Montag, 6. Juli 2015

Günther Jauch - 5.7.2015 - Die Entscheidung der Griechen - Schicksalstag für Europa?


Sendung am 05.07.2015 um 21:45 Uhr
die Gäste
Foto: ARD
  • Ralph Brinkhaus CDU, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
  • Giorgos Chondros Syriza Mitglied im Zentralkomitee
  • Ulrike Herrmann Wirtschaftskorrespondentin der "Taz"
  • Michael Spreng Politikberater



Link zur Sendung: (hier)
Link zum Blog: (hier)


Das Thema:
Die Entscheidung der Griechen - Schicksalstag für Europa?

Dazu schreibt die Redaktion:
Ja? Nein? Oder sich der Stimme enthalten? Der griechischen Bevölkerung steht ein schwieriger Sonntag bevor. Beim überraschend anberaumten Referendum sollen sie über die Sparvorschläge der Geldgeber abstimmen – wohl wissend, dass sie mit ihrer Entscheidung die Weichen nicht nur für ihr eigenes Land neu stellen.

Ministerpräsident Alexis Tsipras wirbt seit Tagen unbeirrt für eine Ablehnung der Reformvorgaben aus Brüssel und damit möglicherweise für einen Bruch mit den Gläubigern. Doch niemand weiß, welche Folgen ein Nein tatsächlich haben würde – und so sind viele Griechen verunsichert. Die Folge: Laut Umfragen wächst im Land die Zustimmung für die Vorschläge aus Brüssel, eine knappe Mehrheit würde demnach mit Ja stimmen.

Zerrissenes Land

In den Stunden vor der entscheidenden Abstimmung ist Griechenland tief gespalten, Befürworter und Gegner der Tsipras-Linie stehen sich immer erbitterter gegenüber. Regelmäßig demonstrieren in Athen Tausende für oder gegen den Kurs des Ministerpräsidenten.

Wie stimmen die Griechen am Sonntag tatsächlich ab? Welche Folgen hat das Ergebnis für ihr Land – und welche Folgen hat es für den Euro und Europa?

Kommentare aus dem Forum

Realo schrieb am 03.07.2015 16:52 Uhr: @ Ekkehard Grube Zitat: "Obama hat die Griechenlandkrise als essentiell für die Sicherheit der USA bezeichnet - wg Südostflanke der Nato."
So wird es wohl sein, besonders wenn man die Situation in der Ukraine und mit der IS berücksichtigt und dass von einem Telefongespräch Obama - Putin berichtet wurde. Besonders interessant scheint, dass daraufhin der Vizepräsident Joe Biden, meiner Wahrnehmung nach nachher, Putin mit Hitler verglich. Da kann man so allerhand vermuten wie die Gespräche verliefen und was uns noch bevorsteht, jedenfalls kein Friede in der Ukraine.
Die Griechische Regierung könnte näheres wissen und die Situation ausnutzen. Wir werden auf Druck der Amis zahlen müssen, was immer die Griechen wollen. Vielleicht wird in Athen ein Militärputsch inszeniert.
Vermutlich hat der kalte Krieg (um die Ukraine) schon begonnen. Dies ist von Relevanz, weil sich die EU und Russland gegenseitig „die Luft abschnüren“, sprich politisch destabilisieren bis eventuell beide Kontrahenten politisch und wirtschaftlich zusammenkrachen und die Amis als „lachende Dritte“ übrig bleiben.
Die Russen werden technologisch ausgehungert und unsere Exportwirtschaft geschädigt, die EU Länder zerstreiten sich heillos, z.B. über Flüchtlingspolitik, Rüstung, Arbeitslosigkeit, Schulden, Umwelt, Energie… Europa würde sich lächerlich machen wenn es wirtschaftlich zusammenkracht noch ehe der Ukrainekrieg so richtig begonnen hat.
Deswegen werden wir fest zahlen müssen, vorerst...

Thies Jessen schrieb am 03.07.2015 14:48 Uhr:
Bravo, bravo, das ist 4. mal Thema bei Jauch. viermal hintereinander, Plasberg 3 x hintereinander. Der hat zum Glueck nun Urlaub.
A.Will 2 x hintereinander.
Wie gut, dass es GR gibt.
Aber es kotzt einen natuerlich nur noch an!

Heytina schrieb am 03.07.2015 15:04 Uhr:
Das ist einfach nur noch zum Abgewöhnen, werte Redaktion: Immer die gleichen Typen und immer das gleiche Gelaber. Ich werde nicht einschalten. Auf meiner Terrasse ist es schöner bei einem Prosecco und beim Beobachten der Fledermäuse und Glühwürmchen.
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Interview-Christian-Ude-rechnet-mit-den-Griechen-ab-id34634997.html
MfG

Reini schrieb am 03.07.2015 15:31 Uhr:
Jetzt wird es immer besser...Nachdem bekannt wurde, dass bei einer Zustimmung des Volkes zur weiteren Ausbeutung und weiteren Sparprogrammen....die Regierung zurück treten könnte...läuft die Propagandamaschine der Neoliberalen Abzocker auf Hochtouren.
Dijsselbloem sagt unverhohlen, dass man die Griechen fallen lässt, wenn sie mit NEIN stimmen! Dijsselbloem weiß, dass dies nicht so einfach geht, aber man sieht welch asoziale Technokraten hier am Werk sind!
In unseren Fernsehsendern kommt stundenlanges Griechen beschimpfen und schlecht Reden der griechischen Regierung! Die Wahrheit wird völlig außer acht gelassen, nur noch Hetze ist angesagt! Alles perfekt für die Stammtische der Griechenhasser. Demokratie wird immer mehr zum Fremdwort in diesem Land!
Überall wird den Griechen Angst gemacht, dass sie am Montag keine Euros mehr bekommen würden falls...falls...sie FALSCH abstimmen!
Demokratie, wie sie von der EU praktiziert wird. Abstimmen ja....aber nur wenn das richtige Ergebnis raus kommt!
Ich habe immer gesagt, dass es in der EU nur um Gewinnmaximierung für Konzerne und Banken geht....aber es ist keine Gemeinschaft damit es den Bürgern besser geht!

Reini schrieb am 03.07.2015 15:56 Uhr:
Was soll raus kommen bei diesem Referendum?? Eine neue Regierung?? Wohl kaum, auch wenn das die europäischen Abzocker sich sehnlichst wünschen!
Inzwischen ist Griechenland offiziell Insolvent....und wie bitte schön kann ein solcher Staat Schulden zurück zahlen! Die EU hat es längst gewusst...aber einer linken Regierung gibt man doch keinen Schuldenschnitt! Die lässt man am ausgestreckten Arm verhungern!
Unglaublich, dass man jetzt der neuen Regierung die Verantwortung der letzten Jahre 40 aufhalst! Keine Rede mehr von den Vorgängern, die allesamt Schwesterparteien von csucduspd waren! Aber mit denen konnte man die Ausbeutung locker voran treiben...Alternativlos sozusagen!!
Tsipras hat diesem Trauerspiel ein Ende gemacht!
Wenn die Griechen mit JA stimmen kann er nur ein ganz schlechtes Ergebnis von den EU Abzockern erhalten....das Volk will lieber im Euro bleiben und wird dafür noch mehr in die Schuldenfalle getrieben!
Nur mit einem NEIN kann Tsipras einen Schuldenschnitt erreichen....abtreten werden sie jedenfalls nicht sofort...das Spiel wird weiter gehen! Und wir werden weiter zahlen müssen...auch Merkel hat dies mit eingefädelt...damals 2010....

HOPF L. schrieb am 03.07.2015 17:54 Uhr:
@Reini 03.07.2015 15:56 Uhr Werter Forist.Ich möchte Ihnen antworten mit einem Beitrag eines österreichischen Foristen auch zu unserem Thema,ich zitiere:  
"beten auf ein NEIN Falkvomsteinfeld 03.07.2015 16:29 Uhr, anders löst sich die Finanzhydra nie auf! Man kann nun mal keine Spekulationsverluste auf Steuerzahler umverteilen" irgendwann wehren die sich!NOCH?? würden auch wir Arbeitnehmer HIER davon provitieren,wenn es einen Invest Schub anstatt Tod sparen gäbe!Geht der Wahnsinn weiter,sind wir alle totgespart".
Ferner möchte ich auch Ihnen mal einen Link zur Verfügung stellen mit der Überschrift: www.handelsblatt.com/video Finanzen dirk-muellers cashkurs, die Fehler der letzten 20 Jahren werden jetzt plötzlich sichtbar. Dirk Müller ist ein absoluter Finanzexperte. Er ist aufgrund seines Könnens mit dem von uns so sehr geschätzten Herrn Peter Fischer zu vergleichen.

Kurt K. schrieb am 03.07.2015 16:17 Uhr:
Ich übernehme mal die Rolle von Elmar Brok, CDU. Die Argumentation ist gleich, die Person ist austauschbar, egal ob Altmeier, Weigel, Stoiber ..
Die EU-Länder waren solidarisch mit Griechenland.
(In Griechenland ist die soziale Katastrophe, 25% der Wirtschaft vernichtet, Banken und Hedgefonds haben kaum Verluste aber der EU-Steuerzahler haftet jetzt)
Spanien, Irland, Portugal waren erfolgreich
(Nur kommt der "Erfolg" nicht bei den Menschen an, den geht es noch immer schlecht)
Deutschland hat auch durch Reformen Menschen in Arbeit gebracht.
(Leiharbeit, der "beste Niedriglohnsektor Europas", Minijobs, Arbeitsagenturen zwingen Menschen in Maßnahmen damit sie nicht gezählt werden. Es ist aber nicht eine Stunde Arbeit mehr entstanden, Schulen und Brücken verfallen, es sind heute 25% im Prekariat, Altersarmut wird Normalfall)
Es wurde genug Geld an Griechenland gegeben.
(ja, an alte unfähige korrupte Regierungen und an Banken. Die erste Regierung die was ändern will wird geblockt)
Steuern werden nicht eingetrieben, Vorschriften verhindern Investitionen
(ja, das war die Jahrzehnte lange Arbeit der CDU,SPD-Schwesterparteien. Der Staat muss völlig neu aufgebaut werden, das braucht Zeit. Wie lange brauchen einzelne Gesetze in Deutschland?)

Solange die Etablierten ungehindert damit durchkommen ändert sich nichts im EU-Raum. Die Krise bleibt solange es die EU gibt, nur die Demokratie wird marktkonform geschliffen (CETA, TISA, TTIP). Ich will die EU auch nicht.

wird fortgesetzt . . .

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe