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Rekordzahlen bei den Neuinfektionen – die Pandemie schlägt mit aller Macht zurück. Viele fühlen sich an die Situation vor einem Jahr erinnert, als die Zahlen so hoch waren, dass Kanzlerin Angela Merkel zu den Bürgerinnen und Bürgern sprach. In einem emotionalen Appell rief sie dazu auf, alles dafür zu tun, um Risikogruppen zu schützen. Nun hat die vierte Welle das Land erfasst. Und je stärker das Infektionsgeschehen ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass selbst Geimpfte sich anstecken und erkranken.
Hat die Politik nichts gelernt aus den Erfahrungen der Pandemie?
Reagiert sie zu spät, weil nur eine geschäftsführende Regierung im Amt und die neue Koalition noch nicht gefunden ist? Noch im Oktober hatte sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dafür ausgesprochen, Ende November die epidemische Notlage zu beenden. Das wollen auch die Ampel-Koalitionäre. Jetzt wachsen die Zweifel, wächst die Kritik am Krisenmanagement. Helfen soll die Booster-Impfung - nicht nur für die über 70jährigen, sondern für alle. Wer vor sechs Monaten vollständig geimpft wurde, soll möglichst schnell eine Auffrischung erhalten. Unklar ist jedoch, wie das organisiert werden soll. Debattiert wird auch über mögliche Maßnahmen für Impfverweigerer. Muss es für sie künftig weitere Beschränkungen geben? Regionen mit hohen Infektionszahlen könnten dann stärker auf die sogenannte 2G-Option setzen. Nur Genesene und Geimpfte würden dann Zugang zu Restaurants, Museen und Veranstaltungen erhalten. Muss die Politik den Impfdruck erhöhen? Ist die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen wie Pflegende in Alten- und Pflegeheimen unausweichlich? Braucht es einen „Lockdown für Ungeimpfte“? Werden wir uns alle am Ende doch wieder auf mehr Einschränkungen einstellen müssen?
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Andreas Dahm schreibt am 07.11.2021, 09:07 Uhr :
Zu spät zu reagieren ist in Deutschland systemisch. Siehe z.B.: Covid-19, Klimawandel, die tatsächliche Auszahlung von Nothilfen, Infrastruktur, Digitalisierung, Bau bezahlbarer Wohnungen, Niedriglöhne, lebenslänglich Armut durch HartzIV, Altersarmut etc.. Begünstigt wird das dadurch, dass Politik in Deutschland von Verwaltungsangestellten und Buchhaltern gemacht wird. Buchhalter verstärken aber die Krise. Da sind das Feilschen um den Preis von Impfstoffen und die damit einhergehende Verzögerung verheerend in seinen Folgen. Der fehlende ganzheitliche Blick wird unterm Strich sehr teuer mit Menschenleben und Geld bezahlt. Boostern sollte ab sofort jedem frei zur Verfügung stehen, dessen 2. Impfung sechs Monate her ist.
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C Hofmann , geschrieben am 07.11.2021, 09:11 Uhr :
bioNTech hatte erklärt, dass bei früherer Bestellung der Impfstoff nicht früher geliefert worden wäre. Exportverbot England + USA mit Kriegsrecht, Testland Israel mit Verkauf v Patient4endaten)
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Heinz Becker 07.11.2021, 09:20 Uhr :
Wobei Deutschland allerdings immer sehr pünktlich war und wo auch immer große Übereinstimmung erzielt wurde, war der Termin zum Beschluss von Diätenerhöhungen.
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C Hofmann , geschrieben am 07.11.2021, 09:15 Uhr :
Die WHO wertet Daten aus Industrie- u Entwicklungsländern aus. Das ist nicht repräsentativ für D.
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Heinz Becker , geschrieben am 07.11.2021, 10:27 Uhr :
C.Hoffmann, seit wann hat die Genauigkeit bzw. die Fehlerquote eines Tests etwas damit zu tun, wo getestet wird?
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werba58 , geschrieben am 07.11.2021, 09:48 Uhr :
lieber Herr Dahm im Prinzip gebe ich ihnen recht dass es jedem freigestellt sen sollte ob er sich boostern lassen will oder nicht. Allerdings mindestens unter den Bedingungen die für andere Impfungen, die von der Stiko nur für Personen die sie wirklich bauchen (hochbetagte, Personen mit schweren Vorerkrankungen) empfohlen sind. Die übrigen die nur einfach die Hosen voll haben dürfen sich gerne wen der Arzt nach der zeitnahen Behandlung seiner übrigen Patienten noch Zeit hat und wenn noch Impfstoff zur Verfügung steht auf privatärztliche Rechnung impfen lassen.
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Heinz Becker , geschrieben am 07.11.2021, 10:36 Uhr:
werba58, da werden aber sehr viele Ungeimpfte froh sein, dass sie die Genehmigung erteilt haben sich doch noch impfen zu lassen, wenn auch auf eigene Kosten. Selbstverständlich haben sie sich auf Kosten der Allgemeinheit impfen lassen. Für welche Behörde sprechen sie nochmal?
Kommentar 402:
Heinz Becker schreibt am 07.11.2021, 12:28 Uhr:
Was ist denn eigentlich aus den Impfverpflichtungen der Schweinegrippe geworden? Nachdem bekannt wurde, dass es zwei Sorten Impfstoffe gab, war plötzlich ganz schnell Schluss damit. Gibt es für die damals Geimpften auch jährlich Auffrischungsimpfungen, schließlich handelte es sich auch um einen Coronavirus?
Kommentar 892:
B.Tester schreibt am 07.11.2021, 17:24 Uhr:
Gut ist das Spahn bald kein Ministeramt mehr inne hat, auf dem Posten war der total überfordert. Lauterbach sollte aber auch kein G-Minister werden.
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Antwort von
Heinz Becker am 07.11.2021, 17:24 Uhr: Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Um Gottes Willen bloß nicht Karl Lauterbach als Gesundheitsminister.
Als Propagandaminister mit Alarmgeberfunktion könnte ich ihn mir vorstellen.
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