Donnerstag, 16. Juli 2015

Umweltinstitut - TTIP: Sie verhandeln, wir demonstrieren! ++ Erfolg: Fracking-Gesetz liegt auf Eis ++ Wirbel ums Wasser: Stadtgespräche erschienen


Donnerstag, 16.07.2015
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TTIP: Sie verhandeln, wir demonstrieren!
Auf die Straße zur TTIP-Großdemonstration
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
zum achten Mal verhandelt die EU in dieser Woche mit US-Abgesandten offiziell über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. Weil sich Bürgerinnen und Bürger, Kommunen, Gewerkschaften, Umweltschutzgruppen und mittelständische Unternehmen gegen ein Abkommen stellen, das nur den Multis nutzt, trauen sie sich an die heißen Themen nicht heran: Bei Lebensmitteln, Landwirtschaft, öffentlicher Beschaffung, Finanzmärkten und den Investor-Staat-Schiedsgerichten (ISDS) ist kein Fortschritt erkennbar.

Doch nach wie vor ist der politische Wille groß, das Abkommen durchzudrücken: Das Europäische Parlament und der US-Kongress haben gegen massive Widerstände den Weg für weitere Verhandlungen frei gemacht. Vor allem Obama und Merkel wollen jetzt so schnell wie möglich fertig verhandeln, damit TTIP noch vor den anstehenden Wahlkämpfen durchgewunken wird.

Deshalb müssen auch wir den Druck noch einmal erhöhen. Gemeinsam mit einem riesigen Bündnis rufen wir zu einer Großdemo auf: Am 10. Oktober werden wir in Berlin mit zigtausenden TTIP-GegnerInnen gegen die Abkommen auf die Straße gehen. In Sichtweite von Reichstag und Kanzleramt rufen wir laut: Stoppt TTIP! Stoppt CETA!
Damit die Demo groß und wirkungsvoll wird, brauchen wir Ihre Unterstützung. Sie haben drei Möglichkeiten, uns bei der Vorbereitung und dem Kampf gegen TTIP zu unterstützen:
1.) Mobilisieren Sie für die Demo
Wir haben Informationspakete mit Plakaten und Flyern zusammengestellt, mit denen Sie zur Demo aufrufen können. Bestellen Sie jetzt ein Infopaket und verteilen Sie die Flyer, Plakate und Aufkleber in Geschäften, Kinos oder Gaststätten! Aber vergessen Sie bitte nicht zu fragen, bevor Sie auslegen. Auf jeden Aktionskarton kommt es an.
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2.) Einen oder mehrere Kartons spenden
Der Druck und der Versand unserer Infomaterialien kostet viel Geld. Mit Ihrer Spende und ihren Beiträgen ermöglichen Sie unsere Aufklärungsarbeit zu TTIP & Co.
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Alternativ können Sie jetzt auch schnell und bequem per PayPal-Logospenden.
3.) Fördermitglied werden
Unsere bundesweit erfolgreichen Kampagnen und die kontinuierliche Arbeit des Umweltinstitut München e.V. sind nur möglich durch die regelmäßigen Beiträge unserer Förderer. Jedes neue Fördermitglied erhält eine Prämie aus unserem Programm.
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Erfolg: Fracking-Abstimmung wegen massiver Kritik verschoben
 Erfolg: Fracking-Abstimmung wegen massiver Kritik vertagt
Es ist ein Erfolg des breiten und kontinuierlichen Widerstands gegen Fracking: Die Abstimmung über das Fracking-Gesetzespaket im Bundestag, die ursprünglich Anfang Juli stattfinden sollte, wurde abgesagt. Die Fraktionen von Union und SPD brachen die Verhandlungen wenige Tage vorher wegen der massiven Kritik aus den eigenen Reihen ergebnislos ab. Damit ist das Fracking-Ermöglichungsgesetz der Großen Koalition vorerst gescheitert.
Dazu haben auch Sie maßgeblich beigetragen: Bereits über 88.000 E-Mails wurden im Rahmen unserer Wahlkreisaktionen an Bundestagsabgeordnete verschickt. Doch noch ist keine Entwarnung angesagt: Nach der Sommerpause soll das Fracking-Gesetzespaket erneut auf die Tagesordnung des Bundestags kommen. Bis dahin müssen wir weiter Druck auf die Abgeordneten ausüben, den Gesetzesentwurf abzulehnen. Denn das Gesetz enthält zwar einige Einschränkungen für Fracking, doch vor allem aber schafft es Rechtssicherheit für die Öl- und Gasindustrie. Stattdessen brauchen wir einen neuen Gesetzesentwurf, der Fracking in Deutschland verbietet.
Weitere Details zum Streit um Fracking können Sie in unserer aktuellen Meldung nachlesen.
Wirbel ums Wasser: Stadtgespräche-Magazin erschienen
Stadtgespräche zum Thema Wasser
Fracking, Privatisierung und Freihandel, aber auch die Agrarindustrie bedrohen unsere wichtigste Lebensgrundlage: das Wasser. In der neuen Ausgabe der Münchner Stadtgespräche erfahren Sie, welche Gefahren unserem Trinkwasser drohen, wie viel Wasser in unseren Konsumgütern steckt und wo Wassersparen wirklich Sinn macht.
Themen dieser Ausgabe sind u.a.:
  • Unsichtbare Gefahr: Nitrat im Grundwasser
  • Monopoly ums Wasserwerk: Ein öffentliches Gut wird privatisiert
  • Freihandel und die kommunale Wasserversorgung
  • Wasser schützen, Fracking verbieten
  • Mikroplastik: Riskante Teilchen
Jetzt online lesen und im pdf-Format herunterladen

Die Printausgabe der Münchner Stadtgespräche können Sie hier bestellen.

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 Mit herzlichen Grüßen, Ihr
Unterschrift Harald Nestler
Harald Nestler
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