Sonntag, 10. Juni 2012

Günther Jauch 10.06.2012


"ESM-Abstimmung und Fußball - EM"
dort unbedingt den Link zu den Videos anklicken, ansehen
und dann gegen ESM unterschreiben
Jetzt während der Fußball-EM müssen wir noch mehr aufpassen
denn sie werden die Zeit nutzen wollen, aber - wir bleiben dran

Thema der Sendung:
Trauma Afghanistan – welche Spuren hinterlässt der Krieg?
 Sie haben für Deutschland gekämpft, jetzt haben sie Narben an Leib und Seele: Bundeswehrsoldaten, die schwer traumatisiert von ihrem Einsatz in Afghanistan heimkehren. Viele kommen mit Familie und Alltag nicht mehr zurecht, fühlen sich von Politik und Bundeswehr im Stich gelassen.

Nein, sie haben nicht für Deutschland gekämpft, sie wurden von deutschen Politikerdarstellern auf Wunsch der USA dorthin geschickt. Eine Bundeswehrtruppe mit einer Ausrüstung, die nicht einmal den Namen verdient. Sie konnten sich anfangs noch nicht einmal selber schützen. Wird man nicht auch traumatisiert, wenn man erkennt, dass man aus politischen Gründen und weil politische Selbstdarsteller einem "Freund" einen Gefallen tun wollen, "verheizt" wird.

Hieß es nicht, bevor die Lüge mit der Verteidigung Deutschlands am Hindukusch die Runde machte, die Bundeswehr würde Brunnen bohren, Straßen bauen und Mädchenschulen errichten?
Wie viele Brunnen, Straßen und Schulen könnten das wohl sein, nach mehr als zehn Jahren?
 
Wer kann sich nicht an die verzweifelte Rumdruckserei von Peter Struck und Franz Josef Jung erinnern, nur um das Wort „Krieg“ nicht in den Mund nehmen zu müssen? Auch Karl-Theodor hat es nicht einmal eindeutig „Krieg“ genannt und immer nur von „kriegsähnlichen Zuständen“ gefaselt.
 
Im Übrigen sollte man zuerst fragen wer, warum die Bundeswehr in Afghanistan haben wollte.
Dann sollte man alle Kriegsbefürworter, auch George W. Bush und alle die einen Nutzen daraus gezogen haben, besonders die kriegsgeilen und USA-hörigen europäischen Politiker und die Kriegswaffenhersteller zur Verantwortung ziehen und Wiedergutmachung leisten lassen. Auch mit ihrem privaten Vermögen.
Bei Verlierern ist das so üblich, Deutschland zahlt doch heute noch für den zweiten Weltkrieg, der auch ein Angriffskrieg war.
Warum soll wieder die Allgemeinheit zahlen, wo doch nachweislich 80% der Deutschen gegen einen Afghanistaneinsatz waren?
Meinen diese „Politiker“, egal on rot/grün, rot/schwarz oder schwarz/gelb, das sei der Wählerauftrag gewesen, auf den sie sich direkt nach der Wahl immer so schnell berufen?

Hat sich auch schon mal einer Gedanken darüber gemacht, was in Afghanistan für Traumata zu überwinden sind?
Dort leben in erster Linie Zivilisten, die mit Sicherheit so manches Trauma erlitten haben. Wie soll man das wegstecken, wenn mehrmals bei Hochzeitsfeiern statt Blumen, amerikanische Bomben vom Himmel fallen?

Wie ist es, wenn bei einer Durchsuchung der Häuser alle Bewohner ohne Nachfrage erschossen werden, auch die Kinder? Man kann sagen: „Das waren wir nicht, das waren die Söldner der Amerikaner, die Privatarmee von „Blackwater“.
 „Wir“ waren aber da!

Wenn jetzt die Soldaten abziehen, wer soll denn die Mohnfelder bewachen? Unter den Taliban wurde Mohnanbau mit dem Tod bestraft. Mit Einrücken der ISAF-Truppen wurde der Exportwert des Opiums von ganz gering auf 2,4 Milliarden Dollar gesteigert

Auch wenn sich die deutschen Truppen um das Drogengeschäft praktisch nicht gekümmert haben, so haben sie zumindest geduldet dass es, wenn schon nicht in Deutschland, „Blühende Landschaften in Afghanistan“ gibt.
Auch das kann zum Trauma führen, wenn die Soldaten sehen, wofür sie gekämpft haben und wofür Kameraden gestorben sind, - für Nichts -

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