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Nach wochenlangem Gezänk und Zögern haben Bundestag und Bundesrat ein neues Infektionsschutzgesetz unter Dach und Fach gebracht. Obwohl die Inzidenzen durch die Decke gehen, läuft die epidemische Lage von nationaler Tragweite aus. Damit steht den Ländern das ganz große Lockdown-Arsenal nach dem 25. November zwar nicht mehr zur Verfügung, aber für die Ungeimpften wird die Lage ungemütlicher: Die Kontrollen werden deutlich verschärft: am Arbeitsplatz, in den Pflegeheimen, in Bus und Bahn. Bundesweit gilt im Freizeitbereich fast flächendeckend die 2G-Regel. Und bald soll es auch eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen geben. Die künftige Ampelkoalition hat damit Handlungsfähigkeit bewiesen. Aber reicht das aus, um die Welle zu brechen und bei den Menschen verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen?
An Warnungen hat es nicht gemangelt
In diese Lage hätte Deutschland nicht kommen müssen, wenn sich die Regierungen rechtzeitig um eine wirksame Strategie gegen die Pandemie gekümmert hätten. Stattdessen bestimmte zuerst der Wahlkampf die Agenda und später die Koalitionsverhandlungen der Ampel in spe. Warum? Ist es glaubhaft, wenn Politiker aller Parteien erklären, sie seien von dem Infektionsgeschehen überrascht worden? Oder war es eher die Angst vor Protesten, weshalb man vor Zumutungen zurückgeschreckt ist? Es war vor allem die FDP, die die pandemische Notlage beenden wollte, weil sie sich als “Freiheitspartei” im Wahlkampf profiliert hatte. SPD und Grüne haben sich dem gebeugt. War das klug? Viel wertvolle Zeit ist verloren gegangen. Jetzt scheinen alle aus dem Coronaschlaf aufgewacht zu sein: Wegen der dramatischen Situation soll das öffentliche Leben in Bayern und Sachsen drastisch zurückgefahren werden. Ist das nur der Anfang? Kommt der Weihnachts-Lockdown?
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Ansgar Bohlen schreibt am 21.11.2021, 14:20 Uhr:
2G Plus??? Mehr Mißtrauen gegenüber einer Impfung geht wohl kaum. Das ist doch Wasser auf die Mühlen der Impfgegner. Da fragen sich die Leute wofür man sich Impfen lassen soll wenn der Impfstoff nicht wirkt.
Kommentar 109:
Detlev schreibt am 21.11.2021, 10:42 Uhr::
Contergan ist ein wichtiges Stichwort: Es zeigt, dass die Menge der Daten einer wissenschaftlichen Untersuchung nicht die Zeit kompensieren kann. Langzeitwirkungen werden erst nach langer Zeit sichtbar. Aber die Herstellerfirma Grünenthal hat auch NACHDEM bekannt wurde, wie gefährlich Contergan ist, alles getan, um den Skandal zu vertuschen. Ein wirkliches Eingeständnis gibt es bis heute nicht. NACHDEM Contergan in der BRD verboten war, verkaufte Grünenthal das Mittel in Spanien unter einem anderen Namen weiter. Es wird aktuell weltweit eingesetzt, z.B. zur Behandlung von Lepra-Symptomen, von Krebsfolgen ... Doch Analphabeten deuten das Piktogramm einer durchkreuzten Schwangeren auf der Packung oft als Abtreibungsmittel. So geht die Katastrophe ungebremst weiter - schreibt DW-de. Und jetzt die spannende Frage zum heutigen Thema: Kann sich jemand vorstellen, dass Impfstoffkonzerne ebenso skrupellos handeln wie die Firma Grünenthal, oder ist diese einzigartig mit ihrer Gewissenlosigkeit?
Kommentar 132:
Hermann K. schreibt am 21.11.2021, 10:55 Uhr:
Macht endlich die Impflicht. Wir wollen doch mal sehen ob wir die ganzen Migranten nicht zur Impfung zwingen können.
Hermann K. schreibt am heute, 10:55 Uhr :
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Antwort von
Hans Frowein , geschrieben am 21.11.2021, 11:05 Uhr :
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H. Wieprecht, geschrieben am 21.11.2021, 11:13 Uhr :
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Grit, geschrieben am 21.11.2021, 11:19 Uhr :
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Heinz Becker schreibt am 21.11.2021, 11:36 Uhr:
Hermann K. das wird ähnlich verlaufen wie bei den Demos in Berlin: Maßnahmengegner = böse Rechtsradikale = Maskenpflicht eventuell auch mit Gewalt durchsetzen | Schwulendemo = gute Linke = nicht hinsehen, nicht eingreifen. Diejenigen, "die schon länger hier leben" = Impfpflicht durchsetzen | bei Neubürgern und Migranten, ob legal oder illegal, Na - Ja!
Kommentar 694:
Peter Kny schreibt am 21.11.2021, 13:39 Uhr:
In den Wind geschrieben: Die suboptimale Bekämpfung der Corona Pandemie ist ein primär menschliches Problem. Die Politiker sind kraft Amtes zur Entscheidung verurteilt. Nur wollen sie dafür selten die Verantwortung übernehmen. Es ist immer mit einem enormen Zeitaufwand verknüpft, bis die Experten gefunden sind, die mit den eigenen politischen Absichten deckungsgleich sind. Der Machterhalt ist dabei oft die Mutter der Entscheidung. Durch parteiinterne Probleme ist der zukünftige Kanzler nicht gleichzeitig Vorsitzender seiner Partei. Es ist für eine Demokratie unwürdig, wenn der Regierungschef gleichzeitig als oberster Parteilobbyist handeln muss. Das Kanzleramt ist Verantwortung genug und sollte für die Zukunft auch weiter von führender Parteiarbeit verwässert werden. Das ist schon mal der erste Schritt in eine demokratischere Zukunft. Weitere Schritte sind: Erweiterung der Wahlperiode auf 5 Jahre und eine Begrenzung der Kanzleramtszeit auf 2 Wahlperioden. Einer der Vielen.
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Antwort von
Heinz Becker, geschrieben am 21.11.2021, 14:25 Uhr:
Ein weiterer Vorschlag wäre: Nach Ablauf der Wahlperiode wird geschaut inwieweit sich jedes Regierungsmitglied an seine Wahlversprechen und seinen Ministereid gehalten hat. Nach einem Punktesystem wird dann die Höhe die Diäten bei einer eventuellen Wiederwahl und vor allem die Höhe der Pension berechnet.
Kommentar 739:
Arminius schreibt am 21.11.2021, 14:38 Uhr:
Warum wird eigentlich immer noch von einer "Pandemie" gesprochen? Klar, weil die WHO es so festgelegt hat. Faktisch haben wir in Deutschland (und vielen anderen Ländern auch) keine Pandemie mehr, weil nicht das ganze Volk betroffen ist, sondern nur eine Minderheit der Nichtgeimpften. Für die extrem geringe Zahl Geimpfter mit schwerem Krankheitsverlauf sind genügend Intensivbetten vorhanden. Alle, die sich bei der Entscheidung gegen eine Impfung auf ihre Freiheit berufen, müssen sich die Folgen dieser Entscheidung zurechnen lassen (bei Kant imputatio) und dafür Verantwortung übernehmen. Daraus folgt: Vorrang für Unfallopfer, chronisch und akut Erkrankte und Geimpfte bei der Belegung der Intensivbetten vor Ungeimpften. Die Folge wird ein schneller Anstieg der Impfquote sein.
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Antwort von
Heinz Becker, geschrieben am 21.11.2021, 15:04 Uhr
Armimius, sie machen ja ganz tolle Vorschläge. Wenn sie als Geimpfter schwer erkranken, dann sollen sich die Ungeimpften selbstverständlich an den Kosten beteiligen, obwohl sie sich ja auch schon an ihren Impfkosten beteiligt haben.
Wenn ein Kettenraucher eine Lungenembolie hat oder Bergsteiger abstürzt und sich lebengefährlich verletzt, dann sollen Ungeimpfte hinten anstehen? Verstehe ich das richtig dass sie gar nicht erst fragen, warum jemand ungeimpft ist, hauptsache ihre Kosten wurden und werden übernommen?
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