Montag, 11. April 2022

Presseclub - 10.04.2022 - Schwere Waffen, schärfere Sanktionen – Stoppt das Putins Terror?

Presseclub - 10.04.2022 - Schwere Waffen, schärfere Sanktionen – Stoppt das Putins Terror?
So. 10. April 2022, 12.03 - 13.00 Uhr

Schwere Waffen, schärfere Sanktionen – Stoppt das Putins Terror?


von links
Liana Fix, Publizistin, Körber-Stiftung
Deniz Yücel, Korrespondent, Welt
Susanne Koelbl, Auslandsreporterin, Der Spiegel
Friedrich Schmidt, Politischer Korrespondent, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Moderation
Jörg Schönenborn
ist seit 2014 Programmdirektor des WDR. Er ist zudem Koordinator Fernsehfilm in der ARD. Er ist Mitglied der Lobbyistenvereinigung Atlantikbrücke e.V.

Bilder: Screenshots. Text: ARD

Die Gräueltaten von Butscha haben weltweit für Abscheu und Entsetzen gesorgt. Abgefangene Funksprüche des Bundesnachrichtendienstes legen die Vermutung nahe: Der Terror gehört offenbar zur brutalen Strategie der russischen Soldaten. Putins Schergen wollen die Ukrainer in Angst und Schrecken versetzen, um so ihren Widerstand zu brechen. Butscha ist ein Fanal für den Westen. Am Donnerstag beschlossen die NATO und die EU, die Sanktionsschraube weiter anzuziehen. Ab August will sich die EU ganz von russischer Kohle abkoppeln. Außerdem soll die Ukraine künftig noch schwerere Waffen bekommen. Wird das ausreichen, um weitere Massaker zu verhindern oder vielleicht sogar den Krieg zu beenden?

Wie brutal Russland gegen die Ukraine vorgeht, zeigt auch der jüngste Raketenbeschuss auf einen Bahnhof in der Ostukraine, wo Menschen auf einen Zug warteten, um zu fliehen. Bisher hat die NATO kategorisch ausgeschlossen, in der Ukraine selbst Kriegspartei zu werden. Muss sich das vielleicht doch ändern? Wie lange kann die NATO als Werteallianz den Massakern zuschauen? Oder ist der Westen in Wirklichkeit längst selber Teil dieses Krieges, weil er der Ukraine inzwischen mehr als nur Defensivwaffen zur Verfügung stellt? Tschechien hat als erstes NATO-Land das Tabu gebrochen und Panzer an die Ukraine geliefert. Welches Ziel verfolgt der Westen? Soll sich die Ukraine “nur” verteidigen oder Russland militärisch sogar besiegen können? Wie verhält sich die deutsche Bundesregierung? Bisher haben Scholz, Baerbock und Lambrecht stets beteuert, fest an der Seite der Ukraine zu stehen. Kiew beklagt aber bis heute, dass es anders als versprochen immer noch auf Waffen aus Deutschland wartet. Fakt ist, dass Deutschland bisher militärisch weniger Unterstützung leistet als Estland. Wer steht auf der Bremse und warum? Der Bundeskanzler hat Ende Februar von einer Zeitenwende gesprochen. Jetzt soll alles geprüft werden, was machbar ist. Ein überfälliger Sinneswandel?

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» der Kommentar des Blogschreibers «

Eine Propagandasendung wie eh und je. Das Wichtigste in der Runde scheint zu sein das sich die Teilnehmer einig sind und vor allem, nicht von der vorgegebenen Richtung abweichen. Da hat der Moderator ein ganz waches Auge drauf und schreitet sofort ein. Erstaunlich ist, dass Frauen sich als Militärexpertin für schwere Waffen verstehen, obwohl sie wohl niemals auch nur in die Nähe eines solchen Gerätes gekommen sind, mit Sicherheit auch keine Vorstellung haben welcher Schaden damit, nicht nur beim Gegner sondern auch unter Zivilisten, angerichtet werden kann.
Ein Vorschlag wäre, sie sollten sich das einmal vor Ort ansehen. Ob ihr Gefasel dann immer noch so überheblich ausfallen würde?
Die Redaktion des Presseclubs ist jedenfalls sehr daruf bedacht, dass die Wahrheit über Butscha, zumindest nicht durch diese Sendung, rauskommt.
(siehe Kommentar 644 weiter unten)
Mindestems ein Video existiert, auf dem man sehem kann wie sich über Schwerverletzte lustig gemacht wird und die dann erschossen werden. Drei der Täter sind namentlich bekannt, Russen sínd es jedenfalls nicht.
Dies ist der Link zum Video mit dem Bürgermeister https://youtu.be/ItpCmtDawhw
Das Massaker muss also danach, wahrscheinlich am 3. April, stattgefunden haben. Aber seit 31.03. waren in Butscha keine russischen Soldaten mehr anwesend.

Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nichts verpasst, wer sie trotzdem nochmal sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video.

881 Kommentare, 473 Antworten = 1254 Beiträge, davon 211 zensiert

Kommentar 447:
Helmut Patzina schreibt am 10.04.2022, 12:38 Uhr:
Es gibt zwei Seiten. Es gibt zwei Seiten der politischen Berichterstattung. Es verlieren alle Seiten. Was verteidigen wir, wem dient der Krieg? Wem dienen die Sanktionen? Wer profitiert davon?
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 10.04.2022, 13:41 Uhr: - nicht mal erfasst -
    Die letzte Frage ist die wichtigste, denn nur darum geht es. Das Gefasel von Menschenrechten, Freiheit und Demokratie erfolgt nur deshalb, um den wachsenden Anteil der Bevölkerung mit betreutem Denken und die unverbesserlich Mediengläubigen ruhig zu stellen.

Kommentar 512:
Günter. K schreibt am 10.04.2022, 12:45 Uhr:
Was unterscheidet eigentlich die ÖR noch von der ehemaligen "DDR-Berichterstattung" ?
    Heinz Becker schreibt am 10.04.2022, 13:52 Uhr:
    Gar nichts, wir hatten ja 16 Jahre lang Jemand, die, wenn sie schon mal was entschied wie beim Abschalten der Kraftwerke, wie eine Staatsratsvorsitzende handelte.

Kommentar 635:
Herr Seitter schreibt am 10.04.2022, 13:27 Uhr:
Ich bin der gleichen Meinung wie Herr Yücel - demos sollten - auch wenn sie pro-eindeutig russisch sein sollten- sollten sie neben den intellektuellen und den politischen Auseinandersetzungen als emotionale oder banale Erklärungs-Muster sehr frei sein aber das Z wie das Hakenkreuz zu verbieten ist unsere vorsichtige Art mit solchen potenziellen 5. Kolonen und bewiesene staatszersetzenden Umtrieben je nach Intension gerechtfertigt so umzugehen und das gut auf den anderen Kanälen zu kommunizieren - das wären doch demokratiefördernde Maßnahmen.
    Antwort von
    Heinz Becker am 10.04.2022, 15:19 Uhr:
    Herr Seitter, wäre es dann nicht sinnvoll auch gleich die Regenbogenflagge und die Gendersprache als gesellschaftszersetzende Umtriebe zu verbieten?

Kommentar 631:
Klaus Winkler schreibt am 10.04.2022, 13:26 Uhr:
Eigentlich gibt es für Deutschland keinen Grund einseitig für die Ukraine oder Russland Partei zu ergreifen. Die geopolitische Situation, die eskaliert ist, haben andere herbei geführt - die USA. Ich bin mal gespannt wie auf Sicht von ein bis zwei Jahren unsere Zivilgesellschaft, hauptsächlich in Form der Presse und Grünen, der Mehrheitsgesellschaft erklären wird - wieso weder Klimaziele erreicht werden noch weitere Interessen des Normalbürgers berücksichtigt wurden. Denn eines ist klar - was wir unter Demokratie verstehen ist Wohlstand und der wird den Bach hinunter gehen!
Kommentar 644:
Heinz Becker schreibt am 10.04.2022, 13:32 Uhr : - - - ZENSIERT - - -
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion) Eines verstehe ich nicht so ganz: Wieso verkündet der Bürgermeister von Butscha auf Youtube eine Videobotschaft in der er freudig und gut gelaunt meldet, der 31. März gehe in die Geschichte der Stadt Butscha ein, denn die Stadt sei befreit worden, die russische Armee sei abgezogen. Wusste er da noch nichts von den hunderten Leichen die laut Kiew am 3. April, also vier Tage nach dem russischen Abzug, gefunden wurden? Hat man die 4 Tage lang übersehen?
Kommentar 765
Heinz Becker schreibt am 10.04.2022, 15:47 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Werte Redaktion, mein Kommentar 644 verstößt nicht gegen die Etikette, denn dort steht nicht, dass es unerwünscht ist die Wahrheit zu schreiben. Er deckt nur die verlogene Berichterstattung über die Ukraine und besonders über Butscha auf und liefert die Beweise dazu.
Kommentar 549:
Klaus Winkler schreibt am heute, 12:55 Uhr:
Kampf der Weltmächte! Erst putscht man die legitime Regierung in der Ukraine weg und dann bringt ein großer rechtsextremer Oligarch einen politisch völlig unerfahrenen Schauspieler an die Macht. Gewählt für Deeskalation setzt dieser auf das Gegenteil. Wirtschaftlich geht es dennoch bergab - ohne Krieg wäre Selensky abgewählt worden. Nach dem die Ukraine ca. 200 Jahre im russischen Großreich war - sehe ich hier eher einen Bürgerkrieg. Ukraine nicht in EU und Nato - aber wir müssen uns einmischen. Warum - weil es die Amerikaner mit ihrer Konfrontationspolitik gegen Russland so wollen. Und die Presse mit ihrer moralischen Russlandphobie macht begeistert mit. Und das alles entgegen unseren eigenen wirtschaftlichen Interessen. Aber was soll man anderes erwarten - ein konsumorientiertes Volk, das sich von einer Minderheit genannt Zivilgesellschaft dirigieren lässt!
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 10.04.2022, 14:54 Uhr:
    Noch besser kann man die augenblickliche Lage nicht beschreiben. Besonders die USA haben sich noch nie an ein Land, das eigene Atomwaffen besitzt, getraut. Immer müssen Andere den Kopf hinhalten, sie finanzieren und liefern Waffen. In solchen Ländern ist ihrerseits das "Interesse an Demokratisierung" anscheinend Null. Letztendlich ist es der X-te Versuch billig an die Rohstoffe Russlands zu kommen. Den Preis dafür zahlen Andere, u.A. wiedermal, wie schon so oft, die deutschen Steuerzahler und die Meisten merken nicht mal wie sie verarscht werden.
    Antwort von
    Julia Ingulo , geschrieben am 10.04.2022, 14:24 Uhr:
    Das haben Sie sehr richtig gesagt. Danke.
    Antwort von
    Elona Sonnen , geschrieben am 10.04.2022, 14:29 Uhr:
    Genau mein Ding, danke.
    Antwort von
    Thomas Becker , geschrieben am 10.04.2022, 14:30 Uhr:
    Genau Der Komiker hatte versprochen in drei Monaten Frieden mit Putin zu machen.
    Antwort von
    Volker Graf , geschrieben am 10.04.2022, 14:38 Uhr:
    Volle Zustimmung !!!

Kommentar 736:
E.Dreier schreibt am heute, 14:58 Uhr:
Ukrai. Politiker beleidigen ständig unsere Ampel-Politiker ohne Ansehen, besonders der Botschafter Melnyk der nicht müde wird neben Selensky immer nur zu fordern, fordern und nochmals zu fordern. Gegenleistung Nullkommanix und als Dank wird nun auch noch Steinmeier verbal niedergemacht. Was bilden sich die eigendlich ein? Die benehmen sich wie trotzige Kinder die ihre Quegelware an der Kasse nicht bekommen und lautstark zu krakelen anfangen. Diplomatie sieht anders aus.
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 10.04.2022, 17:16 Uhr:
    Seit vier Wochen versuche ich als deutscher Steuerzahler eine Antwort darauf zu bekommen, wo die mehr als 40 Milliarden Euro geblieben sind, die Merkel bereits 2014 an die Ukraine gezahlt hat, kein Wort habe ich bisher davon gehört. Dass der deutsche Steuerzahler die Rechnung für das illegal abgezapfte Gas der Ukraine (4,5 Milliarden €) auch an Russland bezahlt hat, scheint für die Regierung der Ukraine selbstverständlich zu sein. Statt eines Nachweises über den Verbleib des Geldes kommen aber immer nur neue Forderungen. Dass die Bevölkerung von dem Geld was gesehen hat, wage ich zu bezweifeln. So langsam muß mal Schluss sein.

Kommentar 801:
Gerd Krause schreibt am heute, 16:54 Uhr: Warum habe ich bei den ganzen Talksendungen zum Thema Ukraine-Krieg immer den Eindruck ich sei bei "4 Stühle eine Meinung"? Nur noch die immer gleichen Argumente von mehr Waffen und mehr Eskalation. Wo sind eigentlich die Stimmen geblieben, die auf eine Verhandlungslösung setzen und auf Diplomatie, ja auch gerade jetzt? Wenn ich jetzt schon von einer Dame in der Runde hören muss, dass es kein zu schnelles Ende des Krieges geben darf, weil das vielleicht nur eine Pause darstellt, dann fällt mir nichts mehr dazu ein.
    Antwort von
    Heinz Becker am 10.04.2022, 17:41 Uhr:
    Ich wäre dafür, dass Journalisten, genau wie Politiker, ganz offen die Logos ihrer Haupt-Sponsoren an der Kleidung tragen müssen. Bei Sportlern geht das doch auch und von denen sind die Meisten doch angeblich Amateure.





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