So. 3. Juni 2018, 12.03 - 13.00 Uhr
was ist der richtige Weg im Umgang mit Russland?"
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Politischer Autor und Publizist Stellvertretende Ressortleiterin Politik, Bild am Sonntag Osteuropa-Korrespondentin, Deutschlandradio WIIS Women in International Security Chefkorrespondent, Reuters Moderation Volker Herres ARD-Programmdirektor |
Vor allem in der SPD wird über den Umgang mit Russland immer wieder gerungen – erst am Montag hatte der neue Außenminister Heiko Maas mit der SPD-Spitze über den Kurs in der Russlandpolitik diskutiert. Maas hatte in den ersten Wochen seiner Amtszeit gegenüber Moskau rhetorisch einen härteren Kurs als bisher eingeschlagen. Sein Vorgänger Sigmar Gabriel hatte sich noch für einen schrittweisen Abbau der Sanktionen ausgesprochen, wenn es Fortschritte beim Friedensprozess in der Ost-Ukraine gibt. Davon ist bei Maas keine Rede mehr – auch wenn er den Dialog mit Russland ausbauen will.
Nach dem Ende des Kalten Kriegs gab es Jahre der Annäherung zwischen Russland und Deutschland. Als damals neuer russischer Präsident war Wladimir Putin 2001 im Bundestag zu Gast und bekam für seine Rede viel Applaus. Unter anderem bezeichnete Putin Russland damals als ein freundlich gesinntes europäisches Land, dessen Hauptziel der stabile Frieden auf dem Kontinent sei. 13 Jahre später annektierte Russland die Krim. Auch der Konflikt in der Ost-Ukraine schwelt und ist nicht gelöst. Gleichzeitig ist Russland bei anderen drängenden politischen Fragen Verhandlungspartner von Deutschland und der EU – beim Atomabkommen mit dem Iran oder dem Krieg in Syrien. Einige Politiker fordern eine engere Partnerschaft und wieder mehr Annäherung an Russland. Was ist der richtige Weg im Umgang mit Russland? Ist sich die Koalition in der Frage einig? Wie sollte die deutsche bzw. europäische Russlandpolitik aussehen?
Linktipps
tagesschau.de
Fall Babtschenko und Glaubwürdigkeit: Inszenierung mit hohem Preis
Cicero.de
Der russische Problembär
taz.de
die tageszeitung. Deutsch-russische Beziehungen: Krieg ist Krieg und Putin ist Putin
Welt.de
Russlandpolitik der SPD: Plötzlich sind die Maas-Kritiker handzahm
Zeit online.de
Deutsch-russische Beziehungen: Laschet warnt vor Dämonisierung
Zeit online.de
Putins letztes Spiel
tagesschau.de
Bericht zu MH17-Abschuss: Russische Zweifel
Kommentare
Gerda Fürch , 02.06.2018, 23:48 Uhr:
Die USA ärgert doch besonders, daß die Amerikanisierung Russlands nach freiwilliger, friedensstiftender Auflösung der Sowjetunion nicht gelungen ist. Auch nicht mit Hilfe / Beeinflussung durch russische, ukrainische, osteuropäische Oligarchen und eingeschleuste Kapitalisten. Die Übernahme der riesigen Bodenschätze / Energiequellen / Geoschätze (Sibirien) durch den "Westen" ist mißlungen. Die Russen haben ihr riesengroßes Land, ihr wertvolles Eigentum vor dem gierigen "Westen" geschützt. *** Die russische Rückerorberung der Krim und Einmischung in Syrien hat das strategisch-militärisch-wirtschaftliche Ziel, den ungehinderten Zugang zum Schwarzen Meer und zum Mittelmeer nicht allein dem "Westen" zu überlassen. *** Die Gründung eines Asiatischen Wirtschaftsbündnisses ist die Antwort auf das Transatlantische Bündnis / EU-Wirtschafts-Militär-Bündnis mit USA und Kanada, um möglichst wieder eine Ost-West-Balance zu erreichen. *** Es fehlt noch eine Nord-Süd-Balance für den WeltFrieden!
C. Bohn 02.06.2018, 23:28 Uhr:
So eine Aussage "Unter anderem bezeichnete Putin Russland damals als ein freundlich gesinntes europäisches Land, dessen Hauptziel der stabile Frieden auf dem Kontinent sei. 13 Jahre später annektierte Russland die Krim". ist doch recht missverständlich und tut so, als wenn es dazwischen nichts gegeben hätte. Der Westen ist doch immer wieder sehr einseitig in seiner Definition der Lage, nur immer aus seiner Sicht und Interpretation und ignoriert einfach, dass die Realität eben "Multikulti" ist und jede Nation, Kultur ihren Realitäten schafft. Der Westen macht immer wieder den Fehler sich als Massstab aller Dinge zu setzen und gleichzeitig alles zu vereinnahmen unter seiner Fahne, das ist falsch.
André 02.06.2018, 23:05 Uhr:
Im Pressecodex heißt es unter Ziffer 3 Richtigstellung: Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, insbesondere personenbezogener Art, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich von sich aus in angemessener Weise richtig zu stellen. Richtlinie 3.1 – Anforderungen (1) Für den Leser muss erkennbar sein, dass die vorangegangene Meldung ganz oder zum Teil unrichtig war. Deshalb nimmt eine Richtigstellung bei der Wiedergabe des korrekten Sachverhalts auf die vorangegangene Falschmeldung Bezug. Der wahre Sachverhalt wird geschildert, auch dann, wenn der Irrtum bereits in anderer Weise in der Öffentlichkeit eingestanden worden ist. (2) Bei Online-Veröffentlichungen wird eine Richtigstellung mit dem ursprünglichen Beitrag verbunden. Erfolgt sie in dem Beitrag selbst, so wird dies kenntlich gemacht. Maidan-Massaker, Odessa Progrom, MH-17, Ost-Ukraine, Syrien, Libyen, Irak, 9/11, Skripal Fake, Russen-Doping & Babtschenko
E.Dreier, 03.06.2018, 14:17 Uhr:
Was soll das Geschwafel von "Westlichen Werten"?Gibt es auch östliche,nördliche, gar südlliche "Werte"?Sind es eure westlichen Werte Kriegsgerät an Freund und Feind zu liefern wie Merkels es seid Jahren tut.Sind es wesltliche Werte sich in innere Angelegenheiten ander Länder ungefragt einzumischen, andere Völker zu sanktionieren, nur weil es den westl Länder nichtt passt? Sind es westl. Werte von Freihandel zu faseln, aber den Afrikanischen Staaten mit minderwertigen Produkte zuschüttet, den Elktronik und Autoschrott dort hinverfrachtet, Ihr die Bodenschätze raubt um sie mit Almosen abzustrafen.Sind eseure westl. Werte in vielen Ländern rumzuputschen, bis ein Regierungschef an die Macht kommt der euch genehm ist.Eure Verlogenheit, Heuchlertum ist aber sowas von unterirdich.Und wer eure westlichen Werte nun Partou ablehnt, ja, bei denen wird mal ein Krieg auch mit Lügen angezettelt.Hegemonialpolitik auf der ganzen Erde.Und wer ist weit vorn?Richtig!Der Westen!
Volker Graf 03.06.2018, 14:01 Uhr:
Anstelle von Frau Adler wäre Frau Krone-Schmalz der bessere Russlandkenner gewesen, aber da sie mal bei Anne Will Herrn Kornblum die Meinung gesagt hat wird sie leider vom ÖR gemieden wie der Teufel das Weihwasser.
Albert Müller03.06.2018, 13:59 Uhr:
Selten eine so einseitige „Diskussion“ gesehen. Glauben Sie wirklich, dass die Menschen im Lande so doof sind und dies nicht bemerken?
Volker Liebold, 03.06.2018, 13:58 Uhr:
Der Presseclub vom 3.6.2018 entsprach in der Diskussionsleitung nicht der sonstigen Ausgewogenheit. Die dem Moderator nicht immer genehme Meinung der Journalistin des Deutschlandradios wurde mehrmals in unangemes- sener Weise abgewertet.Das entspricht eigentlich nicht dem Stil des Presse- clubs. Der Moderator sollte durch die Sendung führen, aber nicht versuchen, nur ihm genehme Äußerungen gelten zu lassen. MfG Volker Liebold, Berlin-Spandau
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