Sonntag, 19. August 2018

War die Monsanto-Übernahme durch Bayer wirklich ein gutes Geschäft?

Thema: Monsanto

Wie Monsanto seine Risiken auf Bayer abwälzte


Gaby Weber
Am 12.08.2018 veröffentlicht

Im Juni 2018 wurde die Bayer AG Eigentümerin von Monsanto. Und offensichtlich waren die deutschen Manager stolz wie Bolle. Doch: war das wirklich ein gutes Geschäft? Wenn ja, für wen? Kaum ein Unternehmen steht derart in der öffentlichen Kritik wie der US-amerikanische Chemiekonzern. Seine Produkte wie das Pestizid Glyphosat - werden weltweit verantwortlich gemacht für das Bienensterben, Krebserkrankungen und die Verseuchung ganzer Landstriche. Erst im August 2018 verurteilte ein Gericht in San Francisco Monsanto zur Zahlung eines dreistelligen Millionenbetrags. Das ist erst der Anfang, eine ganze Lawine von Klagen ist gegen Monsanto weltweit anhängig, und heute haftet allein die Bayer AG für alle Schadensersatzforderungen gegen den Chemiekonzern. Hat der Vermögensverwalter Blackrock die Risiken Monsantos auf die Deutschen abgewälzt? Den Fusionsvertrag wollte das Leverkusener Unternehmen nicht herausgeben, er sei „vertraulich“. In dem Film wird er jedoch gezeigt und die Autorin hat den kompletten Vertragstext auf ihrer homepage veröffentlicht. Was wird passieren, falls Bayer als Rechtsnachfolgerin Monsantos mit Schadensersatzforderungen überhäuft wird, für die die Rückstellungen und die Versicherungen nicht mehr reichen? Wird am Ende der Steuerzahler zur Kasse gebeten werden?

Kategorie Menschen & Blogs

Kommentare

newscan
am verhandlungstisch saß blackrock, sowohl auf der seite von bayer als auch auf der seite von monsanto. blackrock ist bei fast allen dax-gesellschaften der aktionär mit den meisten stimmrechten. vertreter von blackrock sitzen in den vorständen und sind über alle geschäftsgeheimnisse informiert. außerdem ist blackrock dem us-heimatschutzgesetz unterworfen, d.h. auch den usa sind sämtliche interna der dax-konzerne bekannt.
die überlegung war also, wie man die risiken der us-gesellschaft monsanto auf eine gesellschaft mit sitz in deutschland, auf deutsche arbeiter und den deutschen steuerzahler abwälzen kann. Dies ist nun gelungen und deutsche politiker und minister haben dabei zugeschaut.

goerkel goerkeli
komischerweise werden diese sachen in den "qualitaetsmedien"kaum erwaehnt.ueber blackrock habe ich auch mal in einem stream geredet,leider hat das die zuschauer nicht sonderlich interessiert. das wird noch mal alles ganz boese enden- geld kann man nicht fressen.sehr gutes video-daumen hoch

Hans Meyer
Leider haben die meisten Mussolini nicht verstanden der mal sagte "Faschismus ist die Verschmelzung von Großkapital und Staat". Der Nationalsozialismus endete 1945 aber der Faschismus ging weiter. Vergesst das ganze Gelaber von wegen Demokratie. Ihr könnt wählen was ihr wollt die Gesetze werden vom Großkapital geschrieben und vom Staat für das Großkapital beschlossen und durchgesetzt, notfalls mit dem Gewaltmonopol des Staates. Sieht man sich die BRD unter der Aussage von Mussolini an, war und ist die BRD ein faschistischer Staat. Die DDR war ja ein "Unrechtsstaat" aber als die Menschen aufgestanden sind konnten sie daran etwas ändern, versucht das heute mal und ihr werdet die Knüppel der Staatsdiener, die ihr bezahlt, zu spüren bekommen. Aber da der deutsche Untertan sich noch eine Fahrkarte kauft bevor er einen Bahnsteig stürmt ist mit einem Aufstand nicht zu rechnen und alle können in Ruhe ihre Knechtschaft genießen.

Ellen Rein
Man sieht jetzt schon das am Ende der deutsche Steuerzahler für die Schäden von Monsanto bezahlen wird. Die Bundesregierung könnte dem einen Schlussstrich ziehen aber das wird sie nicht. Immer das selbe !

sapere aude
Ach ja. Rockefeller und die IG Farben. Wußten Sie, daß in Auschwitz die größte Chemiefabrik ihrer Zeit war? Woher die IG Farben wohl ihre preiswerten Arbeitskräfte hatten... Interessant ist auch der Umgang mit den Managern nach dem 2.WK: In Nürnberg zunächst zu Haftstrafen verurteilt doch nach kurzer Zeit wieder frei und in ihren alten Pöstchen... Noch interesanter: Der 2. WK wäre nach spätestens 2 Wochen beendet gewesen, weil Deutschland schlicht das Öl ausgegangen wäre.
Eine Frage kann ich nicht beantworten: Wer war schlimmer: Hitler oder die Helfer, wie Rockefeller?

Terrahamster
Das erste, was ich mir bei dem Deal gedacht habe, war Folgendes: Bayer verkauft nun krebserzeugende Unkrautvernichter UND gleichzeitig Medikamente, um Krebs zu bekämpfen und Symptome zu lindern. Einen besseren Deal hätten diese [hier beliebiges Schimpfwort einfügen] nicht machen können.
Man kann nur hoffen, dass Opfer dieser Industrie klagen, klagen und noch mehr klagen!

Alibaba Neue-Welt
Das neue Trojanisches Pferd der Deutschen , die Sache stinkt gewaltig ! Wenn ich Bayer bin dann kauf ich mir doch kein Unternehmen mit so vielen Leichen im Keller , es ist ein Jammer wie Deutschland an die Wand gefahren wird .


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