Mittwoch, 15. März 2023

Anne Will - 12.03.2023 - Verbot von Öl- und Gasheizungen, Aus für den Verbrenner – Ist das wirklich durchdacht?

Anne Will - 12.03.2023 - Verbot von Öl- und Gasheizungen, Aus für den Verbrenner – Ist das wirklich durchdacht?

Die Gäste im Studio

Foto: NDR/Wolfgang Borrs - Text: ARD

von links

  • Henrike Roßbach
    Stellvertretende Leiterin Parlamentsbüro "Süddeutsche Zeitung"
  • Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen)
    Parteivorsitzender
  • Stephan Weil (SPD)
    Ministerpräsident von Niedersachsen
  • Christian Dürr (FDP)
    Vorsitzender der Bundestagsfraktion
  • Gitta Connemann (CDU)
    MdB und Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT)
  • Deutschland muss bis 2045 klimaneutral sein. Deswegen will Wirtschaftsminister Robert Habeck den Einbau von neuen Gas- und Ölheizungen vom kommenden Jahr an praktisch verbieten. Das stößt auf Kritik – auch innerhalb der Ampelkoalition. Die FDP stellt sich dagegen. Auch beim Thema Verkehr: Minister Volker Wissing hat angekündigt, das für 2035 auf europäischer Ebene geplante Aus für Verbrenner-Motoren zu blockieren – wenn es keine Ausnahmen für sogenannte E-Fuels gibt, synthetische Kraftstoffe, die klimafreundlich sein sollen. Können die Klimaziele ohne Verbote erreicht werden? Muss der Verbrenner-Motor erhalten bleiben? Überfordert der Plan, schnell auf Heizen mit Öl und Gas zu verzichten, die Bevölkerung?

    Link zur Sendungsseite
    Link zum Gästebuch

    Pressestimmen

    WeLT.de

    Deutschland Aus für Gasheizungen
    „Habecks Entwurf muss zurück in die Montagehalle“, fordert Dürr

    Von Dominik Lippe

    Bei „Anne Will“ wird darüber gestritten, wie teuer die Klima-Pläne der Ampel für die Bürger werden. „Klimaschutz geht nur mit den Menschen, nicht gegen sie“, sagt CDU-Politikerin Gitta Connemann – und Omid Nouripour erklärt die Notwendigkeit von Förderprogrammen.

    Wie erreicht Deutschland die anvisierte Treibhausgasneutralität? Auf europäischer Ebene lautet eine Antwort, Pkw mit Otto- und Dieselmotoren ab 2035 nicht länger neu zuzulassen. National soll nach dem Willen des Wirtschaftsministeriums unter Robert Habeck (Grüne) ab kommendem Jahr der Einbau neuer Gas- und Ölheizungen verboten werden. Innerhalb der Ampel-Koalition treffen die Pläne vor allem in den Reihen der FDP auf Widerstand.

    „Ist das wirklich durchdacht?“, fragte auch Anne Will die Politiker Stephan Weil (SPD), Omid Nouripour (Grüne), Christian Dürr (FDP) und Gitta Connemann (CDU) sowie Henrike Roßbach vom Parlamentsbüro der „Süddeutschen Zeitung“ am Sonntagabend.



    Frankfurter Allgemeine

    TV-Kritik: „Anne Will“:
    Kein Land wird verheizt
    Von Edo Reents

    Anne Will packte ein heißes Eisen an, bei dem man langsam kalte Füße bekommt: Wie wird man in Deutschland heizen und wie Auto fahren? Eingeladen waren auch ein Grünen-Vorsitzender und ein VW-Aufsichtsrat.

    Legte man sämtliche Gasleitungen in Deutschland hintereinander – wie weit käme man damit wohl? Bis weit hinter den Mond. Oder: einmal hin und fast die Hälfte wieder zurück. 511.000 Kilometer sind es, überraschend viele. Nun wäre Deutschland nicht Deutschland, wenn das Straßennetz nicht noch länger wäre: zirka 830.000 Kilometer, davon 13.200 Autobahn, und das in einem Land, das an der längsten Stelle nicht mehr als 1000 Kilometer misst.

    Diese Zahlen verdeutlichen, wie ausgeprägt die Infrastruktur in zwei Bereichen ist, die für den Wandel und mithin für den immer dringlicher werdenden Schutz des Klimas eine erhebliche Rolle spielen. Da kann man noch so oft abwiegelnd darauf verweisen, wir sollten es mit der Klimapolitik nun auch nicht gleich übertreiben, wenn doch die Chinesen, die Amerikaner und die Inder … Die Zahlen verdeutlichen auch, was auf dem Spiel oder zur Disposition steht und wie tiefgreifend der Wandel sein wird, der so oder so kommt – fragt sich nur, wie schnell? Es ist auf jeden Fall ein Thema, bei dem man auch im Frühling noch kalte Füße bekommt.



    ntv

    "Erst am Anfang der Beratungen"
    Grüne bemühen sich im Heizungsstreit um Beschwichtigung
    Von Marko Schlichting

    Ein Gesetzentwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium sorgt für Unmut und Verwirrung. Schon ab dem 1. Januar 2024 will Minister Habeck den Einbau neuer Gas- und Ölheizungen verbieten. Die Gäste bei Anne Will sind sich einig: Darüber muss nochmal geredet werden.

    Da hat sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen ein Kuckucksei ins Nest gelegt: Offenbar früher als geplant hat er einen Gesetzentwurf vorgelegt. Danach dürfen ab dem 1. Januar 2024 in Häusern keine Gas- und Ölheizungen mehr eingebaut werden. Habeck will so den Einbau von Wärmepumpen vorantreiben, der finanziell gefördert werden soll. Womit, weiß Habeck noch nicht. Auch nicht, wer die neuen Anlagen einbaut. Denn es fehlt nicht nur an Geld, sondern auch an Fachkräften. Die FDP hat schon mal Diskussionsbedarf angemeldet und vorgeschlagen, den Gesetzentwurf lieber wieder zu kassieren, um ihn in die "Montagehalle" zu befördern. Da liegt schon der Entwurf für den nächsten Bundeshaushalt von Finanzminister Christian Lindner. Den hatte der FDP-Vorsitzende eigentlich diese Woche vorstellen wollen. Doch nun zeigt sich: Für die Forderungen der einzelnen Ressorts ist zu wenig Geld da.

    Am Sonntagabend will Anne Will in der ARD mit ihren Gästen über den Gesetzentwurf von Robert Habeck sprechen. Einig scheinen sich alle Gäste mehr oder weniger zu sein: Das ist nicht der allergrößte Wurf. Sie sagen es nur anders.

    Omid Nouripour zum Beispiel. "Wir sind am Anfang der Beratungen", beschwichtigt der Grünen-Chef. Er habe das Gefühl, die Menschen befürchteten, sie dürften ihre bereits vorhandenen Gas- oder Ölheizungen nicht mehr nutzen. So sei es nicht. Es gehe nur um den Einbau neuer Heizungen. Deutschland habe sich entschlossen, seine Energieversorgung bis 2045 umzustellen. Da eine Gas- oder Ölheizung in der Regel bis zu 30 Jahre halte, müsse man jetzt anfangen, auf Wärmepumpen umzustellen. Die Ampelkoalition müsse noch über die entsprechende Finanzierung reden. "Wir haben uns langfristig zum Klimaschutz verabredet. Und die Leute wollen wissen, was sich langfristig rechnet."

    » der Kommentar des Blogschreibers «

    Ich habe die Sendung bewusst nicht gesehen und das Gästebuch wegen bestimmter, viel Platz brauchender, Teilnehmer nur ganz vorsichtig angeschaut.
    Zu meinem Erstaunen konnte ich in der Stern-Kritik von Jan Zier lesen: "warum diese Sendung endlich mal angenehm war".
    Trotzdem glaube ich nicht etwas verpasst zu haben.
    Das Gästebuch ist am Ende dieses Blogbeitrags verlinkt.


    Kommentare

    Diese Antwort von Seite 1 nur zur Info
    Kein Bot schrieb am 13.03.2023 18:18 Uhr:
    @ Kikuchiyo
    Der Kommentar des Foristen AUSsiSÄTZIGER auf S. 49 wurde gestern nachmittag gelöscht. Ich hatte ihn gelesen, als ich ihn noch einmal aufrufen wollte, war er gelöscht.
    Dies nur zur Info.

    Seite 29
    Werner 11.02.2023, 19:48 Uhr - - ZENSIERT - -
    Warum schreibt nicht endlich mal Jemend von den angeblichen Klimaexperten, wenn Deutschland seinen Schadstoffausstoß umgehend komplett auf Null stellt, sozusagen von der Landkarte verschwindet, um wieviel Prozent dann der weltweite Ausstoß zurückgeht und wie sich das auf's Klima auswirkt? Dazu gibt es doch schon Gutachten, die allerdings unter Verschluss bleiben.

    Interessant wäre ein Gutachten darüber, wie sich aufgrund der Co2-Abgabe der Schadstoffausstoß verringert hat oder ob sie nur als zusätzliche, getarnte Einnahmequelle für den Finanzminister geplant war. Mich würde interessieren, wo das eingnommene Geld geblieben ist.
    Sollte die Auswirkung der Abgabe nahe Null sein, muss sie sofort wieder abgeschafft werden.
    Seite 99
    Odradek schrieb am 12.03.2023 23:27 Uhr:
    Zu ergänzen ist noch:

    "P-L-U-R-V – das sind die häufigsten Methoden der Desinformation": https://www.klimafakten.de/meldung/p-l-u-r-v-das-sind-die-haeufigsten-methoden-der-desinformation-neue-infografik-im

    "Checkliste zur Bewertung von Online-Quellen":
    https://www.saferinternet.at/faq/informationskompetenz/wie-kann-ich-onlinequellen-ueberpruefen/

    Heinz Becker 13.03.2023, 00:06 Uhr: - - ZENSIERT - -
    Kennen sie Patrick Moore, einer der Gründer von Greenpeace?
    Wie kann es sein, dass ausgerechnet ein Umweltschützer der ersten Stunde in einer Email mitteilte, Greenpeace sei von der politischen Linken „gekapert“ worden, als diese erkannte, wie viel Geld und Macht darin steckten. Er schreibt:
    „Die ‚Umweltbewegung‘ ist eher eine politische Bewegung als eine Umweltbewegung geworden. Sie konzentriert sich vor allem darauf, Geschichten zu erfinden, die der Öffentlichkeit Angst und Schuldgefühle einjagen, damit sie Geld spendet.“
    Aus dem Grund hat er Wissenschaftler aus aller Welt zur Unterzeichnung der Weltklimaerklärung auf der Website der unabhängigen Stiftung Climate Intelligence (CLINTEL) aufgerufen. Mittlerweile haben 1.500 Wissenschaftler die Erklärung unterstützt, die besagt, dass es keinen Klimanotstand gibt.
    Der Link würde auf eine US-Seite führen, aber hiermit wird Google ihnen helfen:
    „Bill Gates Admits Cold Truth About Climate Change“ zu deutsch:
    „Bill Gates gibt kalte Wahrheit über den Klimawandel zu“


    Das darf natürlich nicht bekannt werden, dass Bill Gates mal was zugegeben hat, gerade weil er doch überall da seine schmutzigen Finger drin hat, wo so richtigt abgesahnt wird.
    Auch beim Klimawandel wird er wieder reichlich kassieren denn er trommelt für das Verbot von Nahrungsmitteln aus Tierprodukten, stattdessen Umstieg auf veganes Labor-Fleisch, weil er an den Herstellungsbetrieben mit Milliarden $ besteiligt ist, genau wie ihm und einigen anderen US-Multimilliardären bereits über 30% der Ackerfläche in der Ukraine gehören. Nach Corona (Pharmaindustrie), Ukraine (Waffenindustrie) und der Klimakrise (Elektroauto-, Batterie-, Windkraft- und Solarmodulhersteller), wird die Nächste eine Nahrungsmittelkrise sein - und Bill Gates ist immer dabei, wenn ihm nicht die Chinesen gemeinsam mit Russland und den anderen nicht USA-hörigen Ländern einen Strich durch die Rechnung machen.

    Seite 113
    Heinz Becker am 13.03.2023, 20:06 Uhr:
    Darf ich mal ein Zitat der schwedischen Umweltaktivistin erwahnen? Am 21. Juni 2018 twitterte Greta Thunberg: „Ein führender Klimawissenschaftler warnt, dass der Klimawandel die gesamte Menschheit auslöschen wird, wenn wir nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre aufhören, fossile Brennstoffe zu nutzen.“
    Es sind noch zweieinhalb Monate bis zum Untergang, sollte sie Recht haben.

    Nachdem sich Deutschland von der Atomkraft schrittweise verabschiedet hat, produziert es nun, ohne russisches Gas, umso mehr Strom mit Kohlekraftwerken. Im Dezember 2022, als wegen Finsternis und Windstille weder Photovoltaik noch Windturbinen aushalfen, wurde die Stromerzeugung des Landes CO2-intensiver als jene in Indien, Südafrika und China mit Kohle betrieben.
    Stromerzeugung im 3. Quartal 2022: 13,3 % mehr Kohlestrom, also 36,3 % stammte aus Kohle. Seriöse Quelle:
    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/12/PD22_518_433.html
      Helmut Krüger schrieb am 13.03.2023 20:16 Uhr:
      ... ein offenbar beliebtes "Spiel", bei dem die Grundlagen, worauf die Prozentwerte sich jeweils beziehen, im höchsten Maß flexibel sind. Es gibt eine inflationäre Zahl von Grafiken, bei denen die vertikale y-Achse maßlos gedehnt, die horizontale x-Achse aber extrem gestaucht ist. Das ergibt dann phantastische Ausschläge nach oben, die bei seriöserer Darstellung allerdings kaum dramatisch anmuten.

      Auch "BILD" verwendet Buchstaben, so wie jede andere Zeitung. Allerdings sind "BILD"-Lesende etwas "führungsaffiner", sodass das Wichtige vom Unwichtigen durch extreme Großbuchstaben geschieden werden muss. ;-
      Heinz Becker 13.03.2023, 22:45 Uhr:
      Was soll der Relativierungsversuch?
      Von Achsen habe ich nichts geschrieben, auch nicht davon wie, nicht nur von BILD, Tabellen zur Manipulation genutzt werden.
      Es ist doch eindeutig, dass sich die 36,3% auf den gesamt erzeugten Strom beziehen, d.h. im Dezember 2022 kam mehr als ein drittel aus Kohlekraftwerken. Da immer noch kein preislich und mengenmäßig gleichwertiger Ersatz für russisches Öl und Gas vorhanden ist, wird das wohl auch noch eine Weile so bleiben.
      Freuen wir uns doch darüber, dass Greta mit ihrer Prophezeiung meilenweit daneben liegt und uns das Gästebuch mindestens noch bis zum Jahresende zur Verfügung steht.
      Den Tweet hat sie übrigens gelöscht, aber das Netz vergisst nunmal nichts.

    Seite 108
    Alter weisser Mann schrieb am 13.03.2023 12:01 Uhr:
    Ich begleite (gedanklich) den Werdegang Der Grünen seit Beginn und immer wieder frage ich mich schon fast verzweifelt, warum man den Führungskräften so uneingeschränkt und vorbehaltlos alles glaubt, was die zu Natur und (inzwischen) Klima so absondern...
    Privat mögen das überaus sympathische Leute sein - aber Fachwissen: Nein Danke! (Woher auch.) Und wenn ein - mit allem Respekt! - mäßig erfolgreicher Autor das Wohl und vor allem das Wehe der Deutschen Wirtschaft (und von der leben wir mehrheitlich nun mal) bestimmt, dann wird mir unwohl.
    Aber wenn in Japan ein Tsunami und ein Erdbeben einen Atomreaktor beschädigt, dann haben Die Grünen enormen Zulauf. Ja, auf die German-Angst ist Verlass und überhaupt, wo es bei uns doch so viele Tsunamis und Erdbeben gibt...
    "Die Sonne schickt keine Rechnung!" - "Die EEG-Umlage beträgt für jeden Bürger den Gegenwert einer Kugel Eis im Jahr!" Nur zwei absurde Grüne Sprüche, Wir haben den teuersten Strom der Welt - DAS ist Fakt - Danke, liebe Grüne!


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    Die Seitenzahlen in roter Schrift sind die aus dem Anne Will Gästebuch


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