Samstag, 24. November 2012

Günther Jauch, Talkshow am Sonntag Abend

Thema am 25.11.2012

Mindestens 140 tote und mehr als 1.200 verletzte Palästinenser, sechs tote und mehr als 220 verletzte Israelis: Das ist laut Vereinte Nationen die Bilanz der Kämpfe zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas. Nach mehr als einer Woche schweigen die Waffen vorerst. Auf die Feuerpause, vermittelt durch Ägypten und die USA, sollen Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas folgen – wieder einmal.


Guido Westerwelle, FDP, Bundesaußenminister
Salah Abdel Shafi, Botschafter Palästinas
Daniel Barenboim, Dirigent und Pianist
Sawsan Chebli, Deutsch-palästinensische Politikwissenschaftlerin
Avi Primor, Ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland
Angela Garcia, Deutsch-Israelin

Hans Olaf 27 schreibt unter #16 im Günther-Jauch-Blog an #2 Harry B.:
1. Der Staat Israel wurde zum Völkerrechtssubjekt durch UNO- Mehrheitsbeschluß im Jahre 1948; nicht durch göttliche Verheißung an den legendären Stammvater Abraham oder durch Landnahme der hebräischen Stämme unter dem legendären Anführer Joshua, dem Nachfolger des ebenfalls legendären Moses. (Joshua nahm mit seinen Anhängern das Land, ebenso wie es der wohl historische König David weiter ausdehnte, durch Raub und Vertreibung bzw. Unterdrückung und Einbeziehung der ansässigen Stämme.) Damit ist auch alles über Israels rechtmäßige Grenzen gesagt. Man lese dazu: Th. Mann: Das Gesetz; Stefan Heym: Der König David Bericht.
2. Im Staat Israel leben als Staatsbürger mit gleichen Rechten und (nicht ganz) gleichen Pflichten nicht nur religiös der jüdischen Religion verpflichtete sondern auch agnostische und atheistische Juden, außerdem muslimische, christliche und atheistische Araber, Drusen, Tscherkessen u.a.. Israel ist allerdings der einzige sich modern- säkular definierende Vielvölkerstaat, in dem Juden (jedes Kind einer jüdischen Mutter ist Jude, egal welcher Religion) die Bevölkerungsmehrheit bilden.
3. Juden, Israelis, Zionisten und Anhänger der jüdischen Religion sind vier sich verschieden definierende Mengen von Menschen, mit möglichen aber nicht notwendigen Gemeinsamkeiten. Es gibt z.B. Israelis, die weder Juden, Zionisten oder Anhänger der jüdischen Religion sind und es gibt Juden, die keine Israelis, Zionisten oder Anhänger der jüdischen Religion sind.

und Paulus schreibt:
#21 24.11.2012, 13:37 Uhr
Die Gründe für den andauernden Konflikt sind schnell benannt: Das ist der Fortgesetzte Siedlungsbau auf den West Banks des Jordan, der die Bildung eines lebensfähigen Staates für Palästinenser auf ewig verhindern soll. Das ist das den Palästinensern verweigerte Rückkehrrecht für Flüchtlinge, vertrieben durch Krieg und Staatsgründung Israels, das ist die der Anspruch Israels auf ganz Jerusalem.

An der Hamas gibt es aus europäischer Perspektive viel sehr zu kritisieren. Tatsache bleibt: Die Palästinenser kämpfen um ihr Land, sie haben keinen Staat!! Israel ist mit seiner starren Haltung nur lebensfähig durch Waffenlieferungen der USA. Eine Schande. Sie erst ermöglicht die fast rassistisch zu nennende fortgesetzte Drangsalierung des Volkes der Palästinenser, die in ein Blutbad nach dem anderen ertragen müssen.

Die Region kann nur zur Ruhe kommen, wenn Palästinenser und Israelis friedlich zusammenleben werden, in einem oder in zwei Staaten. Das bleibt solange unmöglich, wie Israel auf militärischem Wege mit dem „Kopf durch die Wand will“ und dabei vom Westen volle Unterstützung erhält.

Die einseitige Haltung der Bundesregierung in den zentralen Konfliktlinien in Nahost ist ein politischer Skandal größten Ausmaßes. Ein tragischer Reflex auf deutsche, politische Vergangenheit, deren Preis jetzt den Palästinensern aufgebürdet wird.
Gruß Paulus

Dem gibt es nicht mehr viel hinzu zu fügen.

Zu meinem „Lieblingsaußenminister“ schreibt die Günther-Jauch-Redaktion:

Guido Westerwelle wurde 1961 in Bad Honnef geboren. Nach dem Abitur studierte er Jura und machte sich 1991 als Rechtsanwalt selbstständig. Zu diesem Zeitpunkt war Westerwelle bereits elf Jahre FDP-Mitglied und hatte fünf Jahre lang den Vorsitz der Jungen Liberalen inne. 1994 übernahm er den Posten des FDP-Generalsekretärs. Nach der schwarz-gelben Wahlniederlage 1998 wurde Westerwelle innenpolitischer Sprecher. 2001 wählte ihn die Partei mit 39 Jahren zum jüngsten Parteichef der FDP. Seit 2009 ist Westerwelle Außenminister der schwarz-gelben Koalition. Den Parteivorsitz gab er 2011 an Philipp Rösler ab. Angesichts der sich zuspitzenden Lage im Nahen Osten reiste Westerwelle Anfang dieser Woche nach Israel, in die Palästinensergebiete und nach Ägypten, um für einen Waffenstillstand in der Region zu werben.

Friedensengel Westerwelle?
Werter Günther Jauch,

bitten sie Herrn Westerwelle, er möge die Vermittlung im Nahen Osten denen überlassen, die sich damit auskennen.

Die Schwärmerei unserer Freiheitsstatue von Mubarak als „großen Mann der Weisheit“, später sein Auftritt auf dem Tahirplatz, als habe er ganz alleine das Land von diesem großem Mann befreit, seine Enthaltung zum Libyenkrieg und so weiter und so fort, sind nicht vergessen. Eine Peinlichkeit reiht sich bei diesem" "Außenministerdarsteller“ an die andere.
...oder kann es sein dass sich die FDP traut ihn mal wieder in der Öffentlichkeit auftreten und lauwarme bis heiße Luft verbreiten zu lassen, weil sie eh nichts mehr zu verlieren hat?

Ergänzung am 25.11.2012 um 14:13


Dieses Umfrageergebnis wurde am
25.11.2012 um 13:30
als Bildschirmfoto aufgenommen

Ergänzung am 26.11.2012
Westerwelle, einfach nur peinlich der Mann
viel mehr kann man dazu nicht sagen.

Er hat auch schon mit den letzten 3 Bundeskanzlern gesprochen!
Ja toll Herr Wichtigtuer, wie denn, als Spass-Guido, als Freiheitsstatue oder als Kapitän, der alles regelt?
„Nahost-Konflikt: Westerwelle fordert von Israel Ende der Gaza-Blockade
Außenminister Westerwelle hat den Gaza-Streifen besucht und dessen Blockade durch Israel kritisiert. Er weigerte sich, Repräsentanten der regierenden Hamas zu treffen.“
Liest sich ganz toll, ist aber ein Bericht aus Zeit-Online vom 08.11.2010

Und hat sich an der Blockadepolitik was geändert?
Ich sags ja, er kann fordern was er will, die nehmen ihn auch nicht ernst.

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