Thema der Sendung:
Mitte Oktober hatten mehrere junge Männer den 20jährigen
Jonny K. am Berliner Alexanderplatz ohne ersichtlichen Grund so schwer verprügelt,
dass er an den Folgen starb. Bald gab es erste Ermittlungserfolge und eine
Verhaftung. Zwei weitere Beteiligte stellten sich freiwillig, kamen aber
zunächst wieder auf freien Fuß.
Auch wenn sich einer der beiden mittlerweile doch in Untersuchungshaft befindet – was signalisiert so eine Entscheidung gegenüber den Schlägern, den Angehörigen des Opfers und den Ermittlungsbehörden? Was passiert mit dem mutmaßlichen Haupttäter, der sich derzeit in der Türkei aufhält? Und hätte die Tat verhindert werden können, da dieser nicht das erste Mal durch Gewalttätigkeit aufgefallen war? soweit die Anne-Will-Redaktion.
Auch wenn sich einer der beiden mittlerweile doch in Untersuchungshaft befindet – was signalisiert so eine Entscheidung gegenüber den Schlägern, den Angehörigen des Opfers und den Ermittlungsbehörden? Was passiert mit dem mutmaßlichen Haupttäter, der sich derzeit in der Türkei aufhält? Und hätte die Tat verhindert werden können, da dieser nicht das erste Mal durch Gewalttätigkeit aufgefallen war? soweit die Anne-Will-Redaktion.
Die Westfalenpost: schreibt am 01.11.2012:
Anne Will - wäre beim Thema Jonny K. doch nach 15 Minuten Schluss gewesen
Essen. Kein
hartes politisches Thema, aber dennoch harte Kost: Anne Will sprach am späten
Abend in ihrem ARD-Talk über die tödliche Prügelattacke am Alexanderplatz in
Berlin. Mit dabei: Tina K., die Schwester des getöteten Jonny K. Ihr Auftritt
war beeindruckend, dagegen verblassten die anderen Gäste und die Diskussion.
„Das war harte Kost am späten Abend. Anne Will , durch die
DFB-Pokal-Übertragung der ARD auf einen mitternächtlichen Sendeplatz gerutscht,
hatte sich vorgenommen, mit ihren Gästen über die tödliche Prügelattacke am
Alexanderplatz in Berlin zu diskutieren. Thema der Sendung: Keine Gnade für die
Opfer – Was soll mit den Tätern geschehen?“
Einmal also nicht die Euro-Krise, die Staatsverschuldung
oder die durchgekaute Rentenproblematik. Entsprechend saßen auch kaum Politiker
in der Runde, sondern ein Sozialarbeiter, ein Jugendrichter, ein
Jugendpsychiater und – als einziger Politik-Vertreter – Dieter Wiefelspütz,
Innenpolitiker der SPD.
Anne Will im Gespräch mit Tina K. – die emotionalsten
Minuten der Sendung
Doch dass statt einer Diskussion eine eigentümliche
Kuschelrunde entstand („Ich sehe das genauso wie Sie“, „im Grunde haben Sie
recht“, „da bin ich ganz bei Ihnen“), lag an der ersten Gesprächspartnerin, die
Anne Will zu Wort bat: Tina K., die Schwester des am Alexanderplatz zu Tode
geprügelten Jonny K. , bekam zu Beginn der Sendung eine Viertelstunde Zeit,
ihre Gedanken zum Tod ihres Bruders und zu den Tätern, die sich bislang nicht
zu der Tat bekannt haben, zum Ausdruck zu bringen.
Bitte lesen Sie den ganzen, wirklich guten Artikel von Gerrit Dorn hier.
Aber das musste natürlich wieder kommen:
Die Einzige Antwort, die verantwortliche Politikerdarsteller in ihrer Rolle als Innenministers kennen, scheint zu sein: "Mehr Überwachung"!
Keine Ursachenforschung, keine Frage wie man Jugendlichen sinnvolle Aufgaben geben kann, wie man sowas in Zukunft verhindern kann, nein, mehr Überwachung; das war schon bei Schäuble so. Schon erstaunlich, dass diesmal kein Wichtigtuer von Killerspielen verbieten gesprochen hat.
Ich glaube es nicht!
Aber das musste natürlich wieder kommen:
Nach Totschlag in
Berlin Debatte um mehr Videoüberwachung
Innenminister
Friedrich nimmt den Mord am 20jährigen Jonny K. am Berliner Alexanderplatz zum
Anlass, um für mehr Kameras an bestimmten Straßen und Plätzen zu werben. Die
Opposition hält das für zweckfrei - Kameras lösten die Probleme nicht.
Die Einzige Antwort, die verantwortliche Politikerdarsteller in ihrer Rolle als Innenministers kennen, scheint zu sein: "Mehr Überwachung"!
Keine Ursachenforschung, keine Frage wie man Jugendlichen sinnvolle Aufgaben geben kann, wie man sowas in Zukunft verhindern kann, nein, mehr Überwachung; das war schon bei Schäuble so. Schon erstaunlich, dass diesmal kein Wichtigtuer von Killerspielen verbieten gesprochen hat.
Ich glaube es nicht!
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