Montag, 20. August 2018

Presseclub 19-08-2018 - Vom Vorreiter zum Nachzügler – Verschläft die Regierung die Klimapolitik?

So. 19. August 2018, 12.03 - 13.00 Uhr

Vom Vorreiter zum Nachzügler –
Verschläft die Regierung die Klimapolitik?


Bild: Screenshot

Moderation: Ellen Ehni
Programmgruppenleiterin im WDR

Bis zum Jahr 2020 wollte Deutschland eigentlich die Treibhausgas-Emissionen um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 senken. Nach jetzigem Stand wird Deutschland dieses Ziel um acht bis zehn Prozentpunkte verfehlen. Es ginge auch anders – rechnete diese Woche das Fraunhofer-Institut vor. Wenn Deutschland schnell aus der Braunkohle aussteigen würde, könnten die nationalen Klimaschutzziele 2020 noch erreicht werden, so die Autoren der Studie.

Aber die Forderungen nach einem schnellen Ausstieg aus der Braunkohle hat Bundeskanzlerin Angela Merkel sofort zurückgewiesen. Die sogenannte Kohle-Kommission solle sich in den nächsten Monaten in Ruhe mit dem Fahrplan für den Kohleausstieg beschäftigen.

Unterdessen reiste Wirtschaftsminister Peter Altmaier auf „Netzausbaureise“ durch das Land, um für den Ausbau von Stromtrassen zu werben. Der Ausbau kommt nicht schnell genug voran, ist aber für das Gelingen der Energiewende notwendig – und diese ist eine der tragenden Säulen der deutschen Klimapolitik.

Die Bundesregierung agiere in der Klimapolitik zögerlich und mutlos, kritisieren Umweltschützer. Im Koalitionsvertrag ist zwar von einem Klimaschutzgesetz die Rede und davon, dass man „Vorreiter beim Klimaschutz“ bleiben wolle. Aber es ist eben auch von einer „Handlungslücke beim Klimaschutz bis 2020“ die Rede. Wo stehen wir in Deutschland bei den Klimazielen für die kommenden Jahrzehnte? Wie ist die Politik der Regierung in dem Feld zu bewerten? Wo und wie muss konkret gehandelt werden?

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Kommentare

Ilona
Die Ironie bei der "Klimarettung" der Gutmenschen ist es doch, dass sie meinen, die Menschheit sei schuldig. Da sie als Gutmenschen gegen die Menschheit nichts unternehmen wollen und können (Vermehrung), muss jetzt ein Ersatzfeind her, der einzelne "Umweltsünder", der widerliche Egoist, der Plastikverbraucher, Ölverbrenner und so weiter. Das ist alles so lachhaft, so durchschaubar, so simpel. Das "Klima" gähnt gelangweilt. Wird es wieder Zeit für ein Stürmchen?

Martin Weidner
Als globale Erwärmung bezeichnet man den Anstieg der Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphäre und der Meere seit der Industrialisierung in den letzten 150 Jahren. Der berechnete Erwärmungstrend über die letzten 50 Jahre (1956 bis 2005) in Höhe von 0,13 °C ± 0,03 °C[Anm. 1] pro Jahrzehnt ist fast zweimal so groß wie derjenige über die letzten 100 Jahre (1906 bis 2005) in Höhe von vs. 0,07 °C ± 0,02 °C pro Jahrzehnt.[1] Dieser Prozess verläuft erheblich schneller als alle bisher bekannten Erwärmungsphasen der jüngeren Erdgeschichte, das heißt während des 66 Millionen Jahre umfassenden Känozoikums (Erdneuzeit).

Bernd Liefers
Der blaue Planet Erde konnte nur deshalb Jahrmillionen funktionieren, weil kein Lebewesen darauf es bis dahin geschafft hatte, sich aus diesem System zu erheben und es maßgeblich verändern zu wollen. Nun hat es aber der Mensch geschafft, sich seit etwa 100 Jahren ganz gehörig sich aus diesem System der Erde zu erheben und verändert dieses System seit den letzten 10 Jahren immer rasanter. Als Quittung dafür erhält der Mensch den Klimawandel. Und wenn durch diesen Klimawandel die Erde in den kommenden 3 Jahren in einen Höllenbrand gerät, wird klar: Das System Erde kann man nicht folgenlos verändern, weil das System Erde wie ein Glasgefäß ist, welches zerspringt, wenn man da in diesem Glasgefäß drin sitzt und immer stärker drauf haut.
Heger
... und täglich grüßt das grüne Murmeltier: das Märchen des Zusammenhanges von CO2 u. Klimaerwärmung. Man kann nur jedem Bürger empfehlen, selbst zu recherchieren - insbesondere bei echten Spezialisten wie Klimatologen! Schon zu Beginn der Sendung beginnt die totale Märchenstunde. Die rein politische Agenda einer grün gefärbten "Klimapolitik", die in vielen Teilen wissenschaftlich nicht haltbar ist, wird dem systematisch verängstigten Bürger übergetülpt, um weitere Abgaben u. Steuern durchzusetzen und vielleicht dem einfachen Bürger demnächst sogar das eigene Auto zu verbieten. Bravo!
Dipl.- Soz.Arb. Jörg-Michael Bornemann
Die Diskussion um die Möglickeiten, einen Klimawandel in der Welt menschlich beeiflussen zu können, kommt mir vor, wie die Geschichte vom Turmbau zu Babel. Merken die Bürger nicht was für ein ungeheuerlicher Unfug geredet wird, wenn ein Politiker behauptet durch Beschluß die Temperatur in der Welt veränderung zu können. Dümmer können die Bürger gar nicht veralbert und auf eine falsche Fährte gesetzt werden!
Thomas P.
Wie hoch ist denn der Antropg. Anteil am Klima? Das sollte man vor Klimapolitik und Maßnahmen klären. 0% CO2 in Deutshcland würde angesichts der Weltemissionen am Klima nichts ändern.
Gerda Fürch
Warum ist der Klimawandel des Menschen und der Deutschen durch die "modernen" Kriege nicht erforscht?
André
Es wird in der Klimadebatte (fals man das so nennen kann) immer nur Angst verbreitet.Das wir auf Fragen der Bürger gar keine Antworten haben ausser den Ideologischen totschlagsargumente.sie reden immer von der 15 Grad Durchschnittstemperatur und wir sind bis einschl. 2017 unter diesem Wert.Wenn man jetzt die Klimadaten der letzten 6000 Jahren zurückverfolgt dann waren dort auch Temperaturen von 16,34°C vorhanden.Das es bei einer 15°C auch Jahre dabei sein müssten die über 15°C sein müssten ist doch eine logische Konsequenz,wenn man auf Mathematik setzt.Das wir 1959 mehr als 8Wochen lang um die 36°C hatten,1947 sind die Kartoffeln auf den Feldern vertrocknet,1972,1974 und auch 1968waren heiße Sommer alles Daten und Bilder aus den ÖRR (NDR glaube ich).Das wir in den letzten Jahrzehnten als Menschen (weil die Bevölkerungswächst) in Gebieten bauen die eigentlich als dafür nicht geeignet bezeichnet werden müssen.Erzeugt natürlich Schäden die vor 200 Jahren gar nicht passiert wären.
Ute Scheik
Das Thema wird wie immer links-rechthaberisch diskutiert. Vielleicht einmal die Luft anhalten, das spart auch CO2. ;-) Es wird völlig ausgeblendet, dass seit 2015 2 Millionen Menschen hier in D leben? Dass heißt, die Variablen sind verändert. Die Wirklichkeit wird ausgeblendet, z.B. das Beispiel mit diesen Sommertagen. Kein Wind - kein Strom. Da müssen die Reservekraftwerke ran. Atomkraft gibt es ja nicht mehr in D. Das Thema e-Mobilität wird nicht hinterfragt - der Strom kommt ja aus der Steckdose und die Batterien sind ja gar nicht giftig. Heute mal Zeitung lesen, CO2 kann man chemisch weiterverarbeiten. Fazit: Unbelehrbare Gutmenschen.
Dr. Helma Ahlemeyer Lippetal
Wann diskutieren wir endlich ehrlich: in diesem heißen Sommer waren die Braunkohlewerke die einzigen, die verläßlich arbeiten konnten! Atomkraft - und Steinkohlewerke müssen mit Wasser gekühlt werden von Flüssen. sind die über 25 Grad, dürfen sie nicht mehr zur Kühlung benutzt werden, Fischsterben! Braunkohlewerke kühlen durch Grundwasser. Bei großer Hitze arbeiten Solaranlagen reduziert! Wusste das Jemand? Die Biogasanlagen haben mangels Dürre auf den Feldern keinen Nachschub. Was nun? Wenn die Braunkohlewerke dicht gemacht würden, werden massenhaft CO2-Zertifikate nach Polen verkauft, und nun?
Maik G.
Die Stromkosten für private Haushalte in Deutschland liegen schon jetzt fast 50 Prozent über denen in Frankreich mit seinen 58 Atomreaktoren. Laut einer Studie des Karlsruher Instituts für Technologie dürften sich die Preise bis 2025 nochmal um 70 Prozent erhöhen. (…)

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