tagesschau
07.09.2022
Drohen Insolvenzen? Wie geht es weiter in der Energiekrise? Wie gut kommt Deutschland durch den kommenden Winter? Und wie bewertet er den Kriegsverlauf in der Ukraine? Diesen und weiteren Fragen von Sandra Maischberger stellt sich der Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Bündnis 90/Grüne).
Der Bundeswirtschaftsminister kommentiert den Kriegsverlauf in der Ukraine wie folgt:
„Einerseits ist es besser gekommen als erwartet, andererseits hat es genau das schlimmer gemacht.“
Russland hätte sowohl die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Armee als auch den Zusammenhalt des Westens unterschätzt. So sei es nicht, wie von manchen prophezeit, dazu gekommen, dass die Ukraine „überrannt worden sei“. Doch ein langer Krieg bedeute gleichzeitig auch mehr Tote. Im Anbetracht der Lage an der Front sei Freude momentan somit nicht angebracht.
Auch die Situation in Deutschland ist angespannt. Auf die steigenden Energiepreise regiert die Regierung mit einem Entlastungspaket. Gleichzeitig arbeitet der Minister an einer Lösung der Energiekrise. Dazu stellte er kürzlich seinen Vorschlag zum Umgang mit deutschen AKW vor. Dieser sieht vor, dass zwei deutsche Atomkraftwerke als Reserven vorerst weiter in Betrieb bleiben. Kritik an diesem Vorschlag kam auch vom Koalitionspartner FDP und Bundesfinanzminister Lindner. Habeck wird deutlich und sagt: „Wenn es für meinen Vorschlag keine Mehrheiten gibt, wird das Gesetz nicht geändert und der Laufzeitbetrieb endet Ende des Jahres.“ So oder so befürchtet der Minister einen "harten Winter". Trotzdem sieht er Deutschland den Umständen entsprechend gut vorbereitet. Die Gasspeicher seien fast voll, die Energieversorgung soweit gesichert.
Die Bundesregierung und sein Ministerium seien weiterhin bemüht, auch den Mittelstand und kleinere Unternehmen zu entlasten. Dazu benötige es Maßnahmen und Hilfspakete, die sehr genau auf die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst seien. Insgesamt attestiert er dem von ihm geleiteten Wirtschaftsministerium eine gute Bilanz.
Zur ganzen Sendung vom 06.09.2022 geht es hier:
https://www.ardmediathek.de/video/mai...
Alle Sendungen in der ARD-Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/sendung/m...
Außerdem zu Gast waren:
Christian Wulff (Bundespräsident a.D.)
Petra Gerster (Autorin und Moderatorin)
Melanie Amann („SPIEGEL“)
Wolfram Weimer („The European“)
Twitter: https://twitter.com/maischberger
Das darf doch nicht wahr sein!
Habeck Minute 2:13 Zitat
... der würde sich darüber freuen, das ein Diktator, ein Lügner, ein Mörder, einen Krieg gewinnen kann und was wäre das für ein Zeichen gewesen, das hätte doch nur den Hunger für die nächste Aggression ausgelöst.
Werter Herr Habeck, dass sie keine Ahnung von ihrem Job haben, dass sie total überbezahlt sind, haben sie nicht nur in diesem Interview bewiesen.
Dass sie aber genauso vergesslich sind wie der Bundeskanzler, das hätten sie nicht beweisen brauchen. Haben sie die vielen, von den USA angezettelten, Kriege schon vergessen? Nur einige Beispiele: Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien,... Auch da war doch ein Lügner, ein Möder, ein Kriegsverbrecher der Verursacher. Und sein Nachfolger rühmte sich sogar, der größte Drohnenkiller der Geschichte zu sein. Das haben sie alles schon vergessen? Oder dürfen sie darüber nicht sprechen weil sonst Opa Joe Biden böse wird und sie ihren Job und damit die üppigen Diäten, finanziert aus den Steuern des Landes das sie "zum kotzen finden", schneller los sind, als sie je gedacht haben?
Das Video kann bei Youtube nicht kommentiert werden. Warum wohl nicht?
Nein Gerd, Habeck hat das nicht vergessen. Es gibt einfach den Unterschied zwischen "guten" und "bösen" Kriegen, zwischen "guten" und "bösen" Herrschern. Zwischen "freien" und unterdrückten Abhängigen. Es gibt "gute" Lügen und es gibt "böse" Lügen. Die Opfer und Abhängigen bei den "guten " Kriegen sterben für einen "guten Sinn" und ihre Freiheit. Die Opfer und Abhängigen bei dem "bösen" Krieg sterben für einen "bösen" Sinn, aber eben auch für unsere Freiheit.
AntwortenLöschenDas schrieb auch Jürgen Todenhöfer in seinem Buch „DIE GROSSE HEUCHELEI auf Seite 258:
AntwortenLöschen„Große Teile der einst so unterschiedlichen Weltkulturstädte Mossul und Aleppo sehen heute gleich aus: wie einst Hiroshima. Trotzdem macht der westliche Journalismus bei der Beurteilung der Bombardements durch Amerikaner und Russen einen großen Unterschied:
Die amerikaischen Bomben waren „gute Bomben.
Die russischen Bomben „böse Bomben“…..
Was Amerika und wir dürfen, dürfen Russland und andere „Gegner“ noch lange nicht.“
Allerdings bekam Putin vom der katholischen Kirche nahestehenden Assisi-Orden die Friedenspalme für seine Hilfe für die Christen in Syrien.
https://www.assisioggi.it/assisi/palma-doro-per-la-pace-a-vladimir-putin-a-ottobre-ad-assisi-40883/
Haben die ach so christlichen westlichen Regierungen sich auch um die vom IS verfolgten Christen in Syrien gekümmert, die vor dem IS in das von Assad und den Russen kontrollierte Gebiet geflohen sind?
K. Lehmann