Montag, 4. April 2022

Presseclub - 03.04.2022 - Ohne Putins Gas und Öl - Welche Folgen drohen?

Presseclub - 03.04.2022 - Ohne Putins Gas und Öl - Welche Folgen drohen?
So. 03. April 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Ohne Putins Gas und Öl - Welche Folgen drohen?


Die Gäste von links
Klaus Stratmann, Chefkorrespondent für Energie und Klima, Handelsblatt
Kerstin Münstermann, Leiterin der Parlamentsredaktion, Rheinische Post
Petra Pinzler, Korrespondentin im Hauptstadtbüro, Die Zeit
Michael Bauchmüller, Parlamentskorrespondent, Süddeutsche Zeitung

Moderation
Ellen Ehni
Im Januar 2017 wurde sie Chefin der Programmgruppe „Zeitgeschehen, Europa und Ausland“ im WDR-Fernsehen. Seit September 2018 ist Ellen Ehni Chefredakteurin des WDR-Fernsehens.
Bilder: Screenshots. Text: ARD

Noch fließt das Gas aus Russland. Aber wie lange noch? Wladimir Putin hat angeordnet, dass Gaslieferungen in Rubel beglichen werden müssen. Ausländische Kunden sollen entsprechend Konten bei der russischen Gazprom-Bank eröffnen.

Eingezahlt werden kann offenbar weiterhin in Euro oder Dollar. Die Bank konvertiert das Geld dann in Rubel. Hinter Putins Dekret steht die erneute Drohung, die Gaslieferungen nach Europa unter Umständen zu stoppen: Energie als politische Waffe und Druckmittel. Für den Fall, dass Putin den Hahn zudrehen sollte, trifft die Bundesregierung Vorbereitungen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat am Mittwoch die Frühwarnstufe des dreistufigen „Notfallplans Gas“ ausgerufen. Würde Putin tatsächlich Ernst machen und die Lieferungen einstellen, wäre zuerst die Industrie betroffen. Ein Ausbleiben der Gaslieferungen würde viele Unternehmen in Deutschland dazu zwingen, ihre Produktion zu drosseln oder gar einzustellen. Ganze Lieferketten könnten zusammenbrechen. Robert Habeck appelliert in dieser Situation an alle Betriebe und Bürger, Energie einzusparen, wo immer das möglich ist.

Dabei sind schon jetzt die Auswirkungen des Krieges auch hierzulande deutlich zu spüren

Die Inflation ist so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die Preise steigen. Es droht eine Rezession. Trotz der wirtschaftlichen Sorgen wird die Frage immer drängender, wie der Westen jetzt handeln muss. Finanziert er mit dem Geld für die Gas- und Öllieferungen Russlands Krieg? Muss die Bundesregierung gemeinsam mit den anderen Europäern ein Energie-Embargo gegen Russland verhängen, um den Krieg zu beenden? Wie lange wäre ein Embargo durchzuhalten? „Wir sind quasi Kriegspartei als Wirtschaftskriegspartei. Und wir zahlen auch einen Preis“, so hat es Robert Habeck formuliert: „Das muss man so klar sagen, wir werden dadurch ärmer werden.“ Was kommt auf uns zu? Welche Folgen hat der Krieg?


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» der Kommentar des Blogschreibers «

Erstaunlich, man ist beim Offentlich-Rechtlichen-Rundfunk schon gar nicht mehr gewohnt dass mehr als eine Seite betrachtet wird. Ansonsten diskutiert die Runde über ein Problem, das sie überhaupt nicht überschauen kann. Ein zu erwartender Niedergang hat seine Ursache in der Kriegsbeteiligung der Ampelregierung in Form von Waffenlieferungen und finanzieller Hilfe. Sie nimmt einen Lieferstopp für extrem wichtige Ressourcen durch eine antirussische Politik, verbunden mit der typisch westlichen Doppelmoral, inkauf. Es geht, natürlich wie immer bei deutschen Regierungen, nicht zu Lasten der Reichen.

Wer die Sendung nicht gesehen hat und sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video.

895 Kommentare, 342 Antworten = 1237 Beiträge, davon 190 zensiert

Kommentar 111:
Fritz Dieterlein schreibt am 03.04.2022, 10:29 Uhr:
Das einzige interessante zu diesem Thema habe ich nie gehört, nämlich wie viel Energie denn nun eingespart wurde ?? Da Deutschland sich in einer tiefen Energiekrise befindet, kann das ja nicht so viel gewesen sein. Oder weiß jemand mehr ? M.f.G
    Antwort von
    zahn Leipzig, geschrieben am 03.04.2022, 11:02 Uhr:
    Alles Lüge ! Alles Propaganda !
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 03.04.2022, 11:13 Uhr:
    Mich würde sehr interessieren, wieviel Auswirkung die Co2-Steuer bisher auf den Klimawandel hatte und wo das Geld geblieben ist

Kommentar 377:
Gerd Naumann schreibt am 03.04.2022, 12:25 Uhr:
Merkels Erbe wird noch Jahrzehnte nach hallen

    Antwort von
    Renate Meile, geschrieben am 03.04.2022, 13:31 Uhr:
    Das war offenbar die Absicht derjenigen, die Merkel in die Position gehievt haben. Man darf nie vergessen, wie es die deutsche Presse immer tut, aus welchem Stall Merkel gekommen ist.
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 03.04.2022, 13:31 Uhr:
    Ihre treuen Angestellten, die hier im Gästebuch ehrfurchtsvoll von ihrer "Chefin" geschrieben haben, sind seltsamerweise verstummt.
    Antwort von
    Harry Niebuhr, geschrieben am 03.04.2022, 13:38 Uhr:
    Hoffentlich. Denn Olaf Scholz kriegt so fürchterlich viel jenseits von dramatischen Sonntagsreden (27.02.2022) nicht auf die Reihe.
    Antwort von
    Felsenbaum, geschrieben am 03.04.2022, 13:43 Uhr:
    Wahrscheinlich in leeren Hallen.
    Antwort von
    Rudolf Bernd Kondler, geschrieben am 03.04.2022, 13:46 Uhr:
    Merkel wäre nicht auf die Beschimpfungen der Ukraine eingegangen und wäre nicht bei den Waffenlieferungen "umgefallen". Die Lösung liegt allein bei Selenskyi, dem es anscheinend egal ist, dass die Russen "sein" Land in Schutt und Asche legen. Humanitäre Hilfe geben wir gerne, aber ein schlechtes Gewissen brauchen wir nicht haben, denn wir können nichts dafür, dass die Russen die Ukraine überfallen haben.

Kommentar 800:
Olaf Jung schreibt am 03.04.2022, 17:04 Uhr:
Tschernobyl ist offensichtlich nun unter russischer "Führung" es kommt einem nur noch das kalte krausen. Daran hängen ja noch weitere Atom - Anlagen bzw Reaktoren. Wenn Putin nicht mehr weiter kommt, geht nur noch um Erpressungen.
    Antwort von
    Nora Dejong, geschrieben am 03.04.2022, 17:33 Uhr:
    wiso? Das Pentagon hat in der Ukraine zugegebenermaßen, nach Victoria Nuland, Biowaffenforschung betrieben. Die Weltraummission und Station ist dagegen nur unter russischer Führung und mit russischer Technologie möglich. Ohne Russen können keine Satelliten ins Weltall, und bisher sind alle Ausländer in diesem russischenWeltraumprogram wieder wohlbehalten wieder auf der Erde angekommen. Nur sollen jetzt keine Ausländer mehr aufgenommen werden, als russische Gegegenmaßnahmen
    Antwort von
    Heinz Becker 03.04.2022, 17:40 Uhr:
    Nein, bei Tschernobyl geht es darum das radioaktive Material sicher zu stellen, aus dem man immer noch "schmutzige Bomben" hätte bauen können. Das aber hat Putin nicht nötig, da er genügend "saubere Atomwaffen" hat.

Kommentar 819:
F. Provencano schreibt am 03.04.2022, 17:28 Uhr:
Wenn die Milliarden aus Deutschland für die Aufbauhilfe fliessen, werden die Oligarchen in der Ukraine wie die Pilze aus dem Boden spriessen. Es gibt noch viele kleine Selenskys in der Ukraine, die alle sehr reich werden wollen. Welche US-Grossbank wird die Kredite liefern? Bei Griechenland ist ja Goldman-Sachs der absolute Gewinner. Das wird ein Fass ohne Boden, wobei US-Banker und Oligarchen Hand in Hand vorallem die Deutschen melken. Ist echt kein tolles Gefühl, wenn man weiss dass man nur benutzt wird, damit die Schurken hüben wie drüben immer reicher werden.
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 03.04.2022, 17:48 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
    Genau wie jeder Forist weiß es auch jeder deutsche Politiker, aber keiner traut sich den Mund aufzumachen. Kann natürlich sein, dass es ihr Schaden nicht ist, wenn sie stillschweigend Allem zustimmen, was Andere ihnen befehlen.




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