Es ist der Amtssitz des Deutschen Staatsoberhauptes. Es wird Zeit, einmal die Frage zu stellen:
„Was kostet eigentlich der Betrieb „Schönblick“ mit seinen 176 Mitarbeitern aber ohne Umsatz dem Steuerzahler?“ Ich beziehe mich hier auf einen Artikel der „Westfalenpost“ vom 17.01.2012 und zitiere teilweise.
Es ist ein Unternehmen, eigentlich eine Agentur für Eventmanagement, dessen Kerngeschäft darin besteht, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen.
Eine Firma, die vom Abendessen im kleinen, fast privaten Kreis bis zum Sommerfest mit 5000 Teilnehmern, ja sogar Fachmessen mit 170 Ausstellern und 12.000 geladenen Gästen, im Programm hat.
Freilich veröffentlicht die Presseabteilung der Firma nichts über die Anzahl der Veranstaltungen und Gesamtzahl der Teilnehmer, auch nicht auf Nachfrage. Es werden wohl einige hundert gewesen sein mit mehreren tausend Teilnehmern. Ebenso geheim scheinen die Größe des Grundstücks und der Verkehrswert der Immobilie zu sein.
Transparenz, besonders gegenüber dem, der alles bezahlt, dem Steuerzahler also, ist was Anderes.
Dafür scheint die Bezahlung des Personals gegenüber der Wirtschaft eher unterdurchschnittlich auszufallen. Der Chef der Firma mit seinen „bescheidenen“ 199.000 Euro pro Jahr kann kaum mit einem mittelmäßigen Banker mithalten, auch wenn er zusätzlich noch ein „Aufwandsgeld“ von 78.000 Euro erhält, mit dem er unter anderem seine Dienstwohnung zu unterhalten hat. Dazu kommt noch ein Repräsentationsetat von 780.000 Euro.
Dieser „Spitzenmann“ mit seinem vergleichsweise knappen Salär, ist aber bei einer Firma mit keinerlei Umsatz, von Gewinn gar nicht erst zu reden, eigentlich dann doch überbezahlt, auch da er von niemanden entlassen werden kann.
Vor allem aber, weil er bis ans Lebensende eine „Firmenrente“ mit weiteren Vergünstigungen wie Sekretärin, Dienstwagen mit Chauffeur, Büro usw. bezieht, die sich kein normaler Arbeitnehmer je erarbeiten könnte.
Alle halbe Jahre kommt ein Buch mit den gesammelten Reden des Chefs auf den Markt, findet aber kaum Abnehmer und so finanziert sich das Unternehmen zu 100 Prozent aus Subventionen, die sich 2012 auf 30,7 Millionen belaufen. Davon Kostet der Unterhalt von Schloss und Park gut 1,9 Millionen, knapp 10 Millionen der Aufwand für 176 Mitarbeiter.
Die regionale Wirtschaft hat von der Firma insofern Nutzen, dass außer den gewöhnlich anfallenden Arbeiten, bei großen Veranstaltungen das Essen zugeliefert wird.
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