Thema:
Kfz-Steuer
Kfz-Steuer steigt im Schnitt um 52 Euro
Man sollte meinen, dass nach dem Dieselskandal mehr Klarheit für die Verbraucher herrschen sollte. Dafür wird der neue Abgastest WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) eingesetzt. Wie sich schon seit langem herausgestellt hat, misst das System zu genau, man könnte auch sagen ehrlicher.
Die Werkstätten haben die Geräte schon länger, durften sie aber nicht einsetzen, weil dann mehr Wahrheit bezüglich Verbrauch ans Licht gekommen wäre.
Jetzt müssen Autokäufer mit einer deutlich höheren Kraftfahrzeugsteuer rechnen.
Es misst nämlich bei gleicher Fahrweise einen höheren Kraftstoffverbrauch. Die Folge: Die Kfz-Steuer wird bei Erstzulassung eines Fahrzeuges ab dem 1. September in vielen Fällen höher sein als für Fahrzeuge des gleichen Modells, die vor dem Stichtag zugelassen wurden.
Beispielredmung für einen Opel Cmsa Das Car-Institut der Universität Duisburg-Essen hat nun beispielhaft für 2019 ausgerechnet, wie sich das auf die Steuereinnahmen auswirkt. Derzeit nimmt der Bund etwa neun Milliarden Euro jährlich über die Kfz-Steuer ein. Für den Autofahrer bedeutet das dem Car-Institut zufolge eine höhere Kfz-Steuer von durchschnittlich 52 Euro pro Jahr. In die Berechnung der Kfz-Steuer fließt neben dem Hubraum auch der COZ-Ausstoß eines Fahrzeugs ein. Die Experten rechnen mit einem im Schnitt mindestens 20 Prozent höheren 'Ii'eibstoffverbrauch. Und weil der CO2-Ausstoß proportional zum Kraftstoffverbrauch steigt, steht am Ende eine höhere Steuer auf dem Papier. Ein Opel Corsa 1.2 mit 69 PS könnte damit auf eine Steuer von 96 Euro kommen das entspricht einer Steigerung von 17 Prozent. Das Bundesünanzministerium will die Einnahmen nach einer Erfahrungszeit von zwölf Monaten prüfen.
Quelle: WP 18.08.2018
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