Donnerstag, 27. Dezember 2012

Doch die chinesische Karte?

Man sollte nicht glauben, was eine einfache chinesische Drohung alles bewirken kann.
Das sorgsam aufgebaute Lügengebäude um Griechenland gerät ins Wanken.
Schon am 29.10.2012 schrieb ich hier:
[…]
Dabei konnte man es schon  im Stern Nr. 42/2012 auf Seite 50 lesen.
Dort schrieb Hans-Ulrich Jörges:

Die chinesische Karte
Die Pekinger Führung hat die Bundesregierung massiv gewarnt:
Stürzt das taumelnde Griechenland aus der Eurozone, verliert China viele Milliarden. Seither müht man sich in Berlin um Athen.

Die Drohung war unverblümt, und sie zeigte sofort Wirkung. Wir haben in Griechenland schon 30 Milliarden Euro verloren, sagte der hochrangige chinesische Politiker dem deutschen Gast, wenn wir nochmal 40 Milliarden Euro verlieren, tun wir nichts mehr zur Stabilisierung des Euro.
Das war im Sommer.

Beim Besuch Merkels Ende August war der chinesiche Druck auf die europäische Vormacht offen erkennbar. Er habe große Sorgen, meinte Premier Wen Jiabao im Beisein Merkels – und der Presse. Vor allem sorge er sich, ob Griechenland im Euroraum bliebe.

Vielleicht hat die neue Regierung in China ja auch ein Machtwort gesprochen denn jetzt bemüht man sich nicht nur in Berlin sondern auch im "Freundesland" zu retten was noch zu retten ist.

… und es geschehen auf einmal Zeichen und Wunder. Was ist passiert?
Arbeiten die Griechen jetzt mehr? Werden mehr Waren Exportiert?

S&P hebt Griechen-Rating deutlich an
18.12.2012, 19:22 Uhr | dpa-AFX, AFP, t-online.de
Gute Nachricht für die schuldengeplagten Hellenen: Der US-Ratingriese Standard & Poor's (S&P) hat Griechenlands Kreditwürdigkeit nach einem erfolgreichen Anleihenrückkauf des Landes gleich um sechs Stufen vom "teilweisen Kreditausfall" (SD) auf "B-/B" angehoben. Das entspricht einer spekulativen Anlage. S&P sprach zugleich von einem stabilen Ausblick für das neue Rating.
Frisches Geld aus Anleihenkauf
Zur Begründung erklärte die Ratingagentur, ihrer Meinung nach sei die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion fest entschlossen, Griechenland in der Eurozone zu behalten. Griechenland hatte zuletzt Anleihen im Volumen von mehr als 30 Milliarden Euro am Markt aufgekauft und dafür Mittel aus dem Rettungsfonds verwendet.
Der Internationale Bankenverband IIF erklärte unterdessen, trotz der teilweise an Griechenland ausgezahlten Kredite der internationalen Gläubiger gebe es nach wie vor beträchtliche Risiken. Das griechische Bruttoinlandsprodukt werde im kommenden Jahr voraussichtlich um vier bis fünf Prozent zurückgehen, außerdem würden neue Sparmaßnahmen den sozialen Zusammenhalt in Frage stellen.

Troika warnt vor Risiken
Auch die "Troika" aus Europäischer Zentralbank (EZB), EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds (IWF) hatte am Dienstag ebenfalls erklärt, für die Rettung Griechenlands vor dem Staatsbankrott große Risiken zu sehen. Die Experten zweifeln daran, dass Athen tatsächlich seinen Verpflichtungen nachkommt und die zugesagten Reformen umsetzt. Dennoch raten sie dazu, die nächsten milliardenschweren Kredite von Euro-Ländern und IWF wie geplant fließen zu lassen und empfehlen die Auszahlung der Gelder aus dem Euro-Rettungsfonds.
Die neuen Kredite für Griechenland im Umfang von 34,3 Milliarden Euro sollen nach Angaben aus Regierungskreisen in Athen bis Mittwoch ausgezahlt sein. Nach einer am Montag überwiesenen ersten Tranche von sieben Milliarden Euro sollen 11,3 Milliarden Euro für den Rückkauf von Staatsschulden überwiesen werden, sagte ein Regierungsvertreter. Weitere 16 Milliarden Euro würden für die Rekapitalisierung von Banken des hoch verschuldeten Landes erwartet.
Quelle: dpa-AFX, AFP, t-online.de

Werte "mächtigste Frau der Welt", was hatten Sie gesagt wann die letzte Zahlung sei, die wir an Griechenland leisten würden?
Merken Sie nicht, das Ihre Befehlsgeber doch das machen was die wollen, egal was Sie versprechen?
Dass Sie als "zweitmächtigster Mensch der Welt" auch nur verarscht werden merken Sie aber schon - oder nicht?

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe