MrWissen2go Geschichte
„Grenzland“: So lautet die wörtliche Übersetzung von Ukraine. Und genau diese Lage birgt seit jeher Konflikte. Einzelne Regionen des Landes wechseln im Laufe ihrer Geschichte etliche Male ihre Herrscher. Mal gehören Teile der Ukraine beispielsweise zum Königreich Polen-Litauen, mal zum russischen Zarenreich oder zu Österreich, später auch zur Sowjetunion. Und noch heute streiten sich Russland und die NATO um den Einfluss in der Grenzregion zwischen Ost und West. So ist die Frage nach Identität, Zugehörigkeit und Unabhängigkeit eine, die die Ukrainer seit Jahrhunderten beschäftigt – und noch längst nicht gelöst ist. Ein Blick in die Vergangenheit kann zeigen, woher viele der Spannungen kommen, gerade mit dem großen Nachbarn Russland.
Wir danken Steffen Halling und Jan-Henrik Wiebe für ihre hilfreichen Anmerkungen.
Eine Sonderseite zum Krieg in der Ukraine der ZDF-Mediathek findet ihr hier:
https://www.zdf.de/dokumentation/terr...
Kapitel:
00:00 Intro
01:34 Gründungsmythos „Kiewer Rus“
04:28 Groß-Russland, Klein-Russland und Neu-Russland
07:03 Erste Republik und Sowjetzeit
10:22 Die Ukraine wird unabhängig
12:04 Orangene Revolution
13:25 Vom Euromaidan bis heute
Literatur:
Andreas Kappeler, Kleine Geschichte der Ukraine, München 2014
Kerstin S. Jobst, Geschichte der Ukraine, Stuttgart 2015
Katrin Boeckh, Ekkehard Völkl, Ukraine. Von der Roten zur Orangenen Revolution, Regensburg/München 2007
Ute Schaeffer, Ukraine. Reportagen aus einem Land im Aufbruch, Berlin 2015 https://www.sueddeutsche.de/politik/h...
Themen-Seite der Deutschen Welle mit aktuellen Beiträgen:
https://www.dw.com/de/ukraine/t-17292877
Ukraine-Analysen der Bundeszentrale für Politische Bildung:
https://www.bpb.de/internationales/eu...
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Moderation: Mirko Drotschmann
Autorin: Anna Moosmüller
Producer: Andreas Sommer
Redaktion (OM): Inga Haupt, Tilo Bernhardt
Motion Design: Markus Maiwald, Benedek Siptár
Schnitt: Markus Maiwald
Postproduktion: Christian Wischnewski
ZDF: Kai Jostmeier, Johanna Kaack
Ksenia Alexandria
Ich komme aus Russland und habe eine sehr gute Beziehung zur Ukraine. Ich will keinen Krieg.
Harald Rimanek
Chapeau, sehr gutes Video zum Ukraine - Russlandkonflikt. Was ich vermisst habe ist das Du zumindest erwähnst das die USA den Konflikt im Maidan finanziell unterstützt hat und das mit gewaltigen Summen weil sie ein Interesse daran haben die Ukraine für Ihre geopolitische Zwecke zu nutzen.
Gerhard KEUSCHNIGG
"Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen, und die Zukunft nicht gestalten" - Helmut Kohl
Milos Milovanovic
Ich bin gestern gerade aus Kiev zurück in die Schweiz geflogen mit dem letzten Flieger. Die Situation war sehr angespannt auf den Strassen. Einige machen sich keine Gedanken, andere haben wiederum Angst. Mir tun die Menschen leid, die sowieso schon in Armut sich durchschlagen müssen und jetzt unnötig noch fürchten müssen. Da ich aus Serbien komme, weiss ich genau wie Krieg ist und hoffe, dass die Vernunft der Sieger sein wird! Danke Mirko für deine Videos! Die sind echt Spitze, bei so einem Geschichtslehrer, hätte ich auch besser aufgepasst :D
-
Menzi Muckeli
Und ich denke, dass sich in Folge des Konflites und der beschlossenen Sanktionen sich auch bei uns zunehmend mehr Menschen in Armut befinden werden. Wie sollen sie sich das viermal so teure Fracking-Gas der USA leisten koennen? Oder wie gedenkt Deutschland, das jetzt entstehende Energieproblem zu loesen?
Morp Morpt
Ich bin sehr zynisch gegenüber diesem Krieg. Ich kann nicht aufhören zu denken, dass es viele Waffenhersteller gibt, die mit menschlichem Leid ein Vermögen machen!
JW from SG
Heutzutage finde ich es unheimlich schwierig ungefärbte sachliche Videos gerade zu politischen Themen zu finden. Von daher finde ich dieses Video bemerkenswert neutral und informativ. Bestimmt könnte man (wie angesprochen) noch viel tiefer in die Geschichte eintauchen, aber sich auf das Wesentliche zu beschränken hilft ebenfalls den Überblick zu bewahren. Von daher: ein super Informationsvideo! Vielen Dank.
prize
Ich kann die Situation in der Ukraine kaum einschätzen. Viel zu komplex sind die Hintergründe und Interessen von zu vielen Akteuren. Aber eine Sache weiß ich ganz genau. Es darf nicht zu einem offenen bewaffneten Konflikt in Europa kommen! Unter keinen Umständen dürfen wir das zulassen!
Leider kann ich dem Lob für die angeblich „objektive“ Darstellung dieses Konfliktes nicht zustimmen. Es ist doch ziemlich anti-russisch geprägt. Lang und breit wird vom frühen Mittelalter die Geschichte aufgewärmt, aber die aktuell wichtigen Ereignisse werden oberflächlich übergangen. So gibt es kein Wort zu Stepan Bandera, der im 2.Weltkrieg mit seinen OUN-Milizen gegen die SU kämpfte, Judenpogrome beging und in Israel und Polen als Kriegsverbrecher gilt. 46 Denkmäler in der Westukraine gibt es noch für ihn. In Kiew wurde die Moskauer Straße nach ihm umbenannt.
AntwortenLöschenDas ist heute typisch für die Spaltung der Ukraine, die nie ein homogenes Volk war. Westukraine vs Donbass + Krim.
2014/15 konnte man noch bei ARD und ZDF sehen, wie der Maidan-Putsch von Faschisten instrumentalisiert wurde. Asow-Kämpfer, integriert in die ukrainische Armee mit Hakenkreuz und SS am Stahlhelm usw. Jetzt sind solche Filme tabu. Typisch ein Film von Anne Will, der heute bei Anne Will im Gästebuch nicht mehr erwähnt werden darf.
https://youtu.be/qwqAWCZvhx4
So kann man bei Mirko Drotschmanns Darstellung immer wieder feststellen, dass wichtige Dinge, die eine Erklärung für bestimmte Abläufe geben und Russlands Verhalten erklären, weggelassen werden.
Beispiel Minute 12:30: Präsident Juschtschenko pro Westen, Janukowisch pro Russland. Was er aber vergisst, als Juschtschenko gewählt war, wurde auch der Nazikollaborateur Stepan Bandera posthum zum „Helden der Ukraine“ erklärt. Bei der nächsten Wahl wurde Janukowitsch Präsident und es wurde rückgängig gemacht. Jüdische Organisationen hatten massiv gegen den „Helden“ protestiert.
Typisch ist auch bei Minute 14:35:“ Russische Soldaten marschieren auf der Krim ein“
Sorry, aber russische Soldaten waren schon auf der Krim. Russland darf den Militärhafen Sewastopol betreiben, mit 25000 Mann Besatzung. Die sorgten dafür , dass das Referendum zur Rückführung der Krim an Russland mit 95% Zustimmung überhaupt stattfinden konnte nach dem faschistischen Maidan-Putsch. Nach dem Zerfall der SU 1991 war zuerst die ASSR Krim selbständig 01/1991, danach erst die Ukraine. Die Bewohner der Krim wollten zurück zu Russland. 1954 wurde die russische Krim der Ukraine geschenkt. Das hatte aber keine politische Bedeutung, die SU wurde in Moskau regiert. Es gab dann die Regelung, die Krim bleibt bei der Ukraine, hat weitgehende Autonomie, ein eigenes Parlament und Russland darf den wichtigen Militärhafen Sewastopol nutzen. Es gäbe noch viel dazu zu schreiben, z.B. 5000 tote Zivilisten im Donbass schon Ende 2015 durch die ukrainische Armee. Jetzt ca. 15000.Da liegt auch die Ursache für Putins Einmarsch.
https://www.youtube.com/watch?v=Qb-N5M2Vz9Y
Karl Machhold