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in den letzten Wochen ist viel passiert, was auch mal an die Nerven gehen kann. Wenn man sich dann noch Sprüche von Leuten anhören muss, die von dem was passiert, die von den immensen Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Benzin in keiner Weise betroffen sind, dann kann einem schon mal der Kragen platzen.
Ich selber habe die Sendung nicht gesehen, mir aber anschließemd das Video angeschaut. Das Internet war voll mit negativen Kritiken zu seiner Forderung. Viele habe ich gelesen und mich dann entschlossen, meine Kritik sofort an die richtige Stelle zu richten und ihm folgenden Brief zu schreiben.
Betreff:Ihre Aussage bei Sandra Maischberger Datum: Sat, 18 Jun 2022 20:45:01 +0200 Von: Gerd Dietrich An: buero.gauck@bundestag.de Sehr geehrter Herr Gauck, Ihre, bei Sandra Maischberger gemachte, Aussage: „Wir können auch mal frieren für die Freiheit“ hat mich veranlasst danach zu recherchieren, wen Sie mit „Wir“ gemeint haben könnten. Meine Recherche ergab: - Bundesbehörden können nicht gemeint sein - Landesämter, Gemeindeverwaltungen und Rathäuser auch nicht - Ihr eigenes Büro auch nicht Nirgends habe ich was darüber gefunden, dass zur Ukrainehilfe Heiz- und Warmwasserbereitung abgeschaltet und dem Mitarbeitern „mal frieren für die Freiheit" empfohlen wurde. Ich befürchte, mit „Wir“ sind die arbeitenden Menschen gemeint, die eh schon den gesamten Verwaltungsaufwand nebst Beamtensold, Gehälter und Beamten-Pensionen erarbeiten müssen sowie auch Diäten, steuerfreie Aufwandsentschädigungen und natürlich alle Kosten für Fuhrpark, Flugbereitschaft und Politiker-Pensionen, mit allem was dazu gehört. Die sollen sich jetzt auch noch für die Ukraine einschränken? Ja geht's noch? Ich selbst bin leider der Aufforderung nachgekommen und habe für eine Woche die Heizung abgestellt. Wie sehr ich mir selber geschadet habe weiss ich, das ist ähnlich wie bei den Sanktionen gegen Russland, die den Ländern der EU, besonders Deutschland, großen Schaden zufügen, aber Russland mehr Profit am Gas- und Ölverkauf verschafft haben, als jemals zuvor. Meine Frage dazu: „Wie sehr habe ich der Ukraine dadurch geholfen, dass ich die Heizung für eine Woche abgeschaltet und für die Freiheit gefroren habe?“ Sollte das Ergebnis nahe Null liegen, dann ersparen sie uns allen bitte zuküftig solche hohlen Politikersprüche von „Wir“, egal über welches Medium und verhöhnen Sie nicht auch noch die Steuerzahler, die eh für alles aufkommen müssen. Viele von ihnen wissen jetzt schon nicht mehr, wie sie über die Runden kommen sollen. Solche Ratschläge und Forderungen sind das Letzte, was sie jetzt gebrauchen können. Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen aus dem Hochsauerland Gerd Dietrich |
Eine Antwort habe ich bisher nicht erhalten.
Klasse Gerd, aber Du wirst wohl ebensowenig wie ich auf meine Schreiben eine Antwort erhalten. Dazu ist er einfach zu abgehoben. Gruß Robert
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