Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
gegen
den Münchner Schlachthof im Bereich der Rinderschlachtung läuft seit
Dezember ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs mutmaßlicher
Verstöße gegen das Tierschutzgesetz.
Die Strafanzeige stellte die
Tierrechtsorganisation PETA e.V. aufgrund ihr vorliegender
Informationen. Neuesten Informationen zufolge, soll es auch gravierende
Verstöße im lebensmittel- und hygienerechtlichen Bereich geben, sodass
die Strafanzeige von PETA e.V. erweitert wurde.
München
trägt den Beinamen „Weltstadt mit Herz“. Für die Tiere im Münchner
Schlachthof, der inmitten der Stadt liegt, gilt dieses Prädikat
offensichtlich nicht:
Rinder sollen vor ihrer Schlachtung
nicht ordnungsgemäß betäubt worden sein. Die Vorstellung, dass mitten in
München massenhaft Tiere mangel- oder fehlerhaft betäubt und unter
Höllenqualen getötet wurden, ist entsetzlich. Wie könnte so etwas
möglich sein? Müsste der Schlachthof nicht ständig von unabhängigen
Tierärzten des städtischen Veterinäramtes München überprüft werden?
Müssten dort nicht jeden Tag Tierärzte vor Ort sein und den Ablauf
genauestens kontrollieren? Wie sollte es möglich sein, dass derart
eklatante Verstöße geschehen könnten - auch nur für eine einzige
Stunde?
Wir bitten Sie, Herr Oberbürgermeister, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, damit die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München zügig vorangehen und eine lückenlose, schnelle und ehrliche Aufklärung der Vorfälle stattfinden kann.
Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass dieser Betrieb grundlegend von unabhängigen Stellen/Personen untersucht wird. Wir bitten Sie auch, eine Rekommunalisierung
eingehend in Betracht zu ziehen, damit etwaiger Missbrauch und die
Umgehung und Missachtung bestehender Tierschutzgesetze nicht möglich
sind. Bitte stellen Sie innerhalb des Veterinäramtes ebenfalls eine reibungslose Aufklärung und Überprüfung sicher. Sollten die Vorwürfe zutreffend sein, haben möglicherweise die notwendigen staatlichen/städtischen Kontrollen versagt?
Bitte setzen Sie sich auch für eine Untersuchung dieser Angelegenheit im lebensmittelrechtlichen Bereich zum Schutz der Verbraucher ein.
Bitte setzen Sie sich für die Tiere ein und tun Sie alles, damit zusätzliches Tierleid vermieden wird.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Böhm
sowie Unterstützer dieser Petition
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