Sonntag, 11. November 2012

Guenther Jauch 11.11.2012

Thema:
Leiharbeiter, Geringverdiener, Tagelöhner: Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen und jahrelanger Mindestlohn-Debatte wächst das Heer der Billigarbeiter…
Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitete 2010 für einen Niedriglohn, Tendenz steigend, so das Statistische Bundesamt. GÜNTHER JAUCH hat bundesweit Menschen begleitet, die trotz harter Arbeit mit ihrem Lohn kaum über die Runden kommen.
Erstellt von Redaktion

Ein immer wiederkehrendes Thema mit nahezu immer gleichen Gästen:

Ursula von der Leyen, CDU, vielen besser bekannt als Zensursula.
Ihre Biografie liest man besser bei Wikipedia.
Da erfährt man auch einiges über ihre unsägliche Aktion Zugangserschwerungsgesetz vom Wahlkampf 2009. Ihren Kreuzzug, den sie Kampf gegen Kinderpornografie nannte, der aber nichts anderes war als ein Versuch, eine gesetzliche Möglichkeit zu schaffen, das Internet im Auftrag ihr und ihrer Partei nahestehender Wirtschaftsunternehmen zu kontrollieren.
Wer erinnert sich nicht mehr an ihr eiskaltes, arrogantes, überhebliches und unbelehrbares Auftreten. Es hat sich bei ihr seitdem nichts geändert, nur das sie jetzt nicht mehr für Familien zuständig ist sondern, wandelbar wie ein Universalgenie, umprogrammiert auf genauso hohle Texte, jetzt aber für Arbeitsvermittlung.

Anton Schaaf, SPD,
Mitglied des Deutschen Bundestages und ehemaliger Fahrer bei der Müllabfuhr, wenigstens einer, der weiß wovon er spricht, wenn er das Wort „Arbeit“ in den Mund nimmt.
Schaaf hält die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns für zwingend notwendig – jeder, der den ganzen Tag arbeite, müsse davon leben können.

Oskar Lafontaine, Die Linke,
auch über ihn informiert man sich am Besten bei Wikipedia

Thomas Kemmerich, FDP,
Mitglied des Thüringer Landtags und Vorstandsvorsitzender einer Friseur-Kette
Thomas Kemmerich begann seine berufliche Karriere 1984. Er studierte Jura in Bonn, Betriebswirtschaft in Aachen und machte eine Ausbildung zum Bürokaufmann. 1990 gründete er eine Unternehmensberatung in Erfurt. Nur ein Jahr später beteiligte er sich an einem Friseur-Filial-Unternehmen und übernahm 1992 die Geschäftsführung der heutigen Friseur Masson AG. 2000 ließ Kemmerich das Unternehmen als erste Aktiengesellschaft im deutschen Friseurhandwerk eintragen. Kemmerich, der seit 2009 im Thüringer Landtag sitzt, lehnt einen flächendeckenden Mindestlohn ab, da dieser Arbeitsplätze vernichten würde.

Na, ob jetzt ausgerechnet ein Mitglied dieser Mövenpick-Partei, Geschäftsführer und Aktionär seiner eigenen Ladenkette geeignet ist über Niedriglöhne zu diskutieren, sei dahingestellt. Besser wäre es wohl gewesen, eine seiner Angestellten einzuladen.

Außerdem zu Gast im Studio:
Regina Richter (Friseurin in Leipzig)
Petra Jacobi (Kassiererin in Dresden)
Markus Boerhanudin (Packer in Hamburg)
und
Massimo Bognanni
Der Undercover-Journalist recherchierte im Bereich Billiglöhne und Leiharbeit
 


Ergebnis bis 11.11.2012 um 17:50 Uhr

Ergebnis bis 12.11.2012 um 0:35 Uhr

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