von links
Stellvertretender Chefredakteur "Die Zeit"
Wirtschaftswissenschaftlerin, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Wirtschaftsjournalist und Chefredakteur „Finanztip“
Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Ein überraschender Milliarden-Deal, während Deutschland kontrovers über die „Heizwende“ debattiert: Das hessische Familienunternehmen Viessmann verkauft seine Klimasparte inklusive des Wärmepumpen-Geschäfts an einen US-Konzern. Ist das eine gute Nachricht für den Standort Deutschland? Besteht die Gefahr, nach der Solarindustrie eine weitere Zukunftsbranche zu verlieren? Können Investitionen in den Klimaschutz für ein neues Wirtschaftswunder sorgen? Deutschland hat sich zum Erreichen der Klimaziele gesetzlich verpflichtet. Können wir uns bei konsequentem Klimaschutz noch Zeit lassen? Braucht es für das Erreichen mehr Verbote und Regulierungen?
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focus.de
von FOCUS-online-Redakteur Christian Böhm
Montag, 01.05.2023, 12:22
Die Grünen-Spitzenpolitikerin Franziska Brantner hat bei „Anne Will“ gute Stimmung für Robert Habecks Heizwende gemacht und auch den Viessmann-Deal öffentlich goutiert. Dabei erklärte die 43-Jährige, dass es bei den Plänen des Bundeswirtschaftsministerium um „besseren Wohlstand“ gehe. Das ist interessant.
Dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) kein reiner Herren-Club ist, durfte Franziska Brantner am Sonntagabend bei „Anne Will“ unter Beweis stellen. Die Grünen-Politikerin ist seit Dezember 2021 Parlamentarische Staatssekretärin im Haus von Robert Habeck und seiner „Drei Musketiere“ Patrick Graichen, Sven Giegold und Michael Kellner.
In der Sache allerdings tickt die promovierte Politikwissenschaftlerin, die ab 2009 erst im Europaparlament, seit 2013 im Bundestag aktiv Politik macht, nicht anders als ihre BMWK-Kollegen. Als „sehr starke Investition eines amerikanischen Unternehmens in Deutschland“ feierte sie den Viessmann-Verkauf. „Großartig! De facto wird ein transatlantischer Klima-Champion aufgebaut!“
Von Habeck ist die 43-Jährige aus Lörrach offensichtlich in die Talkrunde geschickt worden, um dort Optimismus zu verbreiten. Von Ausverkauf einer deutschen Zukunftstechnologie in Zeiten der Wärmewende will Brantner denn auch partout nichts wissen: „Ein Partner, der Know-how und Kapital mitbringt, das ist positiv.“
ntv.de
Von David Bedürftig
01.05.2023, 02:00
Rundumschlag bei "Anne Will": Die Talkrunde streitet über die Heizwende und Wärmepumpen ab 2024, nennt Kanzler Scholz einen "Traumtänzer" und kritisiert CDU-Chef Merz. Am Ende jubelt in einer Sendung mit wenig Mehrwert niemand.
Ganz Deutschland diskutiert dieser Tage über Heizungen, Wärmepumpen und Klimaproteste. "Anne Will" ist da keine Ausnahme. Die ARD-Talkshow nimmt am Sonntagabend die Klimapolitik der Ampel-Regierung unter die Lupe und stellt die Frage, was das neue "Heizungsgesetz" bedeutet, ob Deutschland beim Thema Klimaschutz wirtschaftlich gut aufgestellt ist - oder etwa gerade eine Zukunftsbranche verliert. Tiefgreifende Erkenntnisse erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer bei der konfusen Sendung jedoch nicht.
"Das ist toll, da wird ein transatlantischer Wärme-Champion aufgebaut", jubelt Franziska Brantner. Die Grünen-Politikerin, parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium von Robert Habeck, spricht vom Verkauf der Wärmepumpen-Sparte des hessischen Familienunternehmens Viessmann an einen US-Konzern. Einige Experten sehen den Schritt kritisch. Mit der Fotovoltaik hat Deutschland schon einmal eine Zukunftsbranche verloren. Doch wo andere einen Ausverkauf befürchten, erkennt Brantner "eine starke Investition eines starken US-Unternehmens in Deutschland". Es ginge derzeit darum, den Standort Deutschland für die Wärmepumpen zu sichern, die Politik müsse "dafür sorgen, dass genug Arbeitsplätze vorhanden sind", und die erneuerbaren Energien ausbauen, damit der Strom günstiger wird.
Berliner Morgenpost
Anne Will:
Wärmepumpen werden günstiger werden
Von Paul Ritter
01.05.2023, 06:31
Ist die Übernahme von Viessmann positiv? Bei „Anne Will“ wurde das größere Bild hinter dem Fall des Heizungsherstellers diskutiert.
Berlin. Der deutsche Heizungshersteller Viessmann wird zu großen Teilen von einem US-Konzern übernommen. Bis vor Kurzem hätte das allenfalls ein Fachpublikum interessiert. Doch in Zeiten von Energiekrise und Heizungsverbot ist der Vorgang plötzlich hochpolitisch, zumal auch das Geschäft mit den so wichtigen Wärmepumpen den Besitzer wechselt.
Das Thema trieb am Sonntagabend auch die Runde bei „Anne Will“ um. Bewirkt die Klimapolitik der Ampel ein Öko-Wirtschaftswunder – oder ist sie eine Gefahr für den Standort Deutschland? Diese größer gezogene Frage diskutierten die Ökonomin Veronika Grimm, der Journalist Bernd Ulrich sowie Franziska Brantner (Grüne), Stephan Weil (SPD) und Thorsten Frei (CDU).
Seite 9
Marie Luise Müller schrieb am 28.04.2023 20:38 Uhr:
@Helmut Krüger S, 5
Eben las ich hier:
Den Preis, den wir für die Energiewende zahlen, ist zu hoch. Jeder Tag, an dem nichts gegen die Klimaexplosion getan wird, treibt den Preis zur Bewältigung dieser in die Höhe. Es kann nur noch teurer werden. Es sei daran erinnert, wie die Luft und Gegend verschmutzt war, wenn man zu DDR-Zeiten die Bitterfelder Gegend betrat.
Wie schnell dies bewältigt wurde, zeigen die Jahre nach der Wende, Na gut, die DDR war territorial sehr überschaubar, Si waren deren Umwelts+nden nicht ausschlaggebend, Aber in der Realität sieht es weltwelt schlimm aus, Einmal von den Auswirkungen der Kriege in der Ukraine abgesehen,
Der versmogten chinesischen Großstädte, die Abholzung des Amazonas die bisher nicht erforschten Auswirkungen des Permafristbodens.
Es ist jetzt schon teuer, das jetzige Level halten zu wollen (wer will das?), aber an die Zukunft zu denken und auch so zu handeln, kann von Tag zu Tag der Versäumnis viel teurer kommen. MLM
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W. Bertram schrieb am 28.04.2023 20:57 Uhr:
- - ZENSIERT - -
„Einmal von den Auswirkungen der Kriege in der Ukraine abgesehen…….“ Wieso soll man den Krieg da ausklammern ? Gerade Kriege sind die größten Umweltschädlinge. Deshalb sollte umgehend in der Ukraine ein Waffenstillstand herbeigeführt werden. Aber da sind gerade die grünen „Umweltaktivisten“ diejenigen, die mit Waffenlieferungen an die Ukraine die ukrainische Frühjahrsoffensive befeuern. Ebenso sollten die Straßenkleber der „letzten Generation“nicht normale Bürger von der Arbeit abhalten sondern sich lieber an Panzer kleben. Nur ein Leopardpanzer verbraucht z.B. soviel Diesel wie ca. 60-70 Diesel-PKW‘s.
Seite 79
Alter weisser Mann schrieb am 01.05.2023 14:13 Uhr:
Hat sich schon einmal jemand gefragt, was der einzelne Bundesbürger von den geplanten Klimamaßnahmen (die ihn vermutlich rund 3 Billionen €uro kosten werden) hat? Bei soviel Einsatz, Verzicht und "Schweiß, Blut & Tränen" und Vermögensverlust müßte doch etwas ungeheuer Positives dabei herauskommen, oder? Ach ja, dann hätten wir womöglich die Pariser Verträge erfüllt - aber ist das wirklich ALLES?? Mir ist das zuwenig. Viel zuwenig. Wird's keine Stürme mehr geben? Wird es kein Hoch- oder Niedrigwasser mehr geben? Keine Trockenheit oder Regenperiode? Schlichte Antwort: Doch. Da würde ich mit Frau Göring-Eckhardt sagen: Deutschland wird sich verändern - und ich freue mich darauf: Auf die 2 Grad Plus nämlich ! (Ich persönlich nehme auch 5 Grad! Wäre heute durchaus angenehm...)
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Gustav Veilchen schrieb am 01.05.2023 14:35 Uhr:
Richtig.
Jakob Irmaier schrieb am 01.05.2023 16:03 Uhr:
Mit 3 Billionen werden Sie nicht hin kommen. Wohl eher 10 Billionen Euro. Das Geld wird verpuffen. Aber vielleicht soll das so sein. Schließlich haben die EU Statten zufällig genau soviel Schulden. (Ca 12 Billionen) Könnte ja sein das Euros so wieder aus dem Markt genommen werden sollen.
Seite 80
Klaus Winkler schrieb am 01.05.2023 16:20 Uhr:
Dem Deutschen wird seit Jahrzehnten das Stöckchen vorgehalten
- wenn du nicht mit allem einverstanden bist was sinngemäß die Großindustrie im Schulterschluß mit den Grünen fordert
- ist dein Wohlstand dahin!
Da wird der Deutsche zum Weltmeister im Hochsprung! Gesellschaft ist Dauerkampf an der Hierarchieleiter - rauf und runter. Seit der Wenig-Qualifizierte aber oft mit dem dickeren Auto als der Mittelstand rum fährt - hat dieser ein Darstellungsproblem.
Da hilft nur noch die Flucht in die Intellektualität! Hilfe dazu bieten diverse Talksendungen und weitere Vorgaben im TV und in der Presse. Die Frage im Mittelstand lautet also nicht mehr
- wer hat das dickere Auto
- sondern wer hat möglichst viel auswendig gelernt!
Und genau diese eigentlich höchst frustrierte Mittelstandsgesellschaft wählt vorzugsweise die Grünen
- obwohl sie es eigentlich besser wissen müßten!
Seite 86
Weiße Frau aus der Pfalz schrieb am 02.05.2023 06:27 Uhr:
37 Politiker sind im ersten Quartal des Jahres in die öffentlich-rechtlichen Talkshows eingeladen worden: von der SPD 38, der CDU 37, den Grünen 29, der FDP 20, der Linken 13 und von der AfD kein einziger. Oder, wie man das bei ARD und ZDF nennt: ausgewogen!
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Josef Kasel schrieb am 02.05.2023 11:17 Uhr:
Oder: Wie groß muß der Frust über die Ampel und die CDU sein, daß die AFD trotzdem im Umfragehoch ist?
Seite 88
Wandee Thaweetham schrieb am 02.05.2023 09:10 Uhr:
Anstatt über die wirklichen Problem zu diskutieren, wird wieder die alte Mantra hervorgekramt welche die Wirtschaft und das Wachstum zum Themenbereich macht. Keine der politischen Parteien in den Industrieländern ist bereit den Wählern die Wahrheit zu sagen, weil dies die Wiederwahl gefährden könnte. "Deutschland ist ja nur zu 1.73 % am weltweiten CO2 Ausstoß beteiligt", so der CDU/CSU Vertreter in der Debatte. Hier ein bisschen Mathematik für den Herrn. Die UN hat 193 Mitgliedstaaten und wenn jeder Staat sich auf die gleiche Prozentzahl einstellt würde der weltweite CO2 Ausstoß jetzt bei 333,89 % liegen.
Vielleicht wäre es einen guten Idee mehr Abgeordnete in die Parlamente zu schicken, die ein bisschen mehr Mathematik studiert haben und nicht wie bisher Rechts- oder Politische Wissenschaften.
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Boothby schrieb am 02.05.2023 10:32 Uhr:
Und die Produkte die in D hergestellt und exportiert werden, werden dann wo produziert ? CO 2 Neutral ? Oder werden diese Produkte nicht mehr benötigt / gewollt ? Kann man das irgendwie ausrechnen ?
Helmut Krüger schrieb am 02.05.2023 11:08 Uhr:
Danke für die klare Benennung. Prozentzahlen ohne Nennung einer (hier: übergroßen) "Grundgesamtheit" sind schlichtweg Nebelkerzen.
Erwin Müller schrieb am 02.05.2023 11:11 Uhr:
Ihre Mathematik klingt auch nicht logisch. Die Zahl der UN-Mitgliedsstaaten, multipliziert mit Deutschlands prozentualem Anteil, haben Sie völlig richtig gerechnet, aber der Ansatz ist Unfug. Entscheidend ist der pro Kopf-Anteil. Da liegen wir in etwa wie China. Weit vor uns liegen wie immer die USA sowie weitere Staaten. Richtig wäre die Bilanz erst, wenn wir den Energieeinsatz für exportierte Waren abziehen, und für importierte Waren addieren. Oder: Jeder kann seinen persönlichen CO2- Wert ermitteln. Was verbrauche ich für mich an Heizung, Strom, Treibstoffen für Mobilität-hier bitte mit Flugreisen-, energieintensiven Freizeitbeschäftigungen, u.s.w. ! Das Umweltbundesamt bietet einen solchen Rechner. Ohne die Auseinandersetzung mit dem eigenen CO2-Wert sollte man sich nicht allzulaut über das Verhalten anderer aufregen.
Neubundesländler schrieb am 02.05.2023 11:45 Uhr:
Sehr gute Betrachtungsweise.....
aber dennoch kein Grund zum Jubeln und auch kein Grund, dem CDU/CSU Vertreter in der Debatte ein bisschen Mathematikunterricht zu empfehlen. Denn die Rechnung kann man auch völlig anders aufstellen ....
So könnte man z.B. darauf verzichten, die Wirtschaft in Deutschland total zu ruinieren, indem sich z.B. die 193 UN-Staaten mit Deutschland solidarisch verhalten und die Reduzierung des deutschen Anteils von 1.73 % am weltweiten CO2 Ausstoß mit übernehmen.
Das würde z.B. für jedes Land eine kaum spürbare zusätzliche Erhöhung der CO2-Reduzierung v0n 1,73 /193 = 0,009 % betragen ....
und in Deutschland könnte alles beim Alten bleiben.
Also wie man sieht, so oder so.... nichts ist unmöglich
Klaus Baumann 02.05.2023, 12:25 Uhr:
Was ist, wenn sich nicht jeder Staat auf die Prozentzahl von 1,73% einstellt? Würden sie bitte ausrechnen wo dann der weltweite CO2 Ausstoß liegt.
Dazu braucht man dann wirklich keinen Politiker mit Mathematikstudium.
Wandee Thaweetham schrieb am 02.05.2023 15:52 Uhr:
@Klaus Baumann
Sie haben Recht wenn Sie sagen das man kein Mathematiker zu sein braucht um dies zu kalkulieren. Wenn alle Staaten auf dem jetzigen Stand bleiben, dann ist die Summe des CO2 Ausstoß bei 100%. Wenn alle Staaten den Austoß um 1% steigern und reduzieren sind dies immer noch 100%, wenn man auf die Gesamtmenge schaut. Wenn man aber die 1,73% per Kopf umlegt (durch 80 Millionen teilt) und dann sagt das jeder Mensch auf dieser Welt das Recht hat den gleichen Anteil zu produzieren, dann haben wir ein Problem. Dies heißt wir hätten dann 194,625% gegenüber den 100% die wir jetzt haben.
Seite 89
Odradek schrieb am 02.05.2023 10:28 Uhr:
Wie's gehen kann: "Wärmewende in der Stadt – ein Beispiel aus Kassel" (Prof. Dr. Ulrike Jordan)
https://www.youtube.com/watch?v=uQKQy_fadKo
Wie's gehen kann: "Mehr Zeit?! Wie wir die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit beschleunigen können" (u. a. mit Prof. Dr. Harald Lesch u. Prof. Dr. Flurina Schneider)
https://www.youtube.com/watch?v=qpG7GqpQfc0
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Erwin Müller schrieb am 02.05.2023 12:20 Uhr:
Herr Lesch ist Astrophysiker. Man sollte lieber Fachleute hören! Auf diesen Beitrag antworten
Klaus Baumann 02.04.2023, 13:09 Uhr: - - ZENSIERT - -
Odradek, darf man erfahren was die wichtigtuerischen Leerzeilen vor und nach dem meist dürftigem Kommentartext bedeuten?
Seite 89
Ines schrieb am 02.05.2023 12:31 Uhr:
Vielleicht benötigt das Land eine neue Geschäftsidee. Monaco und Schweiz sind auch keine großen Industrieländer, gedeihen aber prächtig mit ihrem Spezialsegment.
Wenn wir schon Vorreiter und Vorbild in Sachen Gesellschaftssoziologie und Klima sein sollen/sind, dann wäre es doch gut, wenn sich die globale Staatengemeinschaft finanziell daran beteiligt:
Studien bringen Erkenntnisse, kosten aber auch und nichts ist umsonst.
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Klaus Baumann schrieb am 02.05.2023 13:32 Uhr:
- - ZENSIERT - -
Kenia oder Tansania wären schon eher vergleichbar. Bis Deutschland mit denen wirtschaftlich auf gleicher Höhe liegt, wird es nicht mehr lange dauern. Wir sind auf dem Weg.
Was die beiden Erichs, Mielke und Honecker, in Jahrzehnten nicht geschafft haben, wurde durch ihre ehemalige FdJ-Sekretärin eingeleitet und wird nun durch die Nachfolger fertig gestellt.
Nachdem die heiße Luft in Form von Leerzeilen rausgelassen war, schrumpfte der Umfang von 299 auf 177 Seiten. Die Seitenzahlen in roter Schrift sind die aus dem Anne Will Gästebuch
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