Montag, 5. September 2022

Presseclub - 04.09.2022 - Milliarden für Millionen: Wen entlastet die Ampel?

Presseclub - 04.09.2022 - Milliarden für Millionen: Wen entlastet die Ampel?
So. 4. September 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Milliarden für Millionen: Wen entlastet die Ampel?


Die Gäste von links
Michael Bröcker, Chefredaktion, Media Pioneer
Anna Lehmann, taz.die tageszeitung
Dorothea Siems, Chefökonomin WELT
Torsten Kleditzsch, Chefredakteur, Freie Presse Chemnitz

Moderation
Ellen Ehni
ist seit 2018 Chefredakteurin des WDR-Fernsehens
und ist Mitglied der Lobbyorganisation Atlantikbrücke e.V.
Bilder: Screenshots. Text: ARD

Die Energiepreise explodieren, die Inflation steigt, die Reallöhne sinken – Der Druck auf die Ampel ist groß, die Preisexplosion abzumildern. Am Samstag soll ein neues Entlastungspaket verkündet werden. Auf was dürfen die Menschen hoffen?

Die Lage ist ernst: Die Energiepreise explodieren, die Inflation klettert auf Rekordhöhe, die Reallöhne sinken, der DAX bricht ein und der Euro verliert an Wert. Die Folgen des Wirtschaftskriegs gegen Russland spüren die Menschen in ihrem Portemonnaie. Entsprechend groß ist der Druck auf die Ampel, endlich etwas vorzulegen, was die Wucht der Preisexplosion abmildert. Doch die Regierung streitet seit Wochen über den richtigen Weg. Am Samstag soll das Paket nun endlich spruchreif sein und die Republik fragt sich: Wem greift die Regierung unter die Arme?

Kanzler Scholz hat ein “maßgeschneidertes”, Finanzminister Lindner sogar ein “wuchtiges” Hilfspaket in Aussicht gestellt. Der aktuelle ARD-DeutschlandTrend zeigt: Dieses Versprechen deckt sich mit der Erwartungshaltung der Mehrheit der Deutschen, die sich Entlastungen nicht nur für untere Einkommensbezieher erhofft, sondern auch für die Mittelschicht. Dementsprechend groß ist der Kreis, den die Ampel jetzt im Blick hat: Rentner, Studenten, Hartz-IV-Empfänger, Familien. Im Gespräch ist ein Volumen von 40 Milliarden Euro. Schon jetzt ist klar: Der Zuspruch der Menschen zum Regierungshandeln wird ganz entschieden davon abhängen, ob das Entlastungspaket sozial gerecht gestaltet ist. Und genau hier gehen die Meinungen der Koalitionäre weit auseinander: Während SPD und Grüne auch die Profiteure des Energiepreisschocks mit Hilfe einer Übergewinnsteuer zur Kasse bitten wollen, lehnt die FDP das ab. Auf welche Entlastungsmaßnahmen werden sich die drei Koalitionäre verständigen? Ist das Paket sozial gerecht? Wie viele Unterstützungsmaßnahmen in diesem Umfang kann sich der Staat langfristig leisten, wenn der Wirtschaftskrieg noch Jahre andauert? Worauf muss sich das Land einstellen? Wie agiert die Ampel in dieser beispiellosen Krise?

Links
Sendungsseite
Linktipps
Gästebuch

» der Kommentar des Blogschreibers «

Ein Kommentar stellvertretend für die ganze Sendung
Kommentar 847:
Müller schreibt am 04.09.2022, 17:44 Uhr:
Es ist schon erschreckend, wie der Bürger von der Regierung für dumm verkauft wird! "Wuchtig", "passgenau" sollte das Paket sein, die Herren Scholz, Buschmann, Lindner und wie sie alle heißen schämen sich nicht, sich mit Überzeugung selber für ihre 'Arbeit' zu loben. Sie werfen mit Milliardenbeträgen um sich, aber mal ehrlich: Mit keinem dieser sog. Entlastungspakete werden die Bürger wirklich entlastet, das ist alles üble Augenwischerei! Dazu sind die Preissteigerungen einfach zu utopisch hoch, sodass das Problem, wie diese Kosten auch für den Mittelstand zu stemmen sein werden, bleibt. Und die Ursache, nämlich die Sanktionen, für die sich diese Regierung noch immer ausspricht, werden einfach weiterhin in den Öffentlich-Rechtlichen und den Medien nicht zur Diskussion gestellt. Ein großer Teil der Bevölkerung wird ganz bewusst übergangen. Und das ist nicht nur der rechte und linke Rand, wie es immer diffamierend heißt. Nein, es ist die Mitte der Gesellschaft.

Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nichts verpasst, wer sie trotzdem nochmal sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video und ein Link zu allen Kommentaren als PDF.

798 Kommentare, 804 Antworten = 1.602 Beiträge, davon 28 zensiert

Kommentar 466:
Franziska G. schreibt am 04.09.2022, 12:33 Uhr:
Ich finde es okay, wenn wir mit 2 Grad weniger in der Wohnung die Erderwärmung um 2 Grad senken. Das ist doch die Logik von Herrn Habecks Idee. Ich denke einfacher geht es nicht. Gut dass wir ihn haben, einfache Lösungen für komplexe Situationen. Wenn es jemand kann, dann die Grünen. Und ich esse jetzt auch weniger (wie die Dame im Vorstand der Grünen) oder andere ehemalige Minister. Dann hungert niemand mehr in Afrika und man kann sich weiter darauf konzentrieren mehr Menschen für den Planeten zu gebären auch in Arabien oder Asien. Denn denen geht es prima und die Wirtschaft blüht. Das hilft uns auch weiter beim Fachkräfte-Mangel in EU/USA. Mehr Einwanderung dieser Spezialisten. Die Konzepte dieser Regierung sind einfach genial. Weiter so. Ich wähle euch (nicht).
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 04.09.2022, 12:48 Uhr:
    Es ist ja noch besser lt. Baerbock. 10 Tiefkühltruhen bei Discountern statt auf -22°C nur auf -20°C zu kühlen spart insgesamt 20°C. Damit kann man schon wieder eine Wohnung heizen.
    Antwort von
    Renate Meile, geschrieben am 04.09.2022, 12:57 Uhr:
    LOL, die 20°, die lt. Baerbock dann übrig sind, werden vermutlich von ihren Kobolden abgespeichert. Diese Frau ist eine echte Konifäre!
    Antwort von
    Teresa52, geschrieben am 04.09.2022, 13:27 Uhr:
    Ich hoffe, Sie haben das satirisch gemeint…

Kommentar 570:
Heinz Becker schreibt am 04.09.2022, 12:56 Uhr:
Was soll das Rumeiern wegen Goldreserven Frau Siems? Sagen sie doch einfach: unsere Reserven lagern schon seit Jahrzehnten in den USA und keiner weiß, ob sie überhaupt noch da sind. Vor Jahren wollte Philip Missfelder sie sehen, man hat ihm Nichts zeigen können.
    Antwort von
    Ronny M. , geschrieben am 04.09.2022, 13:13 Uhr:
    Die sind im Tresor der heiligen Kreise, die man nicht kritisieren darf. Sie leben vom Krieg, Diebstahl, Lug und vom Betrug.
    Antwort von
    Heinz , geschrieben am 04.09.2022, 14:16 Uhr:
    Die sind schon längst nicht mehr verfügbar! Und das ist jedem Journalisten bewusst!

Kommentar 698:
Klaus Winkler schreibt am 04.09.2022, 14:30 Uhr:
Immer offensichtlicher wird am Beispiel der Grünen, daß die Politik eine Sogwirkung auf Leute hat, die ansonsten in der normalen Wirtschaft keinen Fuß auf den Boden bringen würden und lediglich von ein paar auswendig gelernten Dogmen leben. Solche Leute nennt man im normalen Leben "Schwätzer". Aber da solche Leute in der allgemeinen Gesellschaft auch Hochkonjunktur haben braucht man sich nicht zu wundern. Und wenn dann sowieso nur Politik für Minderheiten gemacht wird ist alles zu spät!
    Antwort von
    Georg Menges , geschrieben am 04.09.2022, 14:51 Uhr:
    Insbesondere Lindner kommt mir vor wie ein Wanderprediger .
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 04.09.2022, 15:15 Uhr:
    Georg Menges, ein Prediger der in alle Denkrichtungen voll beweglich ist. Das reicht von "lieber nicht regieren als schlecht regieren" bis zu "hauptsache mitregieren, egal wie", denn nur so kann man seiner Klientel etwas zukommen lassen und erwarten, dass die sich erkenntlich zeigt. Man nannte das mal "Wendehals".

Kommentar 748:
Annegret Mühlenbeck schreibt am 04.09.2022, 15:44 Uhr:
Die GRÜNE Partei und alle ihre Vertreter vertreten nicht meine Interessen. Die GRÜNE Partei und alle ihre Helfershelfer sind nicht befugt, mir sinnlose Vorschriften zu machen. Die GRÜNE Partei ist nicht befugt, zu entscheiden, welche Vorschriften sinnvoll oder sinnlos oder alternativlos sind. So genannte Entlastungspakete oder Hilfspakete der GRÜNEN Partei nehme ich nicht an, weil diese immer einen bösen Haken haben.
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 04.09.2022, 15:08 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
    Genauso denke ich auch Frau Mühlenbeck. Zusätzlich kann ich mich nicht des Eindrucks erwähren, dass bei den Grünen fehlendes Wissen, Bildung und Berufserfahrung durch körperliches Gewicht ersetzt werden soll. Mir ist bei keiner anderen politischen Gruppierung im Bundestag bekannt, (das Wort "Partei" vermeide ich bewusst), dass sie dermassen viele Mitglieder ohne jede schulische oder berufliche Ausbildung in ihren Reihen haben. Ich finde es grotesk, dass ausgerechnet diese Zeitgenossen anderen den Lebensstil diktieren wollen. Wenn die Grünen sich für alle Ungebildeten, Schwulen, Lesben und Diversen verantwortlich fühlen, dann sollten sie sich darum kümmern und sich aus der Politik für Erwachsene raushalten.

Kommentar 763:
Emily schreibt am 04.09.2022, 16:02 Uhr:
eins stimmt natürlich - es war immer klar, dass man Scholz´ Vorgängerin im Kanzleramt, die so genannte Chefin, früher oder später vermissen würde. Dass das schon so früh ist, ist aber auch das Einzige was überrascht und spricht denn auch Bände über die Qualität der Dreierkoalition.
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 04.09.2022, 16:23 Uhr:
    Ihre so genannte Chefin, war es auch Ihre persönliche?, hat doch mit der voreiligen Abschaltung der Kraftwerke alle Krisen erst eingeleitet die das "Regierungs-Dreigestirn" jetzt am Hals hat. Man könnte fast glauben, sie hat damit eine späte Rache Honeckers in Gang gesetzt. Dass sie mit ihrer Problem-Aussitzerei und der Abschaltung der Kraftwerke den Niedergang der deutschen Wirtschaft eingeleitet hat, ist ja wohl unbestritten. Andere Länder, die dem Vorreiter nicht gefolgt sind, haben die Probleme nicht.
    Antwort von
    pete2 , geschrieben am 04.09.2022, 16:35 Uhr:
    Ich vermisse sie nicht. Sie war doch immer nur mit ihrer Wirtschafts-Entourage unterwegs .




Wer alle Kommentare ohne das lästige Weiterblättern lesen oder herunterladen möchte, bitte hier klicken


Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe