Donnerstag, 29. August 2019

Dr. Markus Krall - Exklusiv im Interview zum Sozialismus

Thema: Sozialismus, eine Ideologie

Exklusiv im Interview: Ökonom Dr. Markus Krall –
Sozialismus ist eine Ideologie derjenigen „die am Leben scheitern“

Epoch Times sprach mit Dr. Markus Krall, Unternehmensberater, Ökonom und Buchautor am Rande der 4. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz am 24. August 2019 in Berlin. Dabei warnte er vor den Folgen des Sozialismus.

Epoch Times sprach exklusiv im Interview mit Dr. Markus Krall, Unternehmensberater, Ökonom und Buchautor am Rande der 4. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz am 24. August 2019 in Berlin. Dabei warnte Dr. Krall von den Folgen des Sozialismus. Der Ökonom sprach mit uns über sein Verständnis des Sozialismus und wie dieser sich heute in unserer Gesellschaft manifestiert.

Dr. Krall bezeichnet den Sozialismus als ein ideologisches Gedankengebäude, welches jedoch nicht erst im letzten Jahrhundert entstand. Dessen Grundzüge seien schon über die vergangenen 4.000 Jahre Menschheitsgeschichte zu entdecken.

Jede Gesellschaft oder Zivilisation ist auf fünf Säulen aufgebaut: Die der Religion, die des Individuums und des Eigentums, die der Ehe und Familie und die von Kunst und Kultur. Der Sozialismus sei der Feind aller dieser fünf Säulen und versuche sie zu unterwandern und zu zerstören.

Die Menschen würden immer wieder das Experiment des Sozialismus wagen, obwohl er „ein zivilisationszerstörerisches Element“ sei, „dem sich Menschen in ihrer Blindheit gelegentlich unterwerfen, um neu zu erlernen, dass nur in der Freiheit das Wohl des Menschen liegt“.

Der schleichende Sozialismus heißt heute Ökologismus

Das neue Gewand, dass der Sozialismus heute angenommen hat, sei der Ökologismus. „Vor 30 Jahren war es noch das Ozonloch, danach das Waldsterben und jetzt der angeblich menschengemachte Klimawandel, der als Popanz herhalten muss, um uns unserer Freiheitsrechte zu berauben.“

Derzeit würde sich des Sozialismus durch eine Überflutung der Wirtschaft mit Bürokratie (Regulierungen und Vorschriften) manifestieren. Heute sehen wir in jeder Industrie, wie ein „nicht unerheblicher Teil der Kosten der gesamten Wirtschaft, in ‚compliance und reporting Übungen‘ für Bürokraten“ übergehe.

Eine Missachtung des Eigentumsrechtes sei auszumachen – kein offensichtlicher wie in der damaligen Sowjetunion, aber ein versteckter.

Derzeit leben wir im Geldsozialismus: Zentralbank manipuliert das Geld

Die „meisten Menschen assoziieren mit dem Kapitalismus völlig falsche Dinge“. Sie assoziieren damit unser aktuelles System – „den Monopolkapitalismus, der näher an einer Staatswirtschaft als einer echten Marktwirtschaft ist“.

Sie assoziieren damit auch unser Geldsystem, „obwohl wir einen Geldsozialismus haben, bei dem die Zentralbank als staatliche Stelle das Geld in einem ‚Planungswahn‘ so manipuliert, wie zuletzt in der Sowjetunion“. Das sei nicht der wahre Kapitalismus beziehungsweise die freie Marktwirtschaft.

Sozialismus kann mit der Idee einer freien Marktwirtschaft nichts anfangen, weil der Sozialismus eine Ideologie derjenigen ist, „die am Leben scheitern“. Freie Gesellschaften würden immer durch Neid und Missgunst bedroht.

Deswegen sei der Sozialismus in der Tat eine Inspiration des Bösen (man könne es auch satanistisch nennen), weil er sich gegen alle Säulen der Zivilisation richtet.
Der Sozialismus ist der Feind der Religion. Er ist der Feind des Individuums. Er ist der Feind des Eigentums. Er ist der Feind von Ehe und Familie. Er ist der Feind von Kunst und Kultur.“
Die Wahl zwischen gut und böse

Die Menschen hätten heutzutage die Wahl: „Hier geht es um den Kampf, den die Menschheit auszufechten hat, zwischen Gut und Böse“, so Dr. Krall.

Wenn die Menschen sich für den Sozialismus entscheiden, entscheiden sie sich für das Böse – und die Geschichte des 20. Jahrhunderts hat Beweise genug dafür geliefert. Der Kommunismus hat 100 – 150 Millionen Tote zu verantworten“. Keine Ideologie der Weltgeschichte hat mehr Tote zu verantworten als der Kommunismus beziehungsweise der Sozialismus.

Der venezolanischer Sozialismus tritt beispielsweise jetzt gerade in „seine mörderische Phase“ ein. Laut Dr. Krall sei bei uns diesbezüglich nichts in den Medien zu lesen. Jedoch seien „in den letzten 3 Jahren mehr als 6.000 Menschen von den Schergen des Regimes dort ermordet“ worden.
„Sozialismus endet immer in Genozid“, so Dr. Krall.“

Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de

2 Kommentare :

  1. Darauf muss man erst mal kommen, dass alle Auswüchse des Kapitalismus eigentlich Sozialismus, das Böse an sich, sind. 1968 hatte der „reale Sozialismus“ den demokratischen Sozialismus des „Prager Frühlings“, der auch auf Marktwirtschaft basierte, niedergewalzt und als Konterrevolution diffamiert. 1973 wurde Allende in Chile, der auch einen demokratischen Sozialismus machen wollte, gestürzt und Pinochet, ein grausamer Diktator kam an die Macht. War das nun ein Engel (Sozialismus ist lt.Krall ja satanisch) , ein Vertreter des reinen, sauberen Kapitalismus?
    Seither sind alle Versuche eines demokratischen Sozialismus, der als 3.Weg zwischen Kommunismus und Kapitalismus auch im Westen angesehen wurde und die Nachteile beider Systeme möglichst vermeiden sollte, gescheitert.
    Dr.Krall:“Die „meisten Menschen assoziieren mit dem Kapitalismus völlig falsche Dinge“. Sie assoziieren damit unser aktuelles System – „den Monopolkapitalismus, der näher an einer Staatswirtschaft als einer echten Marktwirtschaft ist“.“
    Also ist der Monopolkapitalismus auch Sozialismus? Wow, kühne These! In Wahrheit ist er das Ergebnis von Dr.Kralls echter Marktwirtschaft, wo der Stärkere über den Schwächeren siegt und nur Monopole übrigbleiben.
    Weiter bei Dr.Krall: Sie assoziieren damit auch unser Geldsystem, „obwohl wir einen Geldsozialismus haben, bei dem die Zentralbank als staatliche Stelle das Geld in einem ‚Planungswahn‘ so manipuliert, wie zuletzt in der Sowjetunion“. Das sei nicht der wahre Kapitalismus beziehungsweise die freie Marktwirtschaft.
    Er nennt es „Geldsozialismus“. Es ist aber eine Folge der im Kapitalismus immer schon üblichen Geldschöpfung aus dem Nichts. Davon profitieren vor allem Privatbanken, die für Kredite, bei denen sie das Geld gar nicht haben, Zinsen kassieren. Sind die sozialistisch?
    Wenn nun die Zinsen herabgesetzt werden, so soll es Firmen ermöglicht werden, über billigere Kredite am Markt, der von Monopolen dominiert wird, Fuß zu fassen.
    In Deutschland, wo 1% der Reichsten 30% des gesamten Vermögens besitzen, steht lt. Dr.Krall der Sozialismus vor seiner Vollendung. In absehbarer Zeit gibt es einen Crash des Geldsystems – natürlich als Folge des Sozialismus, der allerdings mit dem Zusammenbruch des Ostblocks vor 30 Jahren als Weltmacht gestorben ist. Wie geht das zusammen?
    Dr.Krall dazu:
    Sozialismus kann mit der Idee einer freien Marktwirtschaft nichts anfangen, weil der Sozialismus eine Ideologie derjenigen ist, „die am Leben scheitern“. Freie Gesellschaften würden immer durch Neid und Missgunst bedroht. Deswegen sei der Sozialismus in der Tat eine Inspiration des Bösen (man könne es auch satanistisch nennen), weil er sich gegen alle Säulen der Zivilisation richtet.
    Ein Beispiel für das Gute, also eine Säule der Zivilisation sind demnach die Quandt-Erben, die jedes Jahr ca. 1 Mrd.€ BMW-Dividente bekommen, auf die sie 25% Kapitalertragsteuer zahlen, wobei der Spitzensteuersatz für Einkommen aus Arbeit 42% beträgt. Woher das Geld für diese Säule der Zivilisation kam, siehe
    https://de.wikipedia.org/wiki/Quandt_(Familie) 

    Schlussfolgerung lt. Dr.Krall: Gute Menschen erben viel. Menschen, die trotz Arbeit kaum existieren können, sind böse. So einfach ist das.

    Auf der Webseite
    https://www.nachrichten-fabrik.de/news/dr.-markus-krall---ein-gesandter-der-finanzeliten--58511
    stellt man die berechtigte Frage
    „Dr. Markus Krall - ein Gesandter der Finanzeliten?“
    Und kommt zu der Schlussfolgerung:
    Er ist „ unterm Strich nichts anderes als ein Gesandter der Finanzeliten, die am Ende von solchen Zusammenbrüchen massiv profitieren werden. Denn in einer Krise kommt es vor allem zu einem Effekt - zur Umverteilung von unten nach oben.“
    Wie nennt man das? Sozialismus???

    franzi

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    1. "Pinochet, ein grausamer Diktator kam an die Macht. War das nun ein Engel (Sozialismus ist lt.Krall ja satanisch) , ein Vertreter des reinen, sauberen Kapitalismus?"
      Über das Chile Pinochets, einem Musterland der freien Marktwirtschaft:
      Interessant ist, dass 1973 in Chile nach dem Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Allende die Militärregierung unter Pinochet die Chicago Boys für wirtschafts- und sozialpolitische Probleme ins Land holte. Diese Ökonomen hatten die Theorien vom freien Markt studiert, wie Dr.Markus Krall. Sie waren von der Überlegenheit freier Märkte überzeugt, die sie durch Privatisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen zu realisieren suchten.Unter den politischen Bedingungen der Diktatur konnten sie ihre Reformvorstellungen ohne Abstriche durchsetzen.
      Ergebnis 1982: Schwere Rezession, bei der es zu einem drastischen Einbruch des Realeinkommens, einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit und zu einem Zusammenbruch des Finanzmarktes kam. Sechzehn von insgesamt 50 privaten Finanzinstituten gingen dabei in Konkurs. In den Jahren 1981 und 1982 flossen größere Kapitalbeträge ins Ausland. In der Folge verringerten sich die chilenischen Währungsreserven. Chile hatte 1982/83 mit seinem freien Markt nach Milton Friedman eine wesentlich stärkere Rezession als die meisten anderen Staaten von Lateinamerika. Die Rezession führte zu sozialen Unruhen; das sogenannte „monetaristische Experiment“ war gescheitert.
      Nachzulesen in
      https://de.wikipedia.org/wiki/Chicago_Boys
      Im Spiegel konnte man 2003 lesen:" ...die Bilanz der Chicago Boys (ist) im Rückblick eher enttäuschend: Das durchschnittliche Wachstum zwischen 1973 und 1990 lag bei mageren 2,9 Prozent - nicht besser als der weltweite Durchschnitt. Damit nicht genug: Der Durchschnittslohn sank während der Pinochet-Ära, und der Anteil der Bevölkerung unter der Armutsgrenze stieg dramatisch von 20 auf 44 Prozent. "
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/30-jahre-pinochet-das-maerchen-von-den-chicago-boys-a-264362.html
      Dumm gelaufen, Dr.Krall!
      Willi M.

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