Dienstag, 17. Januar 2012

SOPA-Streik am Mittwoch

wie unter anderen Andreas Kemper auf „der Freitag“ berichtet, werden am Mittwoch, den 18.Januar 2012 zahlreiche Internetplattformen für mehrere Stunden abgeschaltet. Darunter auch das beliebte Internet-Lexikon „Wikipedia“ für 24 Stunden. Siehe Reuters
Es soll gegen SOPA und PIPA gestreikt werden, "Stop Online Piracy Act", „Protect-IP Act“
zwei amerikanische Gesetzesentwürfe.
„Für Hollywood sind sie nicht mehr, als die lang ersehnte Waffe, um Copyright-Piraten im Internet endlich das Handwerk legen zu können. Webfirmen, -aktivisten und Wissenschaftler fürchten hingegen die größte Zensurwelle seit Bestehen des Internets.“

Ich würde sagen, es ist die Fortführung Zensursulas Kreuzzugs, den sie im Wahlkampf 2009 begonnen hat und der damals noch als „Kampf gegen Kinderpornografie im Internet“ bezeichnet wurde. In Wirklichkeit war es ein erster Versuch, unliebsame Internetseiten sperren zu können. Das daraus resultierende Gesetz (Zugangserschwerungsgesetz) wurde Ende 2011 allerdings endgültig begraben.

Dann gab es kurze Versuche auf europäischer Ebene, die aber keinen Erfolg versprachen. Jetzt also die Amerikaner, die sich ja eh für alles zuständig fühlen und alles auf der Welt als ihr Eigentum betrachten.

Die Presse.com“ schreibt:
„Wer im Internet nach Informationen sucht, muss das ohne Google und Wikipedia tun; wer online einkauft, muss auf eBay und Amazon verzichten; YouTube bietet keine Videos mehr, und Freunde sind via Facebook nicht länger erreichbar. Die beliebtesten Dienste im Internet gibt es nicht mehr. Auf deren Seiten finden Nutzer nur noch Informationen über das drohende Ende des Internets.
Was wie ein abstruses Horrorszenario klingt, könnte bald Realität werden: Aus Protest gegen zwei geplante US-Urheberrechtsgesetze drohen die größten Internetkonzerne damit, ihre Arbeit einen Tag lang niederzulegen. Das Nachrichtenportal Reddit macht kommenden Mittwoch den Anfang und lässt für zwölf Stunden die digitalen Rollläden unten.“

Die Feinde der Demokratie und des freien Meinungsaustauschs sind nicht diejenigen, die uns immer genannt werden, nein, es sind unsere „Freunde“.

Bei politischen Gegnern wird jede noch so kleine Unterdrückung groß angeprangert, selber aber sind sie viel schlimmer und unsere Politmarionetten und Politikerdarsteller ziehen mit anstatt sich dagegen zu wehren!

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