Dienstag, 5. Juni 2012

Guenther Jauch am 03.06.2012


"ESM-Abstimmung ist verschoben - Gefahr lauert weiter"
dort unbedingt den Link zu den Videos anklicken, ansehen
und dann gegen ESM unterschreiben
... auch wenn sie glauben unsere Aufmerksamkeit ließe nach - wir bleiben dran

Thema:
„Kinderzimmer statt Kita – die Betreuungslüge der Koalition?
Glucke contra Rabenmutter: Die Frage nach der Betreuung von Kleinkindern wird schnell zur Grundsatzdebatte. Aktuell geht es um 100 Euro pro Kind und Monat für Eltern, die ihr Kleinkind nicht in eine Kindertagesstätte schicken. Das Geld diene der "wirklichen Wahlfreiheit" der Eltern, sagen die Befürworter. Die "Herdprämie" sei nichts als ein Zugeständnis an konservative Wähler, kritisieren die Gegner.

Es ging schon hoch her, in der Sendung genau wie im Blog. 686 Diskussionsbeiträge, kein schlechtes Ergebnis.

Da schreibt Dietmat R. in Beitrag #55:
„Konservativer Anachronismus und Treppenwitz
Seit Urzeiten/Generationen werden Kinder geboren, erzogen und ins selbständige Leben entlassen- eine originäre Aufgabe und Leistung der Eltern!

Der Staat hat Voraussetzungen zu schaffen, Eltern bei dieser Tätigkeit zu unterstützen und diese auch ein Stück zu entlasten: Kinderkrippen, Kindergärten und Ganztagsschulen sind hier die richtige Antwort, die kostenfrei den Eltern angeboten werden- das entspräche dem Duktus eines Sozialstaates und einer familienfreundlichen Politik mit Verfassungsrang und ließe den Eltern auch die erforderliche Wahlfreiheit, denn niemand ist per se gezwungen, sein Kind „abgeben zu müssen“, außer die wirtschaftliche Situation erfordert dies.. !

Eltern für eine ganz normale und originäre Tätigkeit zu „belohnen“ ist ein Witz- jemandem dafür, dass er ein Angebot nicht nutzt, eine Prämie zu bezahlen, ein Treppenwitz!

Dekuvrierend ist die diesbezügliche vor kurzem veröffentlichte UNICEF-Studie, die, anders als die Regierungspropaganda von Merkel u. Schröder, die beschämenden Verhältnisse in diesem so reichen Land darlegen!

Anstatt Milliarden für Kindergeld, Herdprämie und dergleichen zu verpulvern, wäre eine kindergerechte Republik, mit den vorstehend genannten Angeboten und Betreuungsprogrammen zu fordern, die bei allen Kindern auch tatsächlich ankommen und Wirkung entfalten.

Allein schon die Tatsache, Kinder als Kostenfaktor zu erfassen und in das familiäre Leben einzupreisen, zeigt wie diese Republik tickt und mit ihrer Zukunft umgeht!“

Und im „Stern“ kann man lesen:

„Welche Absicht steckt eigentlich tatsächlich hinter dem Betreuungsgeld? Angela Merkel und Familienministerin Kristina Schröder (CDU) sprechen davon, dass es für Familien dadurch "endlich eine Wahlfreiheit" gebe. Gegner bezweifeln das. In einem Online-Kommentar zur Jauch-Sendung war zu lesen: "Jemandem dafür, dass er ein Angebot nicht nutzt, eine Prämie zu bezahlen, ist ein Treppenwitz." Politikerin Schwesig sprach von einer "Fernhalteprämie" der Bundesregierung - um einen "Run" zu vermeiden, wenn ab August 2013 der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz in Kraft trete - und das bei so viel fehlenden Kita-Plätzen.

Kein Wunder, dass Jauch bei Dobrint nachfragte: "Zahlen Sie deshalb so gerne Betreuungsgeld, damit der Platz nicht in Anspruch genommen wird?" Und: "Was machen Sie, wenn nicht genug Plätze da sind?" Dobrint verwehrte sich gegen jegliche Schwarzmalerei. Für die CSU sei das Betreuungsgeld ein Herzensanliegen. Erziehung sei eine enorme Aufgabe, die wahnsinnig viel abverlange, das solle dem Staat etwas wert sein. Punkt. Während die Sendung lief, kamen gut 800 E-Mails in der Redaktion an. "Das ist ein Rekord", sagte Jauch. Bleibt zu hoffen, dass bei allem Pro und Contra in dieser leidenschaftlichen Debatte nicht die vergessen werden, um die es wirklich geht: die Kinder.“

Oder ist es doch ein weiterer Versuch der CSU, die absolute Mehrheit wieder zu erlangen?
Wie ich in meinen Beiträgen #48 und #632 schrieb?

#48 Christlich Soziale Peinlichkeit
Sie scheuen aber auch vor nichts zurück, die „Christlich-Sozialen“ aus dem südlichen Teil unseres Landes.
Die Partei, die jahrzehntelang wie selbstverständlich die absolute Stimmenmehrheit hatte und sich auf ihr „C“ im Parteinamen verlassen konnte, schützte damals seine Wähler vor dem Wissen dass es noch eine Welt nördlich des „Weißwurstäquators“ und außerhalb Bayerns gab, indem sich der Bayerische Rundfunk sehr oft aus dem laufenden Programm ausgeschaltet hat.
So konnten die Eingeborenen lange Zeit gar nicht erfahren, dass Bayern und ihre Hauptstadt München, nicht der Mittelpunkt der Welt sind.
Nun, vor einigen Jahren haben sie es erfahren und auch, dass es gar nicht so sicher ist, dass nur CSU-Wähler in den Himmel kommen. Jetzt kehren immer mehr der „christlichen“ Partei den Rücken.
Auch das Flehen Seehofer‘s nach einer Rückkehr Copy-Karl’s in die Politik, um mit dem Adelsbonus bei den Obrigkeitshörigen was zu erreichen, hat nichts genutzt. Sie glauben einfach nicht mehr alles.

Nun wieder eine Kampagne, die nur das Wort „Hohn“ verdient.


Für den Krippenausbau werden 350 Millionen Euro bereitgestellt.

Was aber sind 350 Millionen Euro gegenüber 2 Milliarden Euro, die das Familienministerium, mit Kristina Schröder an der Spitze, bereit ist für das Betreuungsgeld auszugeben?
Ein Hohn, ein armseliger!

#632 Liebe bayerische Mitmenschen,
In meinem Beitrag #48 schrieb ich, dass früher die Oberen dieser, nur in Bayern kandidierenden, „christlichen“ Partei, ihre Wähler auf verschiedene Art dumm gehalten haben. Nur um jahrzehntelang die absolute Mehrheit zu erreichen, waren ihnen viele Mittel recht.

Jetzt habe ich einen von ihnen, Alexander Dobrindt, bei Günther Jauch gesehen und gehört.

Wenn ich gewusst hätte, dass sie so grausam sind und bei Mehrheitsverlust euch mit Leuten wie ihn bestrafen würden, hätte ich das nicht geschrieben.
Was der an hohlen Sprüchen abgelassen hat, wie Westerwelle in seinen besten Zeiten! Ihr könnt einem schon echt leidtun.

Na ja, wenigstens habt ihr in Bayern genug Kitaplätze, oder hat er das auch gelogen?

In bayerischen Zeitungen kann man nämlich ganz was anderes lesen.
Der parteieigene Größenwahn lässt Seehofer schon wieder von der absoluten Mehrheit schwafeln. Ich glaube aber nicht dass Dobrinth wieder verschwindet, auch wenn ihr wieder alle CSU wählt, also hart bleiben.
Gruß an Don Quichotte

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