Im
Zweifel links: Rosa Anstrich für die CDU
25.02.2013
„Jetzt umarmt die Union auch noch die Schwulen - nach
Wehrflüchtlingen und Atomgegnern sollen auch Homosexuelle in der CDU glücklich
werden. Gut so. Aber wenn schon Wende, dann richtig: Wir brauchen die Homo-Ehe.“
Die armen CDU-Mitglieder! Ihre wendefreudige Kanzlerin hat
ihnen schon so viel zugemutet: bei Wehrpflicht, Atomkraft, Euro-Rettung - so
viele rote Linien, und nirgends gab es ein Halten. Jetzt die Schwulen. Fehlt
noch, dass die CDU ihre Liebe zu Ausländern entdeckt, dann braucht man keine
Grünen mehr.
Vielleicht ist Merkels plötzliche Schwulenfreundlichkeit ein
Vorgriff auf eine schwarz-grüne Koalition nach der Bundestagswahl. Aber
Vorsicht vor der Vorfreude! So beweglich wie Merkel ist die Union noch lange
nicht. Die Widerstände gegen die Gleichberechtigung der Homosexuellen wachsen,
je näher man dem Kern der Auseinandersetzung kommt: der Ehe. Wenn die Kanzlerin
ihre Union wirklich modernisieren will, muss sich Deutschland endlich für die
Ehe für Homosexuelle öffnen.
[…]
Rosa Anstrich für die Union? Das wird schwierig!
Genau das wollen die Konservativen bei den Konservativen
nicht. NRW-Fraktionschef Karl-Josef Laumann sagt, die CDU sollte "schon
deutlich machen, dass sie weiter die Partei ist, die der Ehe aus Mann und Frau
auch künftig den Vorzug einräumt". In
der CSU ist man ohnehin dieser Meinung. Norbert Geis, Urgestein aus
Aschaffenburg, redet zum Thema Homosexualität kantig-konservativen Klartext:
"Eltern sind nun mal Vater und Mutter", und darum seien Homo-Ehen
nicht "naturgemäß".
Da bin ich ja mal
wirklich gespannt, wie sie das ihrem Koalitionspartner CSU beibringen will.
Die haben gerademal den Seitensprung ihres Vorsitzenden verkraftet. Und das war
mit einer Frau.
Ja werte Kanzlerin,
da werden Sie wohl sehr viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, denn schließlich
geht es um christliche Werte und da verstehen die Bayern keinen Spass.
Im Gegenteil, die Ehe zwischen Mann und Frau und Familie haben in Bayern schon immer sehr viel bedeutet, die CSU erwähnt das bei jeder Gelegenheit und trägt den christlichen Glauben gut sichtbar wie eine Monztranz vor sich her.
Ein rosa Anstrich
würde ehrlich gesagt auch nicht gut zur CSU passen und nebenbei einen gewaltigen Verlust an Wählerstimmen bedeuten.
„Auch Fraktionschef Volker Kauder, der eine Mehrheit für
einen liberaleren Umgang mit Homosexuellen beschaffen soll, handelt ja gegen
seine eigene Überzeugung. Neulich hatte er noch gesagt: "Ich glaube nicht,
dass sich Kinder wünschen, in einer homosexuellen Partnerschaft
aufzuwachsen."
Lesen Sie den sganzen
Artikel bei Spiegel-Online
Danke Klaus für den Link
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe