Donnerstag, 6. Dezember 2012

Anne Will am 05.12.2012

Thema der Sendung:

Betteln, schnorren, Spenden sammeln – wird unser Mitleid ausgenutzt?
Es wird kälter, Weihnachten naht und auf den Straßen begegnet man wieder vermehrt Menschen, die um Unterstützung bitten – für sich selbst oder für einen guten Zweck.
Müssen Menschen in Deutschland betteln, um zu überleben? Hat die Bedürftigkeit zugenommen? Wie schützt man sich vor Gruppen, die mit unserem Mitleid Geschäfte machen? Und woran erkenne ich, dass die Organisation, für die ich spenden möchte, seriös ist?

Gäste im Studio: Vera Lengsfeld, Christoph Butterwegge, Monika Hohlmeier, Annemarie Dose und der Berufsobdachlose Helmut Richard Brox.

Danke Frau Will, dass Sie Frau Lengsfeld und Frau Hohlmeier eingeladen haben. So wurde uns Zuschauern mal wieder deutlich gezeigt, dass zum/zur Politiker/in in Deutschland nicht unbedingt Intelligenz entscheidend sein muss, große Klappe reicht vollkommen aus.

War es nur mein Eindruck: die drei Frauen wussten nicht wovon sie reden?
Nebenbei bewies Frau Hohlmeier, ihr Name bürgt für Qualität und ihr vorlautes Unterbrechen des Herrn Butterwegge zeigt ihren Charakter. Sie ist eine Besserwisserin, mischt sich dauernd ein, unterbricht Andere, hat aber anscheinend nur am Rande erfahren, worum es überhaupt geht - kurzum, eine deutsche Politikerin des einundzwanzigsten Jahrhunderts.

Im Laufe der Sendung konnte man feststellen, Frau Lengsfeld sollte sich öfter zurückhalten, auch dieses Thema überstieg ihren Intellekt. Am Ende nur noch peinliche Schwafelei, wobei sie auch noch vom Obdachlosen belehrt wurde. Bravo.

Frau Dose betrachtet jede Nennung des Begriffs "Tafel" als persönlichen Angriff auf ihre Erfindung , die "Hamburger Tafel", wurde aber doch besänftigt, als sie ihre Geschichte erzählen durfte.
Herr Butterwegge, und auch Herr Brox, sind der Grund nicht schon vorzeitig ausgeschaltet zu haben.
Großes Kompliment Frau Will, wirklich wenig Unterbrechnungen und gute Gesprächsführung.

Ein Kommentar aus dem Blog der Sendung:
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Wieviel Unwahrheit doch in eine derartige Sendung passt! Es ist eben NICHT wahr, dass jede(r), die/der dessen bedarf, einfach so Hartz IV beantragen kann und dieses auch erhält; ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man ganz schnell durch dieses Netz fallen kann (und ich bin weder “bildungsfern” noch leistungsunwillig); viele Jahre lang habe ich “gerackert bis zum Umfallen”, als dann nach einem Burn-Out medizinische Intervention vonnöten gewesen wäre, wurde diese verweigert, Hartz IV erhalte ich nicht (und kann es auch nicht beantragen), ALG1 und Krankengeld sind aufgebraucht, und wenn ich in dieser Situation nun EM-Rente beantragen würde, würde meine seitens Rentenkasse genehmigte (auch dies nur, da ich nach endlosen Ablehnungen meines Rehaantrages vor dem Sozialgericht klagte und sich die RV so wohl genötigt sah, IRGENDETWAS genehmigen zu müssen!) Wiedereingliederungsmassnahme “auf Eis gelegt” . . . soziales Netz? Ein Witz, da dieses Netz GEWOLLT so geknüpft ist, dass es derlei viele “Ausschlusskriterien” gibt, dass eine riesige Menge von Anspruchsberechtigten mit Sicherheit entweder komplett von jedweder Leistung ausgeschlossen ist oder aber es Jahre dauert, bis diese Ansprüche auch zu einer Leistung führen!

Ergänzung um 13:52 Uhr ein weiterer Kommentar:

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Welli:

Deutschland ist auf Platz 13 des Korruptionsindex.
Das haben wir nicht unseren lieben Bettlern oder Arbeitslosen zu verdanken, wenn überhaupt, nur einen Mikroanteil an diesem Käse. Eher schon den “höheren” Etagen, denen die die Verantwortung und die Haftung auf die Kleinen abwälzen oder etwas unter den Teppich kehren wollen und noch nicht mal am Erfolg des Unternehmens beteiligen, Zeitarbeiter aber mit Handkuss einstellen. Bestechungen, “Sponsorengelder”, Abfindungen, Schifffonds, Aktenschredderer, Spekulanten, Abfindungen, ausgelagerte Produktionsstätten die gegen das Menschenrecht verstoßen,1euro/400euro Jobs,Berliner Flughafen, Diätenanpassungen, Bundespräsidenten, Armutsberichte – die Liste nimmt doch gar kein Ende mehr. Erstaunlich, das bei den Mengen niemand verantwortlich ist oder von nichts gewusst haben will/hat.
Besser mal Sendungen bringen über die wahren unfähigen Schmarotzer in diesem Land. Nicht ständig Diskussionen über das Existenzminimum und dessen Daseinsberechtigung.

Ergänzung 20:33 Uhr
Meine Antwort auf Peter Fischers Beitrag traute sich die Blogmoderation mal wieder nicht freizuschalten. Deshalb beide Beiträge hier:

273
Erschreckend ist für mich nur eines. Nämlich, wie gut es in Deutschland inzwischen gelingt, den gebündelten Hass, auf die Schwächsten der Gesellschaft zu lenken. Mehr habe ich dem nicht hinzu zu fügen!

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Gerd 49: Der Kommentar wartet auf Freischaltung.
6. Dezember 2012 um 17:58 Uhr
@273 Peter Fischer
Hallo Peter, es ist schon wieder genauso, wie es schon einmal war.
Hier ein Ausschnitt aus einer Rede Adolf Hitlers vom 10.Nov.1938 vor der Nazi-Presse.
„Es war notwendig, das [...] Volk psychologisch allmählich umzustellen und ihm klarzumachen, daß es Dinge gibt, die, wenn sie nicht mit friedlichen Mitteln durchgesetzt werden können, mit Mitteln der Gewalt durchgesetzt werden müssen.
Dazu war es aber notwendig … bestimmte außenpolitische Vorgänge so zu beleuchten, daß die innere Stimme des Volkes selbst langsam nach der Gewalt zu schreien begann … Diese Arbeit hat Monate gefordert, sie wurde planmäßig begonnen, fortgeführt, verstärkt. Viele haben sie nicht begriffen, meine Herren; viele waren der Meinung, das sei doch alles etwas übertrieben. Das sind jene überzüchteten Intellektuellen, die keine Ahnung haben, wie man ein Volk letzten Endes zu der Bereitschaft bringt, geradezustehen, auch wenn es zu blitzen und zu donnern beginnt.“

Kann man nicht den Eindruck gewinnen, dass wir nach und nach genau da wieder hingebracht werden sollen? Psychologisch umgestellt wird das Volk schon lange wieder durch Politik und Medien. Auch diese, zur Zeit durchgeführte “Arbeit” dauern schon Jahre an und führt Schritt für Schritt in die gleiche Richtung.
…und Bart, es ist keine Verschwörungstheorie, wer offene Augen hat muss merken was abläuft.

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