Mittwoch, 28. September 2022

Anne Will - 25.09.2022 - Niemand soll im Winter frieren oder hungern müssen - Kann die Regierung dieses Versprechen halten?

Niemand soll im Winter frieren oder hungern müssen - Kann die Regierung dieses Versprechen halten?

Die Gäste im Studio

Foto: Screenshots . Text: ARD

von links

  • Karl-Josef Laumann,
    Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Clemens Fuest,
    Präsident des ifo Instituts - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
  • Christian Lindner,
    Bundesminister für Finanzen
  • Julia Friedrichs,
    Autorin, Journalistin und Filmemacherin
  • Die stark gestiegenen Energiekosten belasten Wirtschaft und private Haushalte zunehmend. Um die Bevölkerung zu entlasten, hat die Bundesregierung mittlerweile drei milliardenschwere Pakete auf den Weg gebracht. Jetzt sollen Deutschlands wichtigster Gasimporteur Uniper und die ehemalige Gazprom Germania verstaatlicht werden, um sie vor der Pleite zu bewahren und zu verhindern, dass Menschen ihre Wohnungen nicht heizen können. Fällt damit die heftig umstrittene Gasumlage, die alle Gaskundinnen und -kunden demnächst bezahlen sollen? Werden die Milliarden aus den Entlastungspaketen gerecht verteilt? Und: Was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn viele Menschen nicht wissen, wie sie die extrem hohen Preise bezahlen sollen?

    Link zur Sendungsseite
    Link zum Gästebuch

    Pressestimmen

    Cicero
    Energiekrise bei Anne Will
    „Die Gaspreisbremse ist grundfalsch“
    Christian Lindner erklärt bei Anne Will seinen Bruch mit Robert Habecks Gasumlage und plant stattdessen eine Gaspreisbremse – und stößt in der Runde auf scharfe Kritik. Ökonom Clemens Fuest plädiert stattdessen für eine Energiepauschale, was wiederum Lindner ablehnt.
    VON ULRICH THIELE

    „Niemand soll im Winter frieren oder hungern müssen – Kann die Regierung dieses Versprechen halten?“, fragte Anne Will in ihrer Sendung unter anderem jenen Mann, der dieses Versprechen während der Haushaltsdebatte gegeben hat: Finanzminister Christian Lindner (FDP). Weitere Gäste waren Nordrhein-Westfalens Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU), der Wirtschaftsprofessor und Präsident des ifo Instituts, Clemens Fuest, sowie die Journalistin Julia Friedrichs.



    t-online.
    Finanzminister bei "Anne Will"
    Herr Lindner, wie kommt Deutschland durch den Winter?
    Sowohl die Wirtschaft als auch private Haushalte stehen aufgrund der steigenden Energiepreise vor einer harten Belastungsprobe. Wie kann die Regierung das Schlimmste abfedern?
    Von Markus Brandstetter

    "Niemand soll im Winter frieren oder hungern müssen – kann die Regierung dieses Versprechen halten?" lautete das Thema der Sendung, in der unter anderem Finanzminister Christian Lindner zu Gast war. Lindner hatte vor Kurzem gegenüber "Bild am Sonntag" die von Vizekanzler Robert Habeck vorgeschlagene Gasumlage vernichtend kritisiert. Dass er damit seinem Koalitionspartner in den Rücken fällt, wollte er an diesem Abend aber nicht gelten lassen.



    Frankfurter Allgemeine Zeitung
    TV-Kritik „Anne Will“ :
    Gasumlage kaputt?
    Im Quartett redete man sich bei Anne Will ausnahmsweise nicht in Rage. Dabei ging es um die Frage: Müssen Leute, denen es gut geht, selbst zusehen, wie sie mit der Energiekrise fertig werden?
    Von Edo Reents

    So eine kultivierte Sendung! Einer ließ den anderen ausreden, niemand rief dazwischen oder schrie herum. Woran lag’s?

    Uncharmanterweise muss man festhalten: auch daran, dass Anne Will sich nicht so oft zu Wort meldete. Ab und zu kam eine ihrer notorisch schnippischen Nachfragen – das war’s im Wesentlichen. Und dann wird aber auch das Thema disziplinierend gewirkt haben: das Gas und sein Preis. Wenn es nämlich ums Geld geht, wird es furchtbar ernst in Deutschland – obwohl, oder doch eher weil, hier so viel davon in wenigen Händen liegt und diese Wenigen es gerne behalten möchten, was die, die erheblich weniger davon oder gar nichts haben, ungerecht finden.

    „Niemand soll im Winter frieren oder hungern müssen – Kann die Regierung dieses Versprechen halten?“ Der fragende Titel der Sendung von Sonntagabend im Ersten führte insofern in die Irre, als „die Regierung“, gleich welcher Couleur, es ja noch nie verhindert hat oder hat verhindern wollen, dass jemand im Winter friert oder hungert. Allein die nicht sinkenden Obdachlosenzahlen beweisen es.

    Kommentare

    Liebe Leser, diesmal habe ich die Sendung total verpasst.
    Die Fotos oben habe ich aus dem Video der Sendung gemacht.
    Die Kommentare sind wie üblich etwas weiter unten verlinkt.

    Diesmal sind mir keine zensierten Kommentare zugeschickt worden, aber ein Kommentar und ein Screenshot mit dem Verdacht, dass das die neue Masche sein könnte, um unliebsame Kommentatoren auszusperren.
    Abwegig ist das nicht wenn man sieht, was sich in letzter Zeit im Land, besonders in der Politik und bei den Öffentlich-Rechtlichen, tut.

    Seite 10
    W. Meyer schrieb am 24.09.2022 20:33 Uhr:
    @Westcoast
    Diese Logik ist verblüffend.
    Der ukrainische Präsident fordert seit Monaten im Auftrag der USA, dass wir russisches Gas und Öl nicht mehr kaufen und uns damit selbst schaden. Wir sind so dämlich und tun es bzw. müssen es tun, aber Putin soll daran schuld sein? Ihre „politische Waffe“ haben WIR verwendet und uns ins eigene Knie geschossen. Begründet haben Sie überhaupt nichts, sondern nur Polemik verbreitet.
    Hören wir doch mal, was George Friedman sagt, speziell ab Minute 1:40.
    https://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc
      Westcoast schrieb am 25.09.2022 12:14 Uhr:
      @ W. Meyer
      Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass man keine Rohstoffe mehr von einem Terrorstaat wie Russland kaufen kann. Imperialistische und völkerrechtswidrige Kriege dürfen nicht auch noch mit Milliardenzahlungen für Rohstoffe „belohnt“ werden. Da braucht ein ukrainischer Präsident nicht erst diese Forderung formulieren.
      Ihre Logik ist verblüffend, weil sie auf die Ursachen dieser Sanktionen, nämlich einen völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg gar nicht eingehen.
      Willibald schrieb am 27.09.2022 16:16 Uhr:
      - - - konnte wegen fehlendem Captcha Bild nicht eingegeben werden - - -
      Hallo, Herr Westcoast,
      habe zufällig ihre Beiträge gelesen und musste feststellen, dass doch Nachhilfe bei Ihnen in Geschichte bitter nötig ist. Sie schreiben: Von einem Terrorstaat wie Russland kauft man keine Rohstoffe. Aber von einem Antiterrorstaat wie den USA natürlich, auch wenn sie mehrfach teurer sind. Nun hält sich Kanzler Scholz nicht an Ihre Moralvorstellungen und kauft überall, wo er nur etwas bekommen kann. (Saudi-Arabien, arab. Emirate, Katar...)
      Zur Erinnerung: Putin hatte am 24.2. wenigstens nicht gelogen, als er seine russischen Landsleute in Donezk und Luhansk, die seit dem Maidan-Putsch 2014 von der ukrainischen Regierung drangsaliert wurden, schützen wollte.
      Der Antiterrorstaat USA hatte beim Vietnamkrieg gelogen (Tonking-Lüge0, beim 2.Golfkrieg (Brutkastenlüge), 2003 Irak (ABC-Waffen erfunden), Kosovokrieg, bei dem wir auch beteiligt waren (Lüge vom KZ in Pristina). Nirgends waren US-Bürger gefährdet. Es waren keine Angriffskriege?
      Wer soll das verstehen?


    Seite 90
    Hinweise schrieb am 26.09.2022 12:50 Uhr:
    Seit 16 Jahren sammle ich die markigen Sätze von Frau Dr. Merkel. Inhaltlich wurden damit genügend Hinweise gegeben - etwas, wofür ich die BK aD sehr schätze, wenngleich nicht unbedingt erfreulich. Hier mal abgekürzt zB: Unsere Lebensweise wird sich verändern…… Besonders ergiebig die Einzelgespräche mit Anne Will. Da lohnte sich das konzentrierte Zuhören.
      Heinz Becker schrieb am 26.09.2022 21:22 Uhr:
      Ich habe Frau Merkel konzentriert zugehört.
      Wissen sie was ich einmal gehört habe?
      "Eine gute Grundlage ist die beste Voraussetzung für eine solide Basis in Europa".
      Den Sinn der Aussage habe ich nicht verstanden.

    Seite 95
    U.B. Kant schrieb am 26.09.2022 18:55 Uhr:
    mdr 17.02.22
    "Russland besteht auf dem vollständigen Abzug der US-Truppen aus Mittel- und Osteuropa. Das erklärte das russische Außenministerium in seiner schriftlichen Antwort auf US-Vorschläge im Streit um Sicherheitsgarantien. Zudem erwarte Russland von den USA und der Nato konkrete Vorschläge dazu, dass sich das transatlantische Bündnis nicht weiter nach Osten ausdehne."
    "Das Außenministerium betonte außerdem, sollten die USA die geforderten Sicherheitsgarantien verweigern, wäre Moskau gezwungen zu reagieren. Das schließe auch militärisch-technische Mittel ein. Zudem erfordere eine Deeskalation, dass die Ukraine sich an das Minsker Abkommen halte und keine weiteren Waffen mehr geliefert bekomme."
    Das Gas-Embargo wäre auch ohne West-Sanktionen, halt nur mit anderer Begründung, gekommen.
    Oder wie anders sollte Russland diese Zielsetzung erreichen können, als mit dem Versuch, den Westen in den wirtschaftlichen Ruin zu treiben, und damit politisch erpressbar zu machen ?
      Heinz Becker schrieb am 26.09.2022 20:55 Uhr:
      Haben sie denn Frau Bearbocks deutliche Worte am Rednerpult des Bundestages nicht verstanden?
      Sie wollte doch durch Boykott von Öl und Gas aus Russland die russische Wirtschaft zerstören.
      Das Putin dem Boykott zuvorgekommen ist und von sich aus die Lieferungen eingestellt hat, kann sie doch nur erfreuen.
      Dass der Schuss nach hinten losgehen wird, wie schon so Viele, müssten so hoch bezahlte "Politik-Profis" eigentlich vorher wissen, bevor sie sowas lauthals verkünden.


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    Die Seitenzahlen in roter Schrift sind die aus dem Anne Will Gästebuch



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