Muttermilchersatzprodukte bergen Risiken: Durch eine
unzureichende Hygienesituation oder das Anrühren der Produkte mit
unsauberem Wasser steigt die Gefahr von lebensbedrohlichen Infektionen
für Babys in Entwicklungsländern. Aktuelle Studien belegen, dass die
aggressive Vermarktung der Ersatzprodukte jedes Jahr mehr als 800.000
Kinderleben gefährdet.
Was ist das Ziel der Petition? Ziel ist es, dass sich die
sechs größten Hersteller von Muttermilchersatz dazu verpflichten, den
internationalen Milch-Kodex der WHO einzuhalten. Eltern soll durch
falsche Gesundheitsversprechungen und aggressive Vermarktung nicht
suggeriert werden, dass Milchersatzprodukte besser für ihr Kind seien
als das Stillen.
Was fordern wir von den Konzernen? Dass Sie sich an den WHO-Milchkodex halten, der bereits 1981 beschlossen wurde:
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keinerlei Werbung für Ersatzprodukte, die sich an Eltern von Kindern unter sechs Monaten richtet
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keine falschen Gesundheitsversprechungen („health claims“)
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keine idealisierenden Figuren auf den Produkten
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keine Geschenke und andere Zuwendungen an Krankenhäuser und Apotheken
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keine Ausgabe von Gratisproben an Eltern und Gesundheitspersonal
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kein Sponsoring von Medizinerkongressen und Ärztetagungen
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nur sachliche und verständliche Informationen in Landessprache
Rebecca Immanuel setzt sich mit uns gegen die aggressive Vermarktung der Ersatzprodukte ein:
„Stillen ist ungeheuer wichtig für die Bindung von Mutter und Kind.
Man weiß, dass gestillte Kinder gesünder sind. Zudem ist Stillen das
kostengünstigste Nahrungsmittel für Babys, das die Natur zu bieten hat.
Natürlich gibt es gute Gründe, warum Mütter auf
Muttermilchersatzprodukte zurückgreifen. Das Problem in vielen Ländern
Afrikas und Asiens ist jedoch, dass Konzerne durch irreführende und
aggressive Werbung suggerieren, dass Milchersatz besser und gesünder
sei. Ich - als Mutter - finde: Jede Frau auf der Welt sollte über dieses
Wissen verfügen, um eine kluge und nachhaltige Entscheidung zu treffen,
die auf Tatsachen beruht und nicht auf windigen Werbeversprechen.
Deshalb unterstütze ich die Petition
von Aktion gegen den Hunger.“
Was können Sie tun? Unterzeichnen Sie unsere Petition! Jede
Unterschrift hilft uns dabei, den Druck auf die Geschäftsführer der
Konzerne zu erhöhen und unsere Forderungen durchzusetzen.
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Mit kleiner Rechtschreibkorrektur.
AntwortenLöschenImmer und immer wieder mal eine neue Petition. Ja, das ist Demokratie! Ich muss nur leider aufpassen, dass ich keinen Lachkrampf bekomme, geschuldet der kleinkindlichen Naivität.
Unabhängig vom Anliegen der/des Petenten, wäre doch mal eine Liste aller Petitionen an den Bundestag gemäß GG Art.17, die in dem Sinne erfolgreich waren, dass der Bundestag aufgrund der Petition eine Entscheidung im Sinne des Petenten getroffen hat, höchst interessant.
Mal sehen, ob diese tatsächliche Realität einige Phantasten dazu bewegen kann, ihren "Irrglauben" zu überdenken?
MfG
Peter Fischer
Hallo Peter und Mitlesende,
AntwortenLöschenstimmt soweit, DIE machen sich noch einen Dreck daraus.
"Steter Tropfen höhlt den Stein"
SIE merken schon was unten los ist, selbst Merkel wurde heute in Dresden mit Sichtschutz vor "ihren Volk" geschützt!
Ich begrüße jede vernünftige Petition, weil es zeigt das man Erwacht.
Kleine Schritte führen auch zum Ziel.
Kritikwürdig ist meinerseits, der naive Umgang mit den "ganz normalen Kapitalismus".
Wir haben solche Dinge in der Schule gelernt und wollten es nicht glauben:
"Es gibt weltweit eine Überproduktion von Milch! Das ist, was gerade passiert! Allein die EU sitzt auf 380.000 Tonnen Milchpulver! Gelitten haben dafür Turbokühe, denn die Milchbauern in der EU wollten immer größer werden! Und in Lateinamerika und Afrika hungern Kleinbauern, weil die EU mit Milchpulver den Markt überschwemmt! Finanziert mit Steuergeldern! Allein in Deutschland wurden 2017 insgesamt rund 31,27 Millionen Tonnen Milch erzeugt.
Info: https://netzfrauen.org/2018/01/28/turbokuehe/ "
Wenigsten solche Punkte gehören mit rein, damit der Unsinn deutlich wird.
Überproduktion wird gnadenlos, mit allen Risiken verkauft.
Ich spare mir weitere Worte.
Beste Grüße
Klaus Förster