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Altersrente
Studie: Rentenniveau sinkt rapide
Deutsche müssen länger für stabile Rente arbeiten
Die Deutschen müssen deutlich länger arbeiten, sonst sinkt das Rentenniveau rapide. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Gesamtverbands Deutsche Versicherungswirtschaft (GDV) zur Zukunft der Rente.
Das zentrale Ergebnis der Studie: Eine effektive Verlängerung der Lebensarbeitszeit kann einen deutlichen Beitrag leisten, um die gesetzliche Rente zu stabilisieren. Sonst drohen eine enorme Belastung der Steuerzahler und ein rapides Absinken des Rentenniveaus.
"Echte" Rente mit 67
Die Experten fordern deshalb eine "echte" Rente mit 67. "Wir brauchen keine Debatte über eine Rente mit 70. Wir sollten zunächst alles daran setzen, das gesetzliche Ziel von 67 Jahren auch real zu erreichen", erklärte GDV-Präsident Alexander Erdland.
Derzeit liege das durchschnittliche Renteneintrittsalter bei 64,2 Jahren. Im Tempo der derzeitigen Entwicklung steige es bis 2030 nur auf 65 Jahre, erklärte der GDV. Rentenniveau nur noch bei 41,7 Prozent
Steigt das tatsächliche Rentenalter von derzeit 64,2 Jahre bis 2040 nur leicht auf 65 Jahre, dann wäre ein gut 55 Milliarden Euro höherer Steuerzuschuss für die Rentenkasse als heute nötig, heißt es. Das Rentenniveau - das Verhältnis des Durchschnittsverdienstes zur Rente - würde von 48,1 auf 41,7 Prozent sinken.
Eine deutliche Verlängerung der Lebensarbeitszeit brächte große Vorteile, sagte Studienautor Oliver Ehrentraut. Bei längerem Arbeiten wären demnach höhere Renten mit weniger Steuergeld zu erreichen. Gehen die Menschen künftig tatsächlich erst mit 67 in Rente, wie künftig für eine Rente ohne Abschläge auch vorgeschrieben, läge der Bundeszuschuss 2040 allerdings immer noch gut 51 Milliarden Euro über dem Stand heute. Das Rentenniveau sänke bis 2040 demnach auf 42,1 Prozent. Bei 67,6 Jahren wären es laut der Studie 42,2 Prozent.
Drei Säulen der Altersvorsorge
"Arbeitgeber und Gewerkschaften sollten Rahmenbedingungen schaffen, dass Menschen auch in der Lage sind, so lange zu arbeiten", forderte Erdland.
Die Erhebung zeigt aber zugleich: Auch bei etwas längerem Arbeiten sieht die Lage angesichts der großen Zahl der Neurentner aus den Babyboomer-Jahrgängen nicht viel besser aus.
"Auch längeres Arbeiten kann kein Rentenniveau garantieren, wie wir es von früher kennen. Das geht nur, wenn wir alle drei Säulen der Altersvorsorge stärken. Also auch die betriebliche und private Vorsorge."
Politik muss handeln
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach wandte ein: Trotz längerem Arbeiten bliebe das Rentenniveau auf Talfahrt." Das treffe insbesondere die Jüngeren, die stärker belastet würden.
Die Politik müsse "dringend handeln", forderte Buntenbach. "Wenn das Rentenniveau stabilisiert wird, werden auch im Jahr 2040 1000 Euro Rente noch 1000 Euro Rente sein - anstatt 880 Euro bei sinkendem Niveau und steigender Altersgrenze."
Quelle: t-online
Kommentare aus dem T-online-Forum
realist160270
Wir haben jetzt doch so viele Neubürger , plus die die noch kommen, warum sollte dann das Rentenniveau sinken? Ich verstehe das nicht! Man hat uns doch gesagt, das wir diese Menschen brauchen, wegen dem demografischen Wandel! Nun sind sie da, und es kommen immer neue Hiobsbotschaften bzgl. der Rente!
bert-moll
Länger arbeiten, damit fremde Kulturen finanziert werden können. Ich habe noch nie so Bundestagswahlen herbeigesehnt.
ZielDemokratie
Das wäre gerecht... Wann sinken die Pensionen von 71,25% auf 41,7%? Wann müssen Beamte mindesten 45 Jahre arbeiten und nicht nur 40 um den vollen Anspruch zu erreichen? Warum werden Pensionen nicht nach oben gedeckelt? Warum ist für die Pension alles Geld der Welt da, aber die Rentenkasse wird trotz drohender Altersarmut immer wieder für Wahlgeschenke z.B. geplündert? Wann kippen wir endlich die Dreiklassenrentensystemgesellschaft und schicken unsere Politeliten in die Wüste?
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