Mittwoch, 16. Januar 2013

Anne Will, 16.01.2013

Anne Will zurück nach der Weihnachtspause mit dem Thema:


Der SPD-Kanzlerkandidat hat seit seiner Nominierung kaum ein Fettnäpfchen ausgelassen – und seine Umfragewerte sinken dramatisch. Dabei hatte alles so gut angefangen: Noch im letzten Herbst war er einer der beliebtesten Politiker in Deutschland. Mittlerweile sind laut jüngstem ARD-Deutschlandtrend jedoch nur noch 36 Prozent der Bürger mit seiner Arbeit zufrieden.
Hat sich Steinbrück zu viel “Beinfreiheit” erlaubt oder ist er vor allem das Opfer einer immer gnadenloser werdenden Berichterstattung? Kann er das Ruder noch herumreißen? Und wie würde es mit dem umstrittenen Kandidaten weitergehen, sollte es zu einem schwarz-gelben Wahlsieg in Niedersachsen kommen?

Fettnäpfchen ist gut!
Will Kanzlerkandidat Steinbrück für Thyssen-Krupp das sein, was die FDP für Mövenpick ist?
Es klang wie Hohn in den Ohren des hilflosen Wählers: „damit im Zuge der Energiewende keine Arbeitsplätze verloren gehen“ und dann setzt er noch einen drauf: „Die Politik muss in der Tat Weichenstellungen vornehmen mit Blick auf die notwendige, einigermaßen preisgünstige Energieversorgung.“ (Es ging um Freistellung vom EEG)

Ja Herr Kandidat, und der Normalbürger?
Verstehen Sie darunter die geforderte „Beinfreiheit“, das Sie ungestraft solche Sprüche ablassen können dürfen?

Von was wurde 1999 die Politik nur befallen?
Seit Schröder ist von Arbeiterpartei bei der SPD nicht das Geringste mehr zu spüren.
Genau wie CDU und CSU das Christliche(wenn es denn jemals da war), ist der SPD das Soziale total abhanden gekommen.

Alle Wichtigtuer und Politikerdarsteller, ob grün, gelb, rot oder schwarz, schwadronieren irgendwie gleich. Egal was ein Konzern zu jammern hat, sie drängen sich förmlich danach ihm Vorteile zu verschaffen. Das Totschlagargument „Arbeitsplätze“ muss aber auch für fast Alles herhalten
Erst hatten wir einen Schnäppchenjäger und Vorteilsverschaffer als Bundespräsidenten, jetzt will auch noch ein Raffzahn und Vorteilsverschaffer Bundeskanzler werden, auch wenn er nach seinen eigenen Aussagen keine Diäten bezieht.
Gegen diesen Kandidaten, und was da nach und nach zu Tage kommt (die Redaktion nennt es Fettnäpfchen), waren der ehemalige „Genosse der Bosse“, und Christian Wulff ja noch Waisenknaben!
Wundern wir uns noch, warum sie das Antikorruptionsgesetz nicht ratifizieren wollen?
Mensch Steinbrück, so langsam haben wir die Schnauze voll, so ist das keine Alternative! Dann kann Merkel auch dranbleiben, die bereichert sich wenigsten nicht persönlich!
Seid Ihr wirklich Deutschlands „Elite“? Hat Deutschland wirklich nichts Besseres?

Einige Kommentare:
1
Wie kommt man zu solch einer Einschätzung? Die Beliebtheitsumfragen sind doch beliebig. Der Text der Frage und die begrenzte Antwortmöglichkeiten geben doch das Ergebnis teilweise bereits vor.
Angenda 2010, Leiharbeit, Schwächung der gesetzlichen Rente unter Vergeudung von immensen Steuergeldern, Rente mit 67 usw..
Auch wenn man es nicht wahrhaben will: Die SPD haben fertig.
Da hilft auch das Schmieren von Honig um das Maul des Wahlvolkes kaum.

4
Rößler, Eberhard:
15. Januar 2013 um 14:49 Uhr
Peer Steibrück verdiente an einem Abend so viel wie ich als gut ausgebildeter Lehrer in einem halben Jahr. Dann bittet er noch um eine Wahlkampfspende. Von mir bekommt er keinen cent. Ob er meine Stimme bekommt, zeigen die nächsten Monate.

14
In den letzten Mitternachtsspitzen wurde das Problem bei ‘unterschätzte Paare der Weltgeschichte’ auf den Punkt gebracht: (ab 0:34:40)
A. Merkel beim ‘Polituntericht’ bei H. Schmidt:
“Warum geben Sie, Herr Helmut, P.Steinbrück und mir gleichzeitig Unterricht?”
H. Schmidt:
“Peer Steinbrück ist ein alter Freund von mir, dafür stehst Du (d.i. Angela Merkel) der SPD näher!” […]

32
Wenn das so bis September so weitergeht… !
Da bin ich erst einmal inhaltlich bei @ Elsbeth, wolf, etc. Es überschreitet die Grenze der Erträglichkeit.
Steinbrück im freien Fall, Europa im freien Fall, Europa im nächsten Krieg, Deutsche Wirtschaft im freien Fall, und der Mainstream in seinem Gehorsam singt das gleiche Lied.

Zur P.S. und SPD fällt mir nur der bekannte Spruch ein: “Wer hat die Arbeiter verraten”? Mit diesem Personal ist diese Partei kein Gewinn für dieses Land. Da wählt man doch lieber das “Orginal” ! Es ist so ein Traum von mir, das endlich die CDU die Alleinherrschaft bekommt, da fällt das Rumeiern weg. Da weiß man wer die Verantwortung hat.
Für diesen absurden Traum tun mir aber die Menschen in D leid.
Jedenfalls erfüllt die ARD ihren “demokratischen” Auftrag. […]

Ergänzung 17.01.2013, 22:20
376 Peter S.:
17. Januar 2013 um 02:04 Uhr
Es wurde mehrfach die Frage gestellt, warum Peer Steinbrück nicht das Thema ‘Kapitalmärkte’ besetzt, die viel zur Ursache der Kriese beigetragen haben. Einfache Antwort: da er ein Bilderberger Mann ist. [...]
381 paula:
17. Januar 2013 um 08:24 Uhr
Nur mal kurz zu Erinnerung.
Es war Angela Merkel, (die Gute), die für den Chef der Deutschen Bank Josef Ackermann eine Geburtstagsfeier im Kanzleramt ausgerichtet hat!!!!!!
Es war Angela Merkel, die im Kanzleramt der Presse erklärte: “Ich freue mich, dass es gelungen ist! Osama bin Laden zu töten.”
Es war Angela Merkel, die keine wissenschafltichen Mitarbeiter einstellt, aber Minister, die ihre Dr.-Arbeit gefälscht haben.
und wenn ich mich dann noch erinnere, wie sie dem überführten Lügner im Irak-Krieg und Verantwortlichen für Folter in Trinvillershagen privat die Wildsau gegrillt hat,
kann ich über die “Fettnäpfchen” von Steinbrück nur lachen. Leider gibt es einen Schutzschirm für Merkel in der Presse.
392
Das war bestimmt eine der interessanteren Sendungen von Anne Will.
Gelegentlich gelingt es den Medienvertretern doch noch, durch Überspitzungen die Sache auf den Punkt zu bringen: Peer Steinbrück als Registrierkasse so wie seinerzeit Hans Eichel als (beleidigte) Leberwurst.
404
Jeder weiß, dass Ackermann und seine Gefährten den Steinbrück zum Kanzlerkandidaten der SPD gemacht haben. Der Gabriel, der Steinmeier, die Nahles und viele andere SPDler waren darüber sehr sauer, getrauten sich aber nicht dagegen zu putschen. Eine Angst haben die vor dem Finanzkapital. Da braucht man doch nicht zu fragen weshalb der Steinbrück so sanft zu den Finanzmännern ist.
Der schlaue Hr. Jörges will dies nicht wissen? Nee, da hat man die Zuschauer wieder mal geschickt in die falsche Richtung geloggt. Die würden ja sonst mitbekommen, dass wir nur in einer “marktkonformen Demokratie” (Merkel) leben. Also Klartext; nicht der Bürger als Wähler soll bestimmen, sondern Spekulanten, Finanzmärkte, Hedgefonds und Banken.
Ist für mich schlimmer als in einer “weichen Diktatur” zu leben.
Die Merkel und der Steinbrück haben die Aufgabe vom Finanzkapital die “marktkonforme Demokratie” weiter voran zu bringen. Was dies heißt weiß jeder der sich ein bisschen mit Politik beschäftigt, der feine Herr Jörges auch

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