Focus-online schreibt
Aufschub für Griechenland
Troika gibt Griechenland zwei Jahre mehr Zeit
Montag,
12.11.2012, 23:25
Die Geldgeber-Troika will Griechenland zwei Jahre länger Zeit geben um sich zu konsolidieren. Trotzdem stellt man Griechenland ein gutes Zeugnis aus und die geplante Entlastung Griechenlands wirkt sich positiv auf den Euro-Kurs aus.
Die Euro-Finanzminister berieten am Montag in Brüssel unter
anderem darüber, wie die Mehrkosten von knapp 33 Milliarden Euro finanziert
werden können. Mehrere Ressortchefs sagten, es müsse ein weiteres Treffen geben
– entweder noch in dieser oder in der kommenden Woche. Die Tagung dauerte am
späten Abend noch an.
Die von Athen dringend benötigte Kredittranche von 31,5 Milliarden Euro aus dem laufenden Hilfsprogramm von 130 Milliarden Euro kann wegen der Verzögerungen erst später freigegeben werden. Vor einem bindenden Beschluss müssen mehrere nationale Parlamente – darunter der Bundestag – zustimmen.
Die von Athen dringend benötigte Kredittranche von 31,5 Milliarden Euro aus dem laufenden Hilfsprogramm von 130 Milliarden Euro kann wegen der Verzögerungen erst später freigegeben werden. Vor einem bindenden Beschluss müssen mehrere nationale Parlamente – darunter der Bundestag – zustimmen.
[…]
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) warnte dagegen
vor übereilten Entscheidungen: „Man muss erst mal sehen, was Griechenland
geliefert hat.(..) Die Gründlichkeit muss sein.“ Die Troika habe noch keine
Lösung gefunden, wie die Finanzierungslücke zu schließen sei.
Unterdessen verteidigte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
die schwierigen Reformen bei verschuldeten Euro-Partnern trotz heftiger
Proteste. „Es geht nicht um Sparprogramme als Selbstzweck“, sagte Merkel am
Montag bei einem Kurzbesuch in Lissabon, der von einem großen Polizeiaufgebot
geschützt werden musste. Immer neue Schulden dürften es künftigen Generationen
aber nicht unmöglich machen, Investoren anzulocken und Arbeitsplätze zu
schaffen. Die Kanzlerin ermutigte Portugal, das seit vergangenem Jahr unter dem
Euro-Rettungsschirm steht, zu weiteren Bemühungen.
Wie bitte? Merkel verteidigt
auf einmal die schwierigen Reformen der Griechen?
„Dabei konnte man es schon
im gedruckten Stern Nr. 42/2012 auf Seite 50 lesen.“
Die chinesische Karte
Die Pekinger Führung hat die Bundesregierung massiv gewarnt:
Stürzt das taumelnde Griechenland aus der Eurozone, verliert China viele
Milliarden. Seither müht man sich in Berlin um Athen.
Die Drohung war
unverblümt, und sie zeigte sofort Wirkung. Wir haben in Griechenland schon 30
Milliarden Euro verloren, sagte der hochrangige chinesische Politiker dem
deutschen Gast, wenn wir nochmal 40 Milliarden Euro verlieren, tun wir nichts
mehr zur Stabilisierung des Euro.
Das war im Sommer.
Beim Besuch Merkels
Ende August war der chinesiche Druck auf die europäische Vormacht offen
erkennbar. Er habe große Sorgen, meinte Premier Wen Jiabao im Beisein Merkels –
und der Presse. Vor allem sorge er sich, ob Griechenland im Euroraum bliebe.
und ergänzte am 30.10.2012:
Merkel gegen Schuldenschnitt - Milliardenkosten drohen
Berlin. Bundeskanzlerin Merkel und ihre Regierung schließen einen Schuldenerlass in Griechenland zu Lasten deutscher Steuerzahler aus haushaltsrechtlichen Gründen aus. "Deswegen kommt, und so sieht es nicht nur die Bundesregierung, die Maßnahme eines öffentlichen Schuldenschnittes nicht infrage", sagte Regierungssprecher Seibert gestern.
... und während man das liest denkt man: "Wann fällt sie wohl diesmal wieder um"?
Berlin. Bundeskanzlerin Merkel und ihre Regierung schließen einen Schuldenerlass in Griechenland zu Lasten deutscher Steuerzahler aus haushaltsrechtlichen Gründen aus. "Deswegen kommt, und so sieht es nicht nur die Bundesregierung, die Maßnahme eines öffentlichen Schuldenschnittes nicht infrage", sagte Regierungssprecher Seibert gestern.
... und während man das liest denkt man: "Wann fällt sie wohl diesmal wieder um"?
Liegt es nicht vielmehr an
der Drohung der Chinesen?
Na ja, wie ernst kann man schon Aussagen unserer
Wendekanzlerin nehmen?
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