Wir können mit unseren kranken Kindern NICHT in den Notdienst nach Ratingen oder Velbert fahren!
Mütter
aus Monheim, Langenfeld, Hilden und Haan kämpfen mit
Unterschriftenlisten und Online Petition für den Erhalt des wohnortnahen
kinderärztlichen Notdienstes im Kreis Mettmann.
Der kinderärztliche Notdienst im Südkreis (Monheim, Langenfeld, Hilden, Haan) soll ab dem 1. April 2016 ersatzlos wegfallen. Eine Versorgung der Kinder soll dann nur noch durch die Notfallpraxen Velbert und Ratingen erfolgen.
Fast
alle Eltern kennen die Situation: Es ist Freitag, nachmittags um 14 Uhr
beginnt das Kind zu quengeln. Man stellt fest, es fiebert. Um 17 Uhr
weint es so bitterlich, dass eine ärztliche Konsultation nicht mehr
aufzuschieben ist. Und nun??? Über die A3, die A46 und die A535 gelangt
man nach Velbert. Das dauert am Freitagnachmittag schon mal eine Stunde.
Nach Ratingen geht es über die A3 zu dieser Zeit auch nicht wesentlich
schneller. In der Notfallpraxis angekommen, sitzt man auf Grund des
Mehraufkommens an Patienten auch eine Stunde oder mehr, bis das Kind
behandelt werden kann. Von dort aus wird der Apothekennotdienst
ausfindig gemacht und ebenfalls nach einiger Fahrtzeit aufgesucht. Bis
man dann wieder mit dem kranken Kind zu Hause ankommt, ist es sicherlich
schon Mitternacht. Das ist eine Tortur für das kranke Kind und auch für
die Eltern und Geschwisterkinder.
Mit
öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man z.B. von Langenfeld nach
Ratingen für eine Strecke über eine Stunde und nach Velbert zwei
Stunden. Berücksichtigt man die Wartezeit und den Rückweg, ist
man mit dem kranken Kind mindestens vier bis sechs Stunden unterwegs.
Mit dem Umweg zur Diensthabenden Apotheke wird daraus ein Tagesausflug.
Mit
dem Taxi kostet die einfache Strecke von Langenfeld Rathaus zur
Notfallpraxis Ratingen 37 Euro und von Langenfeld Rathaus nach Velbert
56 Euro. Von dort aus geht es noch zur Notdienstapotheke und dann wieder
nach Hause. Der Besuch beim kinderärztlichen Notdienst würde mit 100
Euro und mehr zum absoluten Luxus!
Das
ist eine Zumutung für die kranken Kinder und die Eltern. Ich bitte sie
daher um ihre Unterstützung, damit unsere Kinder im Notdienst WOHNORTNAH
von Kinderärzten versorgt werden können.
V.i.S.d.P.: Denise Singendonk, Annastr.36, 40764 Langenfeld
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