Danke Steffen Seibert, danke Bundesregierung, wieder zeigt ihr uns, was ihr von unserer Stimme
haltet. Herr Seibert teilt per Twitter
mit, dass die Regierung die Petition bereits verworfen hat, bevor sie
überhaupt im Petitionsausschuss gelandet ist. Zeigt man als Regierung so
seine Wertschätzung gegenüber dem Souverän?
Dieser Artikel stammt von Heise:
Die E-Petition
des Unternehmers Herbert Bredthauer an den Bundestag, die Ratifizierung des
Anti-Piraterieabkommens ACTA auszusetzen, hat knapp 56.000 Mitunterzeichner
gefunden. Da innerhalb von vier Wochen mindestens 50.000 Personen mit
unterschrieben haben, muss
sich der Petitionsausschuss des Bundestags mit dem Thema befassen. Der Petent
wird dazu eingeladen. Gegenüber dem Magazin der Süddeutschen Zeitung
jetzt.de sagte
Bredthauer, mit einer derartigen Resonanz habe er nicht gerechnet. Auf die Idee
der Petition gebracht habe ihn sein 15-jähriger Sohn.
Mit dem Handelsabkommen ACTA
soll international auf gemeinsamer Basis gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen
vorgegangen werden. In der E-Petition wird kritisiert, dass die Öffentlichkeit
über die tatsächlichen Inhalte und die damit verbundenen Folgen nicht
informiert werde. Die bisher bekannten Inhalte seien teilweise so
"schwammig" formuliert, "dass Rechtssicherheit für den deutschen
Bürger verloren geht".
Mit den aktuellen
Formulierungen des Vertragswerks werde die Informationsfreiheit im Internet
beschnitten, heißt es weiter in der Petition. Das "seit langem
reformbedürftige Urheberrecht" werde festgeschrieben, statt es an die
gewandelte Medienlandschaft anzupassen. Auch werde das "geistige
Eigentum" in eine herausgehobene Stellung gebracht, der Einsatz von
Generika-Medikamenten in Entwicklungsländern erschwert oder unmöglich gemacht.
Regierungssprecher Steffen
Seibert hat unterdessen via Twitter bekannt gegeben,
dass die Bundesregierung zu ihrem
Kabinettsbeschluss zu ACTA steht. Allerdings werde sie das Gutachten des
Europäischen Gerichtshofes abwarten, dem die EU-Kommission das Vertragswerk vorgelegt
hat. Die Regierung hatte zuvor beteuert,
die ACTA-Verhandlungen lediglich beobachtet zu haben. Alle entscheidenden
Dokumente zu ACTA seien offengelegt.
Weitere Informationen
finden Sie auf der ACTA-Themenseite
auf heise online.
Es geht um Machterhalt und Abzocken, keinesfalls um Rechte der Urheber, nur der Verwertungsgesellschaften und genau das passt zu unserer Marionetten-Regierung, wenn die mächtigen Bosse pfeifen, da gehorchen sie aufs Wort.
Ist es nicht höchst amüsant wenn sie öffentlich auftreten und so tun, als hätten sie jemals was zu entscheiden gehabt?
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