auf
der eigenen, nicht zeitgemäßen Einstellung, Wasser predigen, Wein saufen, Großmannssucht und Machtgier.
Da schrieb
am 09.02.2013:
Nichtbürger
Gast Heute 18:52
Lebensfremd...
bleibt die Kirche solange sie aus Eigennutz ( gegen
Gottes - Gebot) handelt und ihre "heilsbringenden Lehren" als einzig
wahr verkauft. Oder verkündet?
500 Jahre ist die letzte Reform alt, aber noch immer
kloppen sich die Nordiren jedes Jahr - Katholiken vs. Protestanten.
Auf eine neuzeitliche Ausrichtung darf also gewartet
werden.
Bis dahin darf der Oberhirte ruhig ganze Heerscharen
von Exorzisten ausbilden, sonst siegt doch noch Satan dessen Einfluß auf
gestandene Christen ( und die sich dafür halten) immer deutlicher ans Licht
kommt.
4.487,18
€ kostet jede Sendeminute dieser "neutralen Aufklärung“. Gott hätte dafür
eine bessere Verwendung.
… und der Beitrag wurde unter #170
veröffentlicht, allerdings ohne den rot gekennzeichneten Satz.
Werte Redaktion was ist los?
Ist euch der
Satz abhanden gekommen oder sind euch die hohen Produktionskosten peinlich?
Entspricht
es nicht der Wahrheit oder widerspricht es den Forenrichtlinien?
Egal
was es ist, es ist mal wieder Zensur
nach Gutdünken.
Wie
oft wohl schon wurde geschrieben, dass die gebührenfinanzierten Öffentlich-Rechtlichen-Sendeanstalten
nicht das Recht auf Zensur haben? Sie nehmen es sich einfach heraus.
Können
sie sich noch an die Zeit der Olympischen Spiele in China erinnern und was im
deutschen Fernsehen gegen dortige Zensur gewettert wurde?
Hat
sich seitdem hier so viel geändert? Wenn ja, was denn?
Unliebsames
wird einfach unterschlagen, hier wie dort, und das ist Zensur!
Ihr wollt immer als die "Saubermänner" dastehen. Es wird Zeit, dass die Masse der Zuschauer mal über euer tatsächliches Verhalten aufgeklärt wird.
Kann es sein, dass es euch dann mit den Zuschauern so geht wie der katholischen Kirche mit ihren Mitgliedern und der FDP mit ihren Wählern?
Bangt ihr nicht um die Quote und den damit direkt verbundenen Werbeeinnahmen?
Ergänzung am 11.02.2013, 08:25
Fazit der Sendung wie es die Süddeutsche unter dem Titel "Gott ist Gott und Lafontaine ist Lafontaine" im Hinblick auf die vorige Sendung schreibt:
" Erst tritt bei Günther Jauch der katholische Publizist Martin Lohmann auf und verbreitet mit jedem Statement so viele pseudobiblische Ewiggestrigkeiten wie nur irgend möglich. Dann wittert Erzbischof Gerhard Ludwig Müller eine "Pogromstimmung" gegen die Katholiken. Und schließlich bezeichnet der Papst seine christlichen Brüder und Schwestern als "das meistverfolgte Volk" auf Erden."
und weiter:
"Das Credo von Jaschke lässt sich derweil in einigen wenigen seiner Aussagen trefflich zusammenfassen: "So kann es nicht weitergehen!", "Herr Lohmann vertritt nicht die Position der Kirche!" und "Ich will aus dieser Ecke raus!". Das klingt ein wenig nach den Weisheiten eines Fußballtrainers, der kurz vor dem Rausschmiss steht. Wie sich in der katholischen Kirche etwas ändern soll, die Antwort blieb der mitnichten unsympathische Hamburger Bischof jedoch schuldig."
und am Ende von Teil 2:
"Die Quintessenz aus dem "Kirchen-Talk, Teil 2": Wenn fünf Menschen auf der Bühne sitzen und alle mehr oder minder einer Meinung sind, dann führt das das Prinzip einer Talksendung ad absurdum. Und im konkreten Fall bleibt die Frage: Hätte man nicht lieber über die plagiatsverdächtigen Doktorarbeiten einiger Politiker und die Neubesetzung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung talken sollen?"
Was soll man dazu noch mehr sagen (schreiben)?
Aber was soll's, in Kürze gibt es:
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