Es liegt nicht am Klimawandel!
Es liegt an der Globalisierung! Die Servicewüste Deutschland breitet sich immer schneller aus. Wie viele andere Firmen, will auch die Deutsche Telekom weltweit mitmischen. In den USA macht sie riesige Verluste, im eigenen Land baut sie immer mehr Personal ab und lässt alles verkommen. Nicht mehr "fleißig sein und arbeiten" sondern "to make Money" heißt die Devise.
Danke Deutsche Telekom, was haste Dich dank Deiner geldgeilen Aktionäre mit ihrer schönen "New World Order" verändert!
Da ich einen großen Teil der letzten Tage des alten Jahres 2012 vergeblich damit zugebracht habe, einem gemeinsamen Kunden der Deutschen Telekom und mir, zu einem wieder funktionsfähigen Internetzugang zu verhelfen und der Ein oder Andere bereits ähnliche Erfahrung gemach haben dürfte, hier mal ein nicht ganz so politischer Beitrag:
Ist die Deutsche Telekom das abschreckende Beispiel für Privatisierung? JA!
Profitmaximierung? Ja! unbedingt! - Service?
kaum - Für Privatkunden? - Warum denn?
Lächerlich, kostet doch nur Geld!
Was waren das noch Zeiten:
Stand
bei Focus-Online am Donnerstag, 23.10.2008
noch zu lesen:
Stiftung
Warentest: Internet-Provider mit miesem Service
Lange Wartezeiten und
Probleme bei der Einrichtung: Das muten laut Stiftung Warentest viele
Internet-Provider ihren Kunden zu. Nur
T-Home bekam die Note „gut“.
Die Zeitschrift „Test“
untersuchte in ihrer Novemberausgabe zehn überregionale Internet-Provider, von
denen fünf nur die Gesamtnote „ausreichend“ erhielten. Die Tester bemängelten
unter anderem Schwächen bei der Anmeldung und technischen Beratung sowie die
mangelnde Transparenz der Angebote. Der Preiskampf gehe offenbar weiter
zulasten von Leistungsumfang und Service, kritisierten die Tester. Die Gesamtnote „gut“ erhielt nur die
Telekom-Festnetztochter T-Home.
Das Internetangebot der Festnetzsparte der Telekom bietet laut „Test“ umfangreiche Zusatzleistungen wie E-Mail-Konto, eine reibungslose Anmeldung und Einrichtung des Anschlusses sowie eine „sehr gute“ technische Unterstützung am Telefon. Es ist allerdings auch teurer als die anderen: Schon der Basistarif liegt mit 29,95 Euro im Monat etwa zehn Euro über der Konkurrenz.
Das Internetangebot der Festnetzsparte der Telekom bietet laut „Test“ umfangreiche Zusatzleistungen wie E-Mail-Konto, eine reibungslose Anmeldung und Einrichtung des Anschlusses sowie eine „sehr gute“ technische Unterstützung am Telefon. Es ist allerdings auch teurer als die anderen: Schon der Basistarif liegt mit 29,95 Euro im Monat etwa zehn Euro über der Konkurrenz.
Und auch bei „providersuche.org“ konnte man lesen:
„Die Deutsche Telekom AG ist
mit ihren mit 260.000 Mitarbeitern (Stand: Juni 2009) Marktführer und Besitzer
eines Großteils des deutschen Kabelnetzes. Der Konzern tut sich immer noch
schwer, den Übergang vom ehemaligen Staatskonzern "Deutsche
Bundespost" und als Rechtsnachfolger der "Deutschen Post der
DDR" zum effizienten, kundenorientierten Dienstleister zu schaffen. Lange
Wartezeiten, schlechte Erreichbarkeit der Abteilungen und manchmal
haarsträubend umständliche Problemlösungen zeugen von der Schwierigkeit, einen
derart großen Konzern zu organisieren. Andererseits hat die Deutsche Telekom AG
als größter Telekommunikations-Konzern Europas wohl genügend Marktmacht, um
auch ruinöse Preiskämpfe zu überstehen. Auch die Tatsache, dass die
Bundesrepublik Deutschland immer noch indirekt der gräßte Einzelaktionär der
Gesellschaft ist, dürfte gelegentlich recht hilfreich sein.“
Anscheinend ist das Lob aber
den zuständigen Vorständen zu Kopf gestiegen denn heute, 2012/2013 , gut drei Jahre später, sieht
die Realität erschreckend anders aus.
Man
gewinnt den Eindruck, der Privatkunde spielt im Alltag der Telekom gar keine
Rolle mehr, im Gegenteil, er wird ihnen lästig und es wird ihm ein Stein nach dem
anderen, sprich: Sprachcomputer, in den Kommunikationsweg geschaltet und schon mal vorgefiltert.
Natürlich nicht bei der
Neukundengewinnung, da reicht als Zauberwort "Berater",
oder wenn einmal ein Kunde die
Zahlung seiner Rechnung, aus welchen Gründen auch immer verweigert, dann wird
auf einmal eine Maschinerie in Gang gesetzt, dass einem Angst und Bange werden
kann. Da werden schon mal Anschlüsse gesperrt. Da trumpft „Europas größter
Telekommunikationskonzern“ so richtig auf, dann ist auf einmal jeder
einzelne Kunde wichtig.
Aber bereits das Melden einer
Störung wird zur Odyssee.
Man
muss sich auf sehr lange Wartezeiten einstellen und darf um Gottes Willen nicht
ausrasten.
Manch alleinstehender, älterer Mensch hat keine Chance.
Glücklich
kann sich der schätzen, der den „Kundenabwimmler“ überstanden und einen
richtigen Menschen am anderen Ende der Leitung hat. Jetzt nur nichts Falsches
sagen, wenn der auflegt, den bekommt man niemals wieder und das Warten geht bei
erneutem Anruf von vorne los.
Liebe Leidensgenossen:
Die Callcenter-Mitarbeiter können
auch nichts dafür dass ihre Arbeitgeber so geldgeil sind und mit möglichst
wenig Personal den größten Reibach erzielen wollen. Der Raubtierkapitalismus
made in USA, dem sich auch die Deutsche Telekom verpflichtet fühlt, sieht Menschen nunmal nur als „Human Recources“, als Wirtschaftsfaktor, es zählt nur noch der Profit.Schöne neue Welt nach amerikanischen Vorbild!
Deshalb
wird bei der Serviceleistung immer weiter abgebaut.
Zufriedene Kunden? Das war
einmal! Brauchen wir nicht!
Wo
es früher einmal Bautrupps gab, gibt’s - Nichts mehr. Die meisten Montagen
werden von Fremdfirmen durchgeführt.
Die
noch bei der Telekom beschäftigten Mitarbeiter haben nicht selten einen
Zwölfstundentag, wissen aber manchmal trotzdem nicht, ob sie in vierzehn Tagen
noch einen Arbeitsplatz bei dem Konzern haben.
Es
geht schon damit los, dass die Deutsche Telekom nur über diese unsägliche 0800 33
01000 erreichbar ist, ja sogar jahrelang nur mit einer Mobilfunknummer im
Telefonbuch stand.
„Europas größter
Telekommunikationsanbieter“ hat nicht einmal eine „richtige“ Telefonnummer! Die erlauchten Mitarbeiter in den Glaspalästen sollen vor den direkten Belästigungen des Kunden-Pöbels geschützt sein.
Am
auffälligsten mit dem nicht vorhandenen Service ist es an Wochenenden oder wie
jetzt, zwischen Feiertagen:
Ich
habe aufgrund meines Berufes, gelernter Fernmelder, seit 1987 Meister, seit
mehr als 40 Jahren mit der Telekom, früher Post, zu tun und weiß wovon ich hier
schreibe. Es war auch mal anders…
…und der einzige Grund, die
Telekom für Telefon und Internet heute noch zu empfehlen: die Störungsmeldung
dort ist kostenlos und bei den Wettbewerbern ist es noch schlimmer.
Wenn ich Großaktionär der
Telekom wäre, müssten Obermann und jeder Einzelne der Führungsriege, jeden
Morgen, bevor sie überhaupt auf ihren Sessel platznehmen dürften, eine Störung
melden und zwar auf die gleiche Art, wie jeder andere es auch muss! Dann würde
sich ganz bestimmt sehr schnell was ändern.
Vor kurzem habe ich gelesen, Obermann hat zum Jahresende 2013 gekündigt. Ein gutes
Zeichen? Wird’s dann besser? Oder hat er einfach
auch nur „die Schnauze voll?“
Protokoll
einer Störungsmeldung - bei der Telekom
Eine
kleine Störung wird bei „Europas größtem
Telekommunikationsanbieter“ zur Odyssee - über mehrere Tage.
Wie
es begann:
Anruf eines gemeinsamen
Kunden bei mir, nachmittags am 28.12.2012: Internet geht nicht. Wann kannst Du kommen? (Er, Holländer, spricht für technische Probleme nicht gut genug deutsch, war nach drei Monaten mal wieder in seinem Ferienhaus
im Hochsauerland, damals ging Internet noch)
Ich war unterwegs bei einem anderen Kunden und hatte
die Anrufe auf mein Handy umgeleitet.
Holländer rief 19:45 nochmal an. Termin für Samstag
10:00 Uhr gemacht.
***** Samstag *****
29.12.2012 um 10:00 Uhr beim Kunden.
Router: Speedport W 700V
Nicht Syncron, Fritz-Box angeschlossen, auch nicht
Syncron, wieder Speedport angeschlossen.
1.) Telekom angerufen, 0800 33
01000, Wartezeit 45 Minuten.
Nette Frau von der Störungsannahme hat Reset
gestartet – Speedport syncronisiert - geht aber nicht Online.
Noch
einige Versuche und Zugangsdaten mehrmals neu eingegeben – Nichts, eventuell
Zugangssperre?
2.) deshalb ca. 12:00 Uhr, wieder Telekom angerufen, Wartezeit wieder 45 Minuten
andere
nette Frau kann keine Zugangssperre finden, verspricht per SMS neues Passwort
zu senden und auf dem Handy zurückzurufen. Natürlich
kein Rückruf, natürlich keine SMS.
Bis
14:00 - Nichts, also
3.) ca. 14:00 erneuter Anruf bei der Telekom
Wartezeit 35 Minuten, Mitarbeiter sagt, sie
hätten Wartung bei der EDV.
Vergleicht
Zugangskennung vom 14.01.2007 und sagt, bei ihnen ist eine andere T-Online-Nr. eingetragen,
anscheinend
andere Zugangskennung bei der Telekom als im Router, obwohl der vor 3 Monaten
noch funktionierte. Unterlagen durchsucht: am 4.1.2010 fand eine DSL-Umstellung
von 2000 auf 6000 statt aber ohne Änderung der Zugangsdaten!
Beim
Kunden sind auch keine anderen Zugangsdaten zu finden und er weiss auch nichts von
geänderten Zugangsdaten. Telekom-Mitarbeiter sagt, ich solle in 2 Stunden
nochmal anrufen und sofort „Beratung“ sagen, dann neue Zugangsdaten mit
Sofortkennung anfordern.
4.) 17:15 neuer Anruf, Wartezeit
11 Minuten. („Beratung“ gesagt und es ging schneller)
Vertriebsmitarbeiter
sagt, für Privat gibt es keine Sofortdaten mehr, hat aber versprochen neue
Daten an meine Emailadresse zu senden.
Emailadresse
gegeben und Handyrufnummer, weil die Daten verschlüsselt sind und Code zur
Entschlüsselung per Handy verschickt wird. Es dauert nicht lange, hat er
gesagt.
5.) 18:50 erneuter Anruf, wieder
„Beratung“ gesagt, Wartezeit 17 Minuten,
Frau Heinemann,
Es gibt Probleme bei der Telekom wegen Wartung, die
Daten gehen nicht raus. Ich versuche es Sonntagmorgen wieder.
***** Sonntag ******
6.) 30.12.2012, 10:33 Uhr
sofort
wieder „Beratung“ gesagt. Wartezeit 5
Minuten
Die
Dame wollte die Kunden-Nr. wissen und wurde erst aktiv, nachdem ich ihr gesagt
habe, sie möge mal unter der Rufnummer nachsehen, da müssen schon 5 Anrufe von
mir stehen.
Sie
sagt, sie könne das nur an ihre Kollegin weitergeben, die das bearbeitet. Heute
ist aber Sonntag und sie wisse nicht, ob die heute überhaupt arbeitet.
Per
Email rausschicken geht nicht, da Wartungsarbeiten durchgeführt werden.
7.) 12:05 „Störung“ gesagt Wartezeit ca. 30 Minuten angekündigt
Endlos
„zur Zeit sind alle Kundenberater im Gespräch, bitte warten Sie“. Ich kann es bald nicht mehr hören!
Eine
sehr nette Frau meldet sich, ich bin in Wismar gelandet, nach 12 Minuten, prüft die Leitung, es liegt keine Zugangssperre
vor, Router ist syncron. Es sind noch keine Daten rausgegangen. Sie bekommt
auch keine raus, weiß nicht warum. Sie hat heute schon siebenmal Zugangsdaten
verschickt, aber hier geht es nicht. Montag nochmal versuchen. Beim Vertrieb.Auf meine Frage, war denn viel los am Wochenende sagt sie: „eigentlich nicht“. Also doch nur Kundenschikane mit der Wartezeit?
***** Montag ******
8.) 31.12.2012, 08:45 Uhr, Wartezeit 8 Minuten
Vertriebsmitarbeiter
prüft die Daten. Will die neuen Daten rausschicken während ich am Apparat bin, legt
mich nur kurz auf Warten…
„Zur
Zeit sind alle Kundenberater im Gespräch, bitte warten Sie…“
aber
man freut sich ja schon, wenn scheinbar überhaupt was gemacht wird.
9.)Nach 1 Stunde und 48 Minuten
ein Parallelanruf bei der Telekom. Der Berater will auf eine andere
Emailadresse und auf ein anderes Handy was schicken. Ich habe ihm meine zweite
Emailadresse angegeben und die Handynummer meines Mitarbeiters. Bin mal
gespannt.
Der
erste Anruf liegt immer noch auf Warten… dann
Nach 2 Stunden und 15
Minuten die Ansage: „Es tut uns leid, weiterhin sind alle Berater noch im
Gespräch. Wir würden uns freuen, wenn sie später noch einmal anrufen würden“, –
aufgelegt -
10.)11:02 neuer Anruf, Wartezeit 18 Minuten
Die
Frau versucht nochmal die Daten zu verschicken, erhält aber nur eine
Fehlermeldung. Sie will die Daten per Post senden. Sie werden dann Mittwoch
dasein. Geht leider nicht eher.
Was bleibt unserem gemeinsamen Kunden, dem freundlichen Holländer mit seiner Familie und Kindern?
Ein schneeloser Jahreswechsel 2012 / 2013 im verregneten, nebligen Hochsauerland und keine Möglichkeit Neujahrswünsche nach Hause zu schicken.
Danke unfähige Deutsche Telekom.
Europas größter
Telekommunikationskonzern: keine Hilfe dafür aber 5 Stunden und 31 Minuten an drei
Tagen mit sinnloser Warterei verbracht. Dazu kommt noch die nutzlose Gesprächszeit von insgesamt ca. 2,5 Stunden.
Schließlich sollen die Zugangsdaten ganz normal per Post kommen.
Viel langsamer kam die Hilfe zur Zeit der Postkutschen auch nicht.
Schließlich sollen die Zugangsdaten ganz normal per Post kommen.
Viel langsamer kam die Hilfe zur Zeit der Postkutschen auch nicht.
Werte Verantwortliche, hat auch hier wieder der, mittlerweile berühmte, "Einzelfall", von dem ich in so vielen Beschwerden über die Telekom gelesen habe, seine Hand im Spiel?
… und ich Idiot habe sehr vielen Kunden die Telekom auch noch empfohlen …
Wie soll das erst werden, wenn es nur noch IP-Telefonie gibt?
Verbreitung dieses Beitrags ausdrücklich erwünscht.
Verbreitung dieses Beitrags ausdrücklich erwünscht.
Nachtrag: 03.01.2013, heute nachmittag kamen die neuen Zugangsdaten per Brief. In den Router eingetragen, Zugang funktioniert wieder. Zeitaufwand: 20 Minuten.
Die Familie mit den Kindern war schon abgereist, der Opa war noch da.
Was für eine Blamage für Europas größten Telekommunikationskonzern!
Nachtrag: 06.01.2013, auch wenn ein anscheinend telekomverbandelter, gernegroßer Blogmoderator VanDamn bei Gulli.Board den Verfasser dieses Beitrags als "Blogheulsuse" bezeichnet und schreibt, die Störung sei nicht in fünf Minuten zu beseitigen gewesen, ist es doch interessant, dass in manch anderem Fall das sogar noch schneller geht, es aber hier an unzureichender Ausstattung oder Ausbildung der Mitarbeiter lag.
Ja Herr VanDamn, es ist der Kulanz der "Blogheulsuse" zu verdanken, dass der Kunde nicht für den vergeblichen Reparaturversuch die angefallenen 388,24 EUR plus Anfahrt und Wochenendzuschlag zahlen muss für eine Maßnahme, die ausschließlich der Telekom anzulasten ist.
Ergänzung 09.02.2013
Was ist geschehen? Seit zwei Wochen kenne ich "unsere" Telekom nicht mehr wieder.
Nach einer Störungsmeldung rufen tatsächlich Mitarbeiter zurück wenn sie es zugesagt haben oder wenn man sie per Email darum bittet.
Es scheint ein Wunder ist geschehen. Weiter so!
Ergänzung 19.04.2013
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/deutsche-telekom/wut-aerger-bild-leser-30071664.bild.html
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