Sonntag, 30. Dezember 2012

AVAAZ: Etwas Großes ist im Gange.

Email vom 30.12.2012, 13:45 Uhr
Avaaz, Demokratie und die Herausforderungen unserer Zeit – noch 48 Stunden!
Noch 48 Stunden bis zu unserem Ziel -- bringen wir die Arbeit von Avaaz 2013 ein weiteres Stück voran! Hier die E-Mail -

Liebe Avaaz-Mitglieder,

Klicken Sie unten, um die Avaaz-Bewegung mit einer Spende zu stärken

Es ist so wundervoll sich endlich so unmittelbar zusammenschließen zu können mit anderen Menschen hier auf der Erde, um für gemeinsame Interessen und Absichten einzustehen. Ich bin so froh und stolz dabei zu sein. Und manchmal kann ich es noch gar nicht glauben, dass dies alles tatsächlich wahr ist. DANKE…aus tiefstem Herzen AN ALLE Menschen, die mit dabei sind. Gemeinsam können wir so viel mehr erreichen.
-- Alexandra, Avaaz-Mitglied aus Deutschland
Etwas Großes ist im Gange. Vom Tahrir-Platz bis zur Wallstreet, von unglaublich mutigen Avaaz-Bürgerjournalisten in Syrien bis zu den Millionen Bürgern, die eine Kampagne nach der anderen gewinnen – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg. Dies ist nicht der Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit, sondern etwas, das viel, viel tiefer geht. Tief in uns selbst spüren wir unsere eigenen Möglichkeiten, jene Welt zu schaffen, von der wir alle träumen.

Wir haben dafür allerdings nicht viel Zeit. Unser Planet wird von zahlreichen Krisen bedroht – Klimakrise, Nahrungsmittelkrise, Finanzkrise, die Verbreitung von Atomwaffen… Diese Krisen können uns spalten, oder zusammenbringen wie niemals zuvor. Sie sind die Herausforderungen unserer Zeit, und das Ergebnis wird darüber entscheiden, ob unsere Kinder in einer dunkleren Welt aufwachsen, oder in einer, die nach größerer Harmonie zwischen Menschen strebt.

Es gilt, diese Herausforderung anzunehmen. Mit 17 Millionen hoffnungsvollen Mitgliedern – deren Zahl ständig steigt – ist Avaaz die größte internationale Online-Bewegung der Geschichte. Es gibt keine andere so große, weltweite, themenübergreifend arbeitende, demokratische, Hightech-Bürgerbewegung, die innerhalb von 24 Stunden in Hunderten von Ländern koordiniert demokratischen Druck aufbauen kann. Unser Potenzial ist einzigartig – genauso wie unsere Verantwortung.

Es ist erstaunlich: Gerade einmal 20.000 von uns machen unsere gesamte Gemeinschaft möglich, indem sie wöchentlich einen kleinen Betrag von beispielsweise 2.50 € spenden, den Preis einer Tasse Kaffee. Das deckt die Betriebskosten von Avaaz. Doch um in diesen bewegten Zeiten weiterhin an vorderster Front tatkräftig aktiv sein zu können und Kampagnen zu gewinnen, müssen wir noch einen Gang zulegen – und die Zahl unserer wöchentlichen Fördermitglieder auf 40.000 verdoppeln, und so, bei allem was wir tun, unsere Durchschlagskraft zu multiplizieren. Klicken Sie unten, um dies zu ermöglichen – für den Preis einer Tasse Kaffee:

https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch_rb_2/?bviusbb&v=20461&a=2.50&c=EUR&p=28

Kleine, regelmäßige Spenden helfen Avaaz bei der verantwortungsbewussten Planung und der Deckung von Langzeitkosten für unser kleines Kern-Team, unsere Webseite, Technik und die Sicherheitsmaßnahmen (wenn sich unsere Kampagnen mit dubiosen Machenschaften beschäftigen, kann das schnell ganz schön teuer werden!). Sie ermöglichen uns außerdem, blitzschnell und mit gezielten Kampagnen auf Krisen zu reagieren.

Eine kleine Spende von rund 2.50 € pro Woche von 20.000 weiteren Avaaz-Fördermitgliedern würde es unserem Netzwerk ermöglichen, all unsere Tätigkeiten im nächsten Jahr auszuweiten. Diese Spende könnte uns dabei unterstützen, in humanitären Notlagen Menschenleben zu retten, unseren Planeten und die Tierwelt zu beschützen, die Demokratie zu schützen, Korruption in der Politik und das organisierte Verbrechen zu bekämpfen, und den Frieden und die Armutslinderung voranzutreiben.

Eine Spende an Avaaz hat doppelte Wirkung -- Sie unterstützen durch bestimmte Kampagnen die direkte Änderung eines Missstandes; zusätzlich ist jeder Beitrag ein Baustein für unser Netzwerk, das in den nächsten Jahrzehnten für einen positiven Wandel eintreten wird. Dies ist eine Investition, die sowohl kurz- und langfristig Früchte tragen wird, für unsere Kinder und für die Zukunft unseres Planeten. Klicken Sie hier, um zu spenden:

https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch_rb_2/?bviusbb&v=20461&a=2.50&c=EUR&p=28

Das Aufbringen von finanziellen Mitteln ist oftmals ein Problem für Organisationen, die sich für Veränderungen in der Gesellschaft einsetzen. Spenden von Regierungen oder Unternehmen würden unsere Mission zutiefst gefährden. An große Spenden sind oft Bedingungen geknüpft. Außerdem kosten Fundraising-Methoden wie Telemarketing, Postsendungen oder das direkte Ansprechen auf der Straße oft mehr, als sie einbringen. Aus diesem Grund ist das Avaaz-Modell der direkten Online-Spenden der beste Weg, den Motor des sozialen Wandels in Gang zu halten und die Versprechen unseres Netzwerkes weitestgehend umzusetzen.

Wenn wir die Zahl unserer Fördermitglieder vervielfachen können wird dies neue Dimensionen eröffnen: für unsere Bewegung und unseren Einfluss. Ich kann es kaum erwarten. 




Ich weiß, dass Spenden Hoffnung und Vertrauen voraussetzen. Ich selbst verspüre ein großes und ernsthaftes Gefühl von Verantwortung dafür, dass ich diese Hoffnung mit voranbringen darf. Mein Team und ich respektieren das Vertrauen zutiefst, das Sie uns in Form von Hoffnung, Zeit und finanziellen Mitteln entgegenbringen. Es ist eine ganz besondere Sache, die wir hier gemeinsam aufbauen, und wenn wir weiterhin aneinander glauben, ist alles möglich.


Mit Hoffnung und Dankbarkeit für diese großartige Gemeinschaft, 



Ricken Patel

Avaaz


PS - Für Unentschlossene habe ich hier 11 gute Gründe für eine Spende an Avaaz :)

Grund 1 - Was wir machen funktioniert

Mit 17 Millionen Mitgliedern in jedem Land der Welt ist es uns möglich, blitzschnell auf dringende Bedürfnisse und Gelegenheiten zu reagieren. Avaaz funktioniert - gemeinsam haben wir Leben in Haiti und Burma gerettet, Regierungspolitik von Brasilien bis Japan umgekehrt und internationale Verträge vom Verbot von Streubomben bis zum Erhalt der Meere beeinflusst. Der britische Premierminister Gordon Brown sagt von Avaaz: "Ihr habt den Idealismus der Welt vorangetrieben... unterschätzt nicht euren Einfluss auf die Staats -und Regierungschefs". Der Economist schreibt, dass Avaaz bereit ist, einen "ohrenbetäubenden Weckruf an die Entscheidungsträger der Welt zu senden" und Nobelpreisträger Al Gore sagt: "Avaaz ist inspirierend und hat bereits damit begonnen, Veränderungen einzuläuten." Wir sind nur 6 Jahre alt und wachsen schnell. Je stärker unsere Mitglieder gewillt sind sich zu engagieren und zu spenden, desto mehr Einfluss werden wir haben. 



Spenden Sie hier: https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch_rb_2/?bviusbb&v=20461&a=2.50&c=EUR&p=28

Grund 2 - Eine Spende an Avaaz ist eine Investition, die permanenten sozialen Wandel mit sich bringt

Bei Avaaz finanzieren unsere Spenden nicht nur schlagkräftige Kampagnen, sondern rekrutieren auch noch mehr Menschen. Mehr Menschen bedeutet mehr Spenden und damit mehr Wirkung. Sie erzielen also nicht nur eine bestimmte Veränderung mit Ihrer Spende, sondern stellen auch sicher, dass sich unser Netzwerk vergrößert. Dies bedeutet, dass sich Ihre Spende um ein Vielfaches multipliziert und sich so zu einer permanenten und ständig wachsenden Quelle der Veränderung wird. Ein doppelter und zugleich dauernder Effekt hat einen gewaltigen philantropischen Wert. 


Grund 3 - Wir haben keine Bürokratie

Avaaz ist ein massives Netzwerk von Bürgern, aber unsere Organisation ist winzig - nur 49 Vollzeit-Campaigner mit operativer und technologischer Unterstützung arbeiten mit. Die meisten großen globalen NGOs beschäftigen Hunderte, wenn nicht Tausende von Mitarbeitern. Unsere geringe Größe bedeutet, dass wir uns nicht auf Bürokratie oder verschiedene Verwaltungsebenen konzentrieren müssen, sondern einzig auf das Erzielen von Ergebnissen. 


Grund 4 - Wir werden regelmäßig kontrolliert und sind steuerlich haftbar


Gerüchte über den Missbrauch von Spendengeldern schüren Angst und Misstrauen. Viel davon ist fehl am Platz, denn die meisten Organisationen sind voller integrer Mitarbeiter, die Gutes bewirken wollen. Bei Avaaz können Sie sicher sein - wir sind gesetzlich verpflichtet, alle 12 Monate eine amtliche Buchprüfung durchzuführen. Diese Bilanzkontrolle prüft gründlich jeden Aspekt unserer Bücher und unserer finanziellen Praktiken. Bisher fanden sechs Revisionen statt, und jedes Mal wurde uns ein guter Prüfungsbericht vorgelegt. (Für mehr Details bitte hier klicken). 


Grund 5 - Wir haben ein Weltklasse-Team, das hervorragende Arbeit leistet


Campaigning, Interessenvertretung und sozialer Wandel sind ein ernsthaftes und anspruchsvolles Geschäft - je kompetenter das Team, desto mehr Einfluss haben unsere Spenden. Avaaz zieht die besten Campaigner und Interessenvertreter der Welt an. Viele unserer Kampagnendirektoren kamen zu uns, nachdem sie sie erfolgreich die Geschäftsführung von Multi-Millionen-Dollar-Organisationen wahrgenommen hatten; die meisten von ihnen haben Abschlüsse von den besten Universitäten der Welt. 



Spenden Sie jetzt: https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch_rb_2/?bviusbb&v=20461&a=2.50&c=EUR&p=28

Grund 6 - Wir sind 100% unabhängig


Avaaz akzeptiert kein Geld von Regierungen oder Konzernen. Dies ist enorm wichtig, um sicherzustellen, dass unsere Stimme ausschließlich durch die Werte unserer Mitglieder bestimmt wird und nicht abhängig ist von den Spenden großer Geldgeber. Zwar erhielten wir die ersten Zuschüsse von Partnerorganisationen und karitativen Organisationen, doch mittlerweile werden 100% des Budgets von Avaaz durch kleine Online-Spenden abgedeckt. Dies bedeutet, dass wir einzig und allein dem Begehren der Spender folgen. 


Grund 7 - Wir leiten das Geld weiter, wenn es Sinn macht und unterstützen die besten Bemühungen


Avaaz hat knapp 4 Millionen Dollar an andere Organisationen gespendet, weil wir sie als besser positioniert angesehen haben, um das Geld in bestimmten Situationen bestmöglich einzusetzen. Zum Beispiel waren das 1,6 Mio. $ an burmesische Mönche und Hilfsgruppen, 1,3 Mio. $ an Hilfsorganisationen auf Haiti (sehen Sie sich dazu ein Video an) und über eine Mio. $ an die Hilfsbemühungen in Pakistan. Die meisten Stiftungen haben endlose Bearbeitungszeiten und unzählige Beschränkungen, was diese langsam und bürokratisch macht und so die Gefahr besteht, dass sich die positiven Effekte umkehren. Avaaz sucht sich die geeignetsten Organisationen und verzichtet auf Detailanweisungen - wir geben ihnen nur die Mittel, um ihre Kompetenz einsetzen zu können. 


Grund 8 - Wir sind politisch (das macht den Unterschied)


Bei den meisten Wohltätigkeitsorganisationen sind Spenden von der Steuer absetzbar. Doch dies bedeutet, dass sie in gewisser Hinsicht vom Steuerzahler finanziert sind. Viele Staaten nutzen dies, um der Organisation strikte Regeln aufzuerlegen, was diese tun oder lassen dürfen. Meistens beschneidet dies das Recht, einen Politiker zu kritisieren oder zu unterstützen. Avaaz ist eine der wenigen Organisationen, bei denen dies nicht der Fall ist, was uns 100% Freiheit lässt zu dem, was wir sagen oder machen, um unsere Regierungen zum Zuhören zu bewegen. Weil so viele wichtige Streitfragen in der Welt der Politik gewonnen oder verloren werden, gibt uns das deutlich mehr Effizienz gegenüber Interessengruppen, die Angst vor politischen Aussagen haben. 


Grund 9 - Wir handeln dort, wo Bedarf und Möglichkeiten am größten sind


Die meisten Organisationen wenden sich einem einzelnen Thema über lange Zeiträume zu. Das ist sehr wichtig, doch es kann auch passieren, dass sehr dringende Fälle oder besonders gute Möglichkeiten unter den Tisch fallen, weil keine Zeit mehr dafür übrig ist. Hier kommt Avaaz ins Spiel und mobilisiert die Massen dann, wenn rasches Handeln dringend gebraucht wird. Wir arbeiten fortlaufend mit guten Leuten aus den Regionen zusammen, in denen wir Kampagnen durchführen. Alle beschreiben Avaaz als eine Bereicherung ihrer Arbeit. 



Klicken Sie hier um zu spenden: https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch_rb_2/?bviusbb&v=20461&a=2.50&c=EUR&p=28

Grund 10 - Demokratische Verantwortung ist fest verankert in unserem Modell


Das Avaaz-Modell zieht seine Kraft aus den Mitgliedern. Unsere Prioritäten werden mit regelmäßigen Umfragen festgelegt und in kleinerem Maßstab findet dies auch für jede Kampagne statt. Es macht keinen Unterschied, wieviel Arbeit in einer Kampagne steckt, wenn von unseren Mitgliedern kein grünes Licht kommt, werden wir sie nicht durchführen. So wird auch sichergestellt, dass die Spenden dort eingesetzt werden, wo unsere Mitglieder diese haben wollen. 


Grund 11 - Es gibt keine vergleichbare Organisation


Avaaz ist die weltweit erste und einzige von Mitgliedern getragene Hightech Bewegung, die sich mit den unterschiedlichsten Angelegenheiten befasst. In einer Welt, in der die Probleme zunehmend global relevant sind und deshalb globale Lösungen brauchen, hat Avaaz eine besondere Stellung, um Wandel voranzutreiben. Keine andere Organisation kann innerhalb von 24 Stunden und in so großem Maßstab demokratischen Druck in über 194 Ländern aufbauen. Ein neuartiges Modell internetbasierter Politik, die von den Menschen ausgeht, hat schon in vielen Ländern etwas bewegen können. Avaaz bringt dieses Modell auf eine globale Ebene. Das Ergebnis ist bereits jetzt die größte Onlinebewegung in der Geschichte, und wir haben gerade erst begonnen. 



Machen Sie eine sichere Spende an Avaaz: https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch_rb_2/?bviusbb&v=20461&a=2.50&c=EUR&p=28

Freitag, 28. Dezember 2012

Datenspur führt in den Bundestag

Danke Klaus, das ist wirklich zum Lachen: die größten Raubkopierer sind sie selber.
Zum Jahresausklang ein "lustiger Artikel". Es darf nicht wahr sein!
bei N-TV kann man lesen:

Illegale Downloads von Filmen und TV-Serien
Datenspur führt in den Bundestag

Freitag, 28. Dezember 2012 Von Roland Peters
Wer illegale Inhalte herunterlädt, hinterlässt Spuren. Feste IP-Adressen sind besonders leicht auszumachen. Eine Datensammlung enthüllt nun: US-Filmstudios laden Werke der Konkurrenz und Pornos herunter, US-Ministerien und das Repräsentantenhaus sind ebenfalls verstrickt. Wie der Bundestag.
"Du kannst klicken, aber Du kannst Dich nicht verstecken." Diese Warnung ist Teil der Anti-Download-Kampagne, initiiert von der Filmindustrie in den USA, der Motion Picture Association of America (MPAA). Filesharer gibt es offenbar überall. Dazu gehören auch der Bundestag, das EU-Parlament, US-Ministerien - und große US-Filmstudios selbst. Dies haben Daten des Unternehmens Scaneye ergeben.
Den Angaben zufolge werden während der Arbeitszeit auch aus den Häusern von Paramount Pictures, Warner Brothers, Disney, Sony Pictures und 20th Century Fox Urheberrechtsverletzungen begangen. Scaneye hat sich auf die Analyse von Bittorrent spezialisiert. Über das Bittorrent-Protokoll werden große Dateien von verschiedenen, wechselnden Quellen gleichzeitig heruntergeladen und am Ende zusammengesetzt. Damit ist kaum nachvollziehbar, woher etwa ein Film ursprünglich kam. Die dazu nötigen Ausgangsdateien stellen Websites wie "The Pirate Bay" bereit.
Die MPAA hatte sich vor Monaten sowohl mit dem Musikindustrie-Pendant RIAA als auch den fünf großen Internet Providern der USA darauf geeinigt, im Jahr 2013 stärker gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen. Dazu gehören auch die Identifizierung der zugehörigen IP-Adressen-Nutzer, Warnhinweise und Weitergabe der Daten an die Rechteinhaber. So sollen Abmahnungen und Klagen leichter umsetzbar werden. Für die betroffenen Hollywoodstudios könnte es also ungemütlich werden.

Illegale Pornos
Den Daten zufolge kommen von statischen IP-Adressen Paramounts Teile der Filme "Battle Force", mit "Happy Feet 2" ein Streifen der Konkurrenz Warner, oder auch "The Hunger Games". Bei Warner selbst nutzen Mitarbeiter ebenfalls Bittorrent und luden neben Filmen wie "The Expendables 2" auch illegal Pornos herunter.
Im Bundestag in Berlin gibt es indes Interesse an "Celebrity Rehab" in High Definition, dem aktuellen Actionstreifen "Premium Rush" oder auch "The Voice". In Brüssel geht die EU unter anderen mit "Take Shelter" von 2011 in Deckung und besorgt sich "Poupoupidou" samt schwedischen Untertiteln. In den Büros von Sony Pictures werden neben Filmen wie "Ice Age 4" auch Videospiele und Fernsehshows heruntergeladen. Beschäftigte von 20th Century Fox und Disney sind offenbar auch keine Engel. Diese Daten seien nur "die Spitze des Eisbergs" und damit exemplarisch, schreibt torrentfreak.com.

Auch von Mitarbeitern von Musikkonzernen und in US-Regierungsinstitutionen wird demzufolge kräftig illegal heruntergeladen. Darunter sind das Repräsentantenhaus, das Heimatschutzministerium und gar das Justizministerium. Auf Anfrage von n-tv.de berief sich Scaneye bei der Zuordnung der IP-Adressen auf den US-amerikanischen Geodatendienst Maxmind.

Ein Viertel wird nicht gescannt
Ab 2013 sollen rund 75 Prozent alle Breitband-Internetzugänge in den USA in Sachen Bittorrent gescannt werden. Begeht ein Kunde eine Urherberrechtsverletzung, schicken die Provider AT&T, Cablevision, Comcast, Time Warner Cable oder Verizon eine Warnung: Wir überwachen diesen Anschluss jetzt.
Sechs Mal sollen diese Benachrichtigungen verschickt werden, danach dürfen die Internet Provider den Namen des Anschlussinhabers und seine Verstöße an die Rechteinhaber weiterleiten. Diese dürfen die Daten dann für rechtliche Schritte verwenden. US-Filmstudios sowie Musikkonzerne müssen wohl aufpassen, dass sie nicht ihre eigenen Mitarbeiter abmahnen oder verklagen.

Was machen sie ein Buhei um illegales Kopieren und Downloads, unsere selbst ernannte "Elite", unsere Gesetzgeber und die Musik- und Filmverlage!
ACTA, SOPA, PIPA, CISPA und wer weiß was noch alles, und dann DAS!
Die, die am lautesten nach Urheberrechtschutz schreien, sind selber die schlimmsten Raubkopierer und illegalen Downloader!
Die Raubkopierer wollen die Gesetze gegen Raubkopieren machen, das ist nicht nur Politikparadox, das ist die totale Volksverarschung!

AVAAZ: Sklave mit nur 5 Jahren...

Email vom 28.12.2012, 02:29 Uhr

Liebe Freundinnen und Freunde,



Indien verzögert das schärfste Kinderarbeits-Gesetz in seiner Geschichte..., weil die Politiker der Ansicht sind, dass es keine 'Priorität' hat! Doch die Mehrheit der Parlamentarier unterstützt das Gesetz, und alles was sie brauchen, ist ein massiver Schub der Öffentlichkeit, damit darüber abgestimmt werden kann! Erheben wir unsere Stimme für Indiens Kinder. Unterzeichnen Sie jetzt:

das indische Parlament schließt zum Jahresende ohne das schärfste Gesetz gegen Kinderarbeit seiner Geschichte zu verabschieden. Schlimmer noch: Das Gesetz wird von der Mehrheit der Parlamentarier unterstützt, doch es liegt seit Wochen auf Eis, weil das Parlament der Ansicht ist, dass es keine 'Priorität' hat!

Indien ist das Weltzentrum der Kinderarbeit – fünfjährige Kinder werden an Menschenhändler verkauft, zur Arbeit gezwungen, missbraucht und geschlagen. Das historische neue Gesetz würde jede Arbeit von Kindern unter 14 Jahren verbieten und Stipendien für arme Familien bereitstellen, damit deren Kinder weiterhin zur Schule gehen können. Doch die Parlamentsmitglieder haben es von der Tagesordnung genommen, und indische Kinderrechtsgruppen sagen, dass sie dringend unsere Hilfe benötigen, um öffentlichen Druck aufzubauen – und zwar genau jetzt.

Wenn die Avaaz-Gemeinschaft aufsteht, können wir die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Gesetzesvorlage lenken, und die Abstimmung darüber vorantreiben. Bitte unterzeichnen Sie diese dringend Petition und leiten Sie sie so viel wie möglich weiter -- sobald wir 1 Million Unterschriften erreicht haben, überbringen wir die Botschaft dem indischen Parlament, zusammen mit ehemaligen Kinderarbeitern:

http://www.avaaz.org/de/india_child_labour_g1/?bviusbb&v=20552

Schwindelerregende 215 Millionen Kinder arbeiten in Minen, Steinbrüchen und Fabriken in aller Welt. Alle Nationen haben ein Abkommen unterschrieben, das die Beendigung der Kinderarbeit in den Mittelpunkt des jeweiligen nationalen Bildungsplans stellt -- dabei hat Indien weltweit die meisten Kinderarbeiter. Das neue Gesetz würde jede Arbeit von Kindern unter 14 Jahren verbieten und gefährliche Arbeit für Unter-18-Jährige. Das Gesetz enthält sogar Bestimmungen, die sicherstellen, dass die ärmsten Familien nicht geschädigt werden -- es verankert das Recht auf freie Bildung und Stipendien, um alle Verluste auszugleichen.

Kritiker sagen, das eigentliche Problem ist nicht das Gesetz, sondern seine schlechte Umsetzung. Und es ist zutreffend, dass in den letzten drei Jahren in Indien unter dem bestehenden schwachen Gesetz weniger als 10% der 450.000 bekannten Fälle von Kinderarbeit verfolgt wurden. Doch das neue Gesetz würde entschieden mehr durchgreifen. Die Polizei müsste nicht mehr auf einen Gerichtsbeschluss warten, um eingreifen zu können. Jede Form der kommerziellen Arbeit von Kindern unter 14 Jahren wäre dann kriminell, und anstelle von bedeutungslosen Geld- und kurzen Gefängnisstrafen, würden die Kriminellen dann extrem hart bestraft.

Obwohl die Mehrheit der Parlamentarier sagt, dass sie das Gesetz unterstützen, besteht keine politische Dringlichkeit für die Abstimmung. Doch mit jedem Tag der Verzögerung werden weitere Kinder in ein Leben der Ausbeutung gezwungen. Es liegt an uns, die Sache voranzutreiben. Bitte unterzeichnen Sie jetzt die Petition an die indischen Parlamentsmitglieder und leiten Sie sie an alle weiter, die Sie kennen:

http://www.avaaz.org/de/india_child_labour_g1/?bviusbb&v=20552

Die Avaaz-Gemeinschaft hat schon öfters Kampagnen zum Schutz von Kindern und schutzbedürftigen Personen durchgeführt. Erst vor ein paar Wochen sind 1,2 Millionen von uns zusammengekommen, um dabei zu helfen, den bislang umfassendsten Bildungsplan für Pakistan zu verabschieden. Wie wir unsere Kinder behandeln, spiegelt unsere Moral wider – und es ist an der Zeit, entschlossene Schritte gegen deren Missbrauch zu unternehmen. Schließen wir uns zusammen, und sprechen wir uns für eine bessere Zukunft für Indiens leidende Kinder aus.

Voller Hoffnung und Entschlossenheit,

Jamie, Alice, Alex, Alaphia, Lisa, Jeremy, Ricken, Dalia, Rewan, Michelle und das gesamte Avaaz-Team
*************************
Danke für Ihren Einsatz gegen Kinderarbeit.

Bitte leiten Sie die folgende E-Mail an Freunde und Bekannte weiter und veröffentlichen Sie den Link auf Ihrer Facebook-Pinnwand:

http://www.avaaz.org/de/india_child_labour_g1/?tviusbb

Nochmals herzlichen Dank für Ihre Hilfe,
Ihr Avaaz-Team
************************

WEITERE INFORMATIONEN:

Kinderarbeit in Indien (Spiegel)
http://www.spiegel.de/karriere/ausland/kinderarbeit-in-indien-a-823290.html

Armut, Schläge und Tränen (Tagesschau)
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/kinderarbeit104.html

Große Nachfrage nach Kinderarbeit (Frankfurter Rundschau)
http://www.fr-online.de/wirtschaft/kinderarbeit-in-indien--grosse-nachfrage-nach-kinderarbeit-,1472780,16353590.html

Indien schlägt einen Bann für Kinderarbeit for (Washington Post - englisch)
http://www.washingtonpost.com/world/india-proposes-ban-on-child-labor/2012/08/29/ef9d802a-f1f2-11e1-a612-3cfc842a6d89_story.html

Machen Sie sich bereit für die neuen Gesetze gegen Kinderarbeit (The Hindu - englisch)
http://www.thehindu.com/opinion/op-ed/article3878212.ece

Über 60 Millionen Kinderarbeiter in Indien (India Tribune - englisch)
http://www.indiatribune.com/index.php?option=com_content&view=article&id=2884:over-60-million-child-laborers-in-india


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Donnerstag, 27. Dezember 2012

Doch die chinesische Karte?

Man sollte nicht glauben, was eine einfache chinesische Drohung alles bewirken kann.
Das sorgsam aufgebaute Lügengebäude um Griechenland gerät ins Wanken.
Schon am 29.10.2012 schrieb ich hier:
[…]
Dabei konnte man es schon  im Stern Nr. 42/2012 auf Seite 50 lesen.
Dort schrieb Hans-Ulrich Jörges:

Die chinesische Karte
Die Pekinger Führung hat die Bundesregierung massiv gewarnt:
Stürzt das taumelnde Griechenland aus der Eurozone, verliert China viele Milliarden. Seither müht man sich in Berlin um Athen.

Die Drohung war unverblümt, und sie zeigte sofort Wirkung. Wir haben in Griechenland schon 30 Milliarden Euro verloren, sagte der hochrangige chinesische Politiker dem deutschen Gast, wenn wir nochmal 40 Milliarden Euro verlieren, tun wir nichts mehr zur Stabilisierung des Euro.
Das war im Sommer.

Beim Besuch Merkels Ende August war der chinesiche Druck auf die europäische Vormacht offen erkennbar. Er habe große Sorgen, meinte Premier Wen Jiabao im Beisein Merkels – und der Presse. Vor allem sorge er sich, ob Griechenland im Euroraum bliebe.

Vielleicht hat die neue Regierung in China ja auch ein Machtwort gesprochen denn jetzt bemüht man sich nicht nur in Berlin sondern auch im "Freundesland" zu retten was noch zu retten ist.

… und es geschehen auf einmal Zeichen und Wunder. Was ist passiert?
Arbeiten die Griechen jetzt mehr? Werden mehr Waren Exportiert?

S&P hebt Griechen-Rating deutlich an
18.12.2012, 19:22 Uhr | dpa-AFX, AFP, t-online.de
Gute Nachricht für die schuldengeplagten Hellenen: Der US-Ratingriese Standard & Poor's (S&P) hat Griechenlands Kreditwürdigkeit nach einem erfolgreichen Anleihenrückkauf des Landes gleich um sechs Stufen vom "teilweisen Kreditausfall" (SD) auf "B-/B" angehoben. Das entspricht einer spekulativen Anlage. S&P sprach zugleich von einem stabilen Ausblick für das neue Rating.
Frisches Geld aus Anleihenkauf
Zur Begründung erklärte die Ratingagentur, ihrer Meinung nach sei die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion fest entschlossen, Griechenland in der Eurozone zu behalten. Griechenland hatte zuletzt Anleihen im Volumen von mehr als 30 Milliarden Euro am Markt aufgekauft und dafür Mittel aus dem Rettungsfonds verwendet.
Der Internationale Bankenverband IIF erklärte unterdessen, trotz der teilweise an Griechenland ausgezahlten Kredite der internationalen Gläubiger gebe es nach wie vor beträchtliche Risiken. Das griechische Bruttoinlandsprodukt werde im kommenden Jahr voraussichtlich um vier bis fünf Prozent zurückgehen, außerdem würden neue Sparmaßnahmen den sozialen Zusammenhalt in Frage stellen.

Troika warnt vor Risiken
Auch die "Troika" aus Europäischer Zentralbank (EZB), EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds (IWF) hatte am Dienstag ebenfalls erklärt, für die Rettung Griechenlands vor dem Staatsbankrott große Risiken zu sehen. Die Experten zweifeln daran, dass Athen tatsächlich seinen Verpflichtungen nachkommt und die zugesagten Reformen umsetzt. Dennoch raten sie dazu, die nächsten milliardenschweren Kredite von Euro-Ländern und IWF wie geplant fließen zu lassen und empfehlen die Auszahlung der Gelder aus dem Euro-Rettungsfonds.
Die neuen Kredite für Griechenland im Umfang von 34,3 Milliarden Euro sollen nach Angaben aus Regierungskreisen in Athen bis Mittwoch ausgezahlt sein. Nach einer am Montag überwiesenen ersten Tranche von sieben Milliarden Euro sollen 11,3 Milliarden Euro für den Rückkauf von Staatsschulden überwiesen werden, sagte ein Regierungsvertreter. Weitere 16 Milliarden Euro würden für die Rekapitalisierung von Banken des hoch verschuldeten Landes erwartet.
Quelle: dpa-AFX, AFP, t-online.de

Werte "mächtigste Frau der Welt", was hatten Sie gesagt wann die letzte Zahlung sei, die wir an Griechenland leisten würden?
Merken Sie nicht, das Ihre Befehlsgeber doch das machen was die wollen, egal was Sie versprechen?
Dass Sie als "zweitmächtigster Mensch der Welt" auch nur verarscht werden merken Sie aber schon - oder nicht?

Montag, 24. Dezember 2012

Nach dem Amoklauf von Newtown:

Spiegel-Online schreibt:

Pressekonferenz der National Rifle Association
21.12.2012

US-Waffenlobby will Schulen mit bewaffneten Wachen schützen

Man liest die Überschrift und denkt: „Boah ey, Spitzensatire“, man liest weiter und stellt mit Erschrecken fest: „die meinen das ernst“.

Eine Woche lang hat die US-Waffenlobby geschwiegen - jetzt kommt sie aus der Deckung. Auf einer Pressekonferenz warb sie dafür, nach dem Amoklauf von Newtown Schulen durch Bewaffnete zu schützen. Denn das einzige Mittel gegen einen bösen Menschen mit einer Waffe sei: ein guter Mensch mit einer Waffe.

Washington - Die National Rifle Association (NRA) hat sich am Freitag erstmals nach dem Amoklauf von Newtown vor einer Woche zu dem Verbrechen geäußert. Wer erwartet hatte, die US-Waffenlobby würde sich geläutert zeigen, der irrte. Die NRA tritt für noch mehr Waffen ein. Jede Schule sollte von bewaffneten Polizisten oder Wächtern geschützt werden, forderte NRA-Vizepräsident Wayne LaPierre in Washington. Die NRA sei bereit, beim Training für entsprechende Programme zum Schutz von Schulkindern mitzuhelfen.
Als Verantwortliche für solche Taten wie den Amoklauf von Newtown machte er die Medien aus. Jedes amerikanische Kind sehe bis zu seinem 18. Geburtstag 16.000 Morde. In Musikvideos und Computerspielen werde das Leben als ein Spiel dargestellt.
LaPierre begründete seinen Vorstoß für bewaffnete Wachen an Schulen damit, dass schließlich auch der Präsident und sogar Sportstadien von Bewaffneten beschützt würden. "Das einzige Mittel gegen einen bösen Menschen mit einer Waffe ist ein guter Mensch mit einer Waffe." Strengere Gesetze zum Erwerb von Schusswaffen in den USA lehnte er ab. Solche Gesetze würden nichts bringen. Journalisten durften bei der Pressekonferenz im teuersten Hotel Washingtons keine Fragen stellen.
Die Pressekonferenz wurde mehrfach von Gegnern der NRA unterbrochen. Gleich zu Beginn stürmte ein Mann nach vorn und rief: "Die NRA tötet unsere Kinder." Er zeigte ein Transparent mit der entsprechenden Aufschrift. Minuten später hielt eine Frau ein weiteres Transparent hoch, auf dem zu lesen stand: "Die NRA hat Blut an ihren Händen."
Unmittelbar nach dem Massaker, bei dem 20 Kinder und sechs Schulmitarbeiter starben, hatte sich die NRA aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Anders als bei früheren Amokläufen hatte die Organisation keine Beileidsbekundungen für die Angehörigen der Opfer veröffentlicht. Überdies schaltete sie ihr Facebook-Konto im Internet vorübergehend ab und sendete keine Mitteilungen über den Kurznachrichtendienst Twitter.
Die Tragödie löste eine landesweite Debatte über eine Reform des vergleichsweise liberalen Schusswaffenrechts der USA aus, die jahrelang am Widerstand vieler Amerikaner gescheitert war. US-Präsident Barack Obama setzt sich für eine Verschärfung der Gesetze ein. Er rief die Bürger auf, den Druck auf die Abgeordneten aufrechterhalten. "Rufen Sie Ihre Kongressvertreter so oft wie nötig an, bekennen Sie Farbe und sagen Sie im Namen unser aller Kinder: 'Es reicht'."
Der Präsident will den Kongress dazu bewegen, den Verkauf von Sturmgewehren zu verbieten sowie den bisher weitgehend unkontrollierten Handel mit Waffen auf einschlägigen Messen strenger zu kontrollieren. Obamas Regierungsmannschaft soll die Reformvorschläge noch im Januar vorlegen. "Es ist an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen." Mit der Ausarbeitung der Vorschläge beauftragte er Vizepräsident Joe Biden.
ler/Reuters

Geht es eigentlich noch abartiger? Kann man noch perfider denken als die Mitglieder der NRA? Diese „Schmiede des eigenen Glücks“ ordnen vor lauter Geld- und Macht-Geilheit ihren eigenen Interessen alles unter. Sie wollen „böse Bewaffnete“ durch „gute Bewaffnete“ bekämpfen. Hauptsache es werden amerikanische Waffen benutzt, an deren Produktion sie entsprechend Profit haben. Kann man Menschenverachtung noch besser ausdrücken?

Und das sollen „unsere Freunde“ sein?

Sonntag, 23. Dezember 2012

Besinnliches zum 4. Advent

Jetzt wird’s ernst mit der US „Haushaltsklippe“
Obama will Renten kürzen
Von Patrick Martin 21. Dezember 2012
danke Klaus für die Info
Die Kürzungen bei den Renten und anderen wichtigen Sozialprogrammen, die Obama zur Umschiffung der „Haushaltsklippe“ vorschlägt, markieren einen Wendepunkt in der amerikanischen Sozialpolitik. Dies zeigte sich in den jüngsten Haushaltsgesprächen des Weißen Hauses mit dem Sprecher des Repräsentantenhauses, John Boehner.
Obama schlägt öffentlich vor, zukünftige Zahlungen an Rentenempfänger zu kürzen. Das zeigt klar, dass sämtliche Parteien darin übereinstimmen, dass die Arbeiterklasse und die Alten, – und nicht etwa Wall Street und die Superreichen –, für die Krise des amerikanischen Kapitalismus zahlen müssen.
Presseberichten vom Dienstag zufolge bedeutet der Gegenvorschlag, den das Weiße Haus Boehners Vorschlägen entgegenstellt, eine Senkung des Inflationsausgleichs für Rentner, denn der Lebenshaltungsindex, der künftig zugrunde gelegt wird, unterschätzt absichtlich die Summe, die Rentner für ihre Grundversorgung aufwenden müssen. Der neue Lebenshaltungsindex mit der Bezeichnung „gebundener“ Verbraucherpreisindex wird die Ausgaben in den nächsten zehn Jahren um bis zu 225 Milliarden Dollar senken. Die Hälfte davon geht auf Kosten der Rentenempfänger, und der Rest auf Kosten der Pensionen von Beschäftigten der Bundesregierung im Ruhestand und anderen Hilfeempfängern.
Die Vorschläge des Weißen Hauses beinhalten noch weitere reaktionäre Elemente: Das Auslaufen der Steuersenkungen der Bush-Ära soll auf Familien mit mehr als 400.000 Dollar Jahreseinkommen begrenzt werden; der Lohnsteuer-Teilrabatt soll auslaufen, was zu einer zweiprozentigen Lohnsteuererhöhung für alle amerikanischen Arbeiter führt; die Dividendensteuer, die vor allem die Reichen betrifft, soll bei zwanzig Prozent verharren, anstatt dass sie auf 39,6 Prozent angehoben wird, wie es nach den geltenden Gesetzen geboten wäre.
Steuererhöhungen sollen über zehn Jahre 1,2 Billionen Dollar ausmachen. Im gleichen Zeitraum sollen Ausgabenkürzungen die gleiche Summe einbringen. Damit kommt das Weiße Haus der Forderung der Republikaner nach einer Ausgewogenheit von Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen nach. Diese angebliche Balance lässt allerdings die 1,2 Billionen Dollar an Ausgabenkürzungen außer Acht, die schon im August 2011 bei den Haushaltsverhandlungen zwischen Obama und der republikanischen Mehrheit im Kongress ausgehandelt worden waren, und die in den nächsten neun Jahren greifen sollen.
Alles zusammengerechnet, wird der Plan des Weißen Hauses Kürzungen von 400 Milliarden Dollar bei den Gesundheitsausgaben (vor allem bei Medicare), 122 Milliarden Doller an Einsparungen bei den Renten und weitere 400 Milliarden Dollar bei anderen innenpolitischen Ausgaben ergeben. Zusätzlich sollen 290 Milliarden Dollar an Zinszahlungen eingespart werden.
Eduardo Porter von der New York Times wies auf die historische Bedeutung hin, die eine Vereinbarung zwischen den Parteien auf dieser Grundlage bedeutet. Porter schrieb: „Die Wahrheit ist, dass der Präsident und die Republikaner im Repräsentantenhaus vereinbart haben, den Sozialstaat, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, auf den kleinsten Umfang seit fünfzig Jahren zu schrumpfen. Das ist ganz unabhängig davon, welche der beiden Billionen-Dollar-Varianten schließlich die Oberhand behält.“
Das Weiße Haus schlägt vor, die freiwilligen innenpolitischen Ausgaben von 3,1 Prozent des BIP in 2011 auf nur noch 1,7 Prozent im Jahr 2022 zu senken. Die Republikaner, die mit unterschiedlichen Daten arbeiten, wollen die Ausgaben im Inland in der gleichen Zeit von 4,3 Prozent auf 2,1 Prozent des BIP senken.
Um das zu verdeutlichen, erklärte Porter: „Das würde die freiwilligen zivilen Ausgaben der Regierung auf den kleinsten Anteil an der Wirtschaftsleistung seit der Eisenhower-Regierung [in den 1950er Jahren] senken. Damals lebte ein Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, Tausende Kinder hatten damals noch Kinderlähmung, und weniger als acht Prozent der unter 25jährigen Amerikaner hatten eine Collegeausbildung.“
Was in den Gesprächen zwischen Obama und Boehner ausgehandelt wird, ist mit anderen Worten ein sozialer Rückschritt beispiellosen Ausmaßes. Unter der künstlich geschaffenen Haushaltsklippe zum 31. Dezember, werden aufgrund vergangener Vereinbarungen automatisch Haushaltskürzungen und Steuererhöhungen von 600 Milliarden Dollar in Kraft treten. Unter Berufung auf dieses Damoklesschwert schlagen Vertreter der Wirtschaft, Demokraten und Republikaner vor, mit dem Abbau der Sozialreformen des zwanzigsten Jahrhunderts zu beginnen.
Die Entscheidung des Weißen Hauses, das Rentensystem zu kürzen, ist von enormer politischer Bedeutung. Die Renten wurden lange Zeit als die „dritte Schiene“ der amerikanischen Politik bezeichnet. Es galt: Lass die Finger davon, oder du bist politisch tot. Obama und Boehner wollen dieses Tabu knacken und einen neuen Rahmen schaffen, um der arbeitenden Bevölkerung brutale Sparmaßnahmen aufzuzwingen.
Egal wie das unmittelbare Ergebnis der Verhandlungen in Washington ausgeht, – ob noch vor dem 31. Dezember ein Handel geschlossen wird oder nicht –, die generelle Richtung ist klar: Sozialprogramme wie die Renten, Medicare und Medicaid werden ausgezehrt. Das einzige bedeutsame Gebiet, auf dem die Bundesregierung noch Geld ausgibt, sind Militär und Polizei, welche die Interessen der Finanzaristokratie verteidigen – im Ausland gegen internationale Rivalen und Revolutionen, zu Hause gegen die amerikanische Arbeiterklasse.


… und in Deutschland?

Spiegel Online schreibt
21. Dezember 2012, 16:51 Uhr
Haushalt nach der Bundestagswahl
Schäuble plant umfangreiches Sparprogramm
Auf die deutschen Steuerzahler könnten neue Belastungen zukommen: Nach SPIEGEL-Informationen lässt Finanzminister Schäuble ein Sparpaket für die Zeit nach der Bundestagswahl ausarbeiten. Teil des Plans sind ein Gesundheits-Soli und ein späterer Renteneintritt.
Berlin - Die Beamten im Finanzministerium sind schon schwer beschäftigt: Nach SPIEGEL-Informationen lässt Ressortchef Wolfgang Schäuble (CDU) ein umfangreiches Sparpaket für die nächste Legislaturperiode ausarbeiten. Um den Bundeshaushalt auf künftige Belastungen vorzubereiten, die durch Konjunkturrisiken oder Gefahren der Finanz- und Euro-Krise entstehen könnten, reichen seiner Einschätzung nach die Vorgaben der Schuldenbremse nicht aus. "Ein ausreichender Abstand zur Verfassungsgrenze ist in der Haushaltsplanung zwingend erforderlich, um für unerwartete strukturelle Ausgaben- und Einnahmeentwicklungen Vorsorge zu treffen", heißt es in einer internen Vorlage des Bundesfinanzministeriums (BMF) mit dem Titel "Mittelfristige Haushaltsziele des Bundes".
Schäuble hat die Vorlage bereits gebilligt. Um den entsprechenden Spielraum zu erreichen, schlagen die Beamten des BMF unter anderem vor, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent abzuschaffen und auf alle Waren und Dienstleistungen nur noch den regulären Tarif von 19 Prozent zu erheben. Diese Maßnahme brächte den öffentlichen Kassen 23 Milliarden Euro. Um zehn Milliarden Euro wollen die Beamten den Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds senken.
Damit die Beiträge zur Krankenkasse dennoch stabil gehalten werden können, schlagen Schäubles Fachleute einen Gesundheits-Soli vor, also einen Aufschlag auf die Einkommensteuer, dessen Aufkommen der gesetzlichen Krankenversicherung zugutekommen soll. Um die Rentenkassen zu entlasten, sollen die Deutschen über die vereinbarte Regelaltersgrenze von 67 Jahren hinaus arbeiten. Die Dauer des Rentenbezugs solle "an die Lebenserwartung gekoppelt werden", schreiben die Beamten. Der Vorruhestand soll so unattraktiv gemacht werden wie möglich. "Unangemessene Anreize zur Frühverrentung müssen beseitigt werden", heißt es in dem Konzept.
Bislang müssen Vorruheständler, die vor Erreichen der Regelaltersgrenze aus dem Arbeitsleben ausscheiden, pro Jahr einen Abschlag von 3,6 Prozent hinnehmen. Künftig soll das Minus 6,7 Prozent betragen. Die Schäuble-Experten schlagen zudem vor, die Witwenrenten zu kürzen.
Weitere Einschnitte halten die Finanzministerialen für unausweichlich, wenn der Staat künftig an anderer Stelle Geld ausgeben will, etwa für Straßenbau oder Bildungseinrichtungen. Solche Investitionen würden "eine stärkere Begrenzung konsumtiver Ausgaben erfordern". Damit sind vor allem Sozialausgaben gemeint.
Das Bundesfinanzministerium dementiert - wenig überraschend - den Bericht. Es gebe keine dementsprechenden Pläne. Der SPIEGEL hält an seiner Darstellung fest.
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schaeuble-plant-umfangreiches-sparprogramm-nach-der-bundestagswahl-a-874178.html

Natürlich ist von Leuten mit Millionen-Einkommen und Milliarden-Besitz nicht die Rede beim Sparen, weder in Deutschland, in den USA noch sonstwo auf der Welt. Schließlich ist man als Politiker eh nur deren Befehlsempfänger und darf es sich mit "den Märkten" nicht verderben. So werden die "armen Reichen" von jeglichen Einschränkungen verschont, im Gegenteil, wo kämen sie denn hin, wenn sie sich noch an den Sozialkosten beteiligen müssten? Es ist doch eh schon schwer genug für sie, in der Krise auf ihr Geld aufzupassen, steuervermeident anzulegen und gleichzeitig übereifrige Steuerfahnder abzuwehren. Auf Schäuble können sie aber zählen, der hat ein Herz für Steuerhinterzieher.

Das ist doch was Besinnliches, oder?

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Samstag, 22. Dezember 2012

Avaaz, Demokratie und die Herausfordnungen unserer Zeit

Liebe Avaaz-Mitglieder,


Klicken Sie unten, um die Avaaz-Bewegung mit einer Spende zu stärken

Es ist so wundervoll sich endlich so unmittelbar zusammenschließen zu können mit anderen Menschen hier auf der Erde, um für gemeinsame Interessen und Absichten einzustehen. Ich bin so froh und stolz dabei zu sein. Und manchmal kann ich es noch gar nicht glauben, dass dies alles tatsächlich wahr ist. DANKE…aus tiefstem Herzen AN ALLE Menschen, die mit dabei sind. Gemeinsam können wir so viel mehr erreichen.
-- Alexandra, Avaaz-Mitglied aus Deutschland
Etwas Großes ist im Gange. Vom Tahrir-Platz bis zur Wallstreet, von unglaublich mutigen Avaaz-Bürgerjournalisten in Syrien bis zu den Millionen Bürgern, die eine Kampagne nach der anderen gewinnen – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg. Dies ist nicht der Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit, sondern etwas, das viel, viel tiefer geht. Tief in uns selbst spüren wir unsere eigenen Möglichkeiten, jene Welt zu schaffen, von der wir alle träumen.

Wir haben dafür allerdings nicht viel Zeit. Unser Planet wird von zahlreichen Krisen bedroht – Klimakrise, Nahrungsmittelkrise, Finanzkrise, die Verbreitung von Atomwaffen… Diese Krisen können uns spalten, oder zusammenbringen wie niemals zuvor. Sie sind die Herausforderungen unserer Zeit, und das Ergebnis wird darüber entscheiden, ob unsere Kinder in einer dunkleren Welt aufwachsen, oder in einer, die nach größerer Harmonie zwischen Menschen strebt.

Es gilt, diese Herausforderung anzunehmen. Mit 17 Millionen hoffnungsvollen Mitgliedern – deren Zahl ständig steigt – ist Avaaz die größte internationale Online-Bewegung der Geschichte. Es gibt keine andere so große, weltweite, themenübergreifend arbeitende, demokratische, Hightech-Bürgerbewegung, die innerhalb von 24 Stunden in Hunderten von Ländern koordiniert demokratischen Druck aufbauen kann. Unser Potenzial ist einzigartig – genauso wie unsere Verantwortung.

Es ist erstaunlich: Gerade einmal 20.000 von uns machen unsere gesamte Gemeinschaft möglich, indem sie wöchentlich einen kleinen Betrag von beispielsweise 2.50 € spenden, den Preis einer Tasse Kaffee. Das deckt die Betriebskosten von Avaaz. Doch um in diesen bewegten Zeiten weiterhin an vorderster Front tatkräftig aktiv sein zu können und Kampagnen zu gewinnen, müssen wir noch einen Gang zulegen – und die Zahl unserer wöchentlichen Fördermitglieder auf 40.000 verdoppeln, und so, bei allem was wir tun, unsere Durchschlagskraft zu multiplizieren. Klicken Sie unten, um dies zu ermöglichen – für den Preis einer Tasse Kaffee:

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Kleine, regelmäßige Spenden helfen Avaaz bei der verantwortungsbewussten Planung und der Deckung von Langzeitkosten für unser kleines Kern-Team, unsere Webseite, Technik und die Sicherheitsmaßnahmen (wenn sich unsere Kampagnen mit dubiosen Machenschaften beschäftigen, kann das schnell ganz schön teuer werden!). Sie ermöglichen uns außerdem, blitzschnell und mit gezielten Kampagnen auf Krisen zu reagieren.

Eine kleine Spende von rund 2.50 € pro Woche von 20.000 weiteren Avaaz-Fördermitgliedern würde es unserem Netzwerk ermöglichen, all unsere Tätigkeiten im nächsten Jahr auszuweiten. Diese Spende könnte uns dabei unterstützen, in humanitären Notlagen Menschenleben zu retten, unseren Planeten und die Tierwelt zu beschützen, die Demokratie zu schützen, Korruption in der Politik und das organisierte Verbrechen zu bekämpfen, und den Frieden und die Armutslinderung voranzutreiben.

Eine Spende an Avaaz hat doppelte Wirkung -- Sie unterstützen durch bestimmte Kampagnen die direkte Änderung eines Missstandes; zusätzlich ist jeder Beitrag ein Baustein für unser Netzwerk, das in den nächsten Jahrzehnten für einen positiven Wandel eintreten wird. Dies ist eine Investition, die sowohl kurz- und langfristig Früchte tragen wird, für unsere Kinder und für die Zukunft unseres Planeten. Klicken Sie hier, um zu spenden:

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Das Aufbringen von finanziellen Mitteln ist oftmals ein Problem für Organisationen, die sich für Veränderungen in der Gesellschaft einsetzen. Spenden von Regierungen oder Unternehmen würden unsere Mission zutiefst gefährden. An große Spenden sind oft Bedingungen geknüpft. Außerdem kosten Fundraising-Methoden wie Telemarketing, Postsendungen oder das direkte Ansprechen auf der Straße oft mehr, als sie einbringen. Aus diesem Grund ist das Avaaz-Modell der direkten Online-Spenden der beste Weg, den Motor des sozialen Wandels in Gang zu halten und die Versprechen unseres Netzwerkes weitestgehend umzusetzen.

Wenn wir die Zahl unserer Fördermitglieder vervielfachen können wird dies neue Dimensionen eröffnen: für unsere Bewegung und unseren Einfluss. Ich kann es kaum erwarten. 




Ich weiß, dass Spenden Hoffnung und Vertrauen voraussetzen. Ich selbst verspüre ein großes und ernsthaftes Gefühl von Verantwortung dafür, dass ich diese Hoffnung mit voranbringen darf. Mein Team und ich respektieren das Vertrauen zutiefst, das Sie uns in Form von Hoffnung, Zeit und finanziellen Mitteln entgegenbringen. Es ist eine ganz besondere Sache, die wir hier gemeinsam aufbauen, und wenn wir weiterhin aneinander glauben, ist alles möglich.


Mit Hoffnung und Dankbarkeit für diese großartige Gemeinschaft, 



Ricken Patel

Avaaz


PS - Für Unentschlossene habe ich hier 11 gute Gründe für eine Spende an Avaaz :)

Grund 1 - Was wir machen funktioniert

Mit 17 Millionen Mitgliedern in jedem Land der Welt ist es uns möglich, blitzschnell auf dringende Bedürfnisse und Gelegenheiten zu reagieren. Avaaz funktioniert - gemeinsam haben wir Leben in Haiti und Burma gerettet, Regierungspolitik von Brasilien bis Japan umgekehrt und internationale Verträge vom Verbot von Streubomben bis zum Erhalt der Meere beeinflusst. Der britische Premierminister Gordon Brown sagt von Avaaz: "Ihr habt den Idealismus der Welt vorangetrieben... unterschätzt nicht euren Einfluss auf die Staats -und Regierungschefs". Der Economist schreibt, dass Avaaz bereit ist, einen "ohrenbetäubenden Weckruf an die Entscheidungsträger der Welt zu senden" und Nobelpreisträger Al Gore sagt: "Avaaz ist inspirierend und hat bereits damit begonnen, Veränderungen einzuläuten." Wir sind nur 6 Jahre alt und wachsen schnell. Je stärker unsere Mitglieder gewillt sind sich zu engagieren und zu spenden, desto mehr Einfluss werden wir haben. 



Spenden Sie hier: https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch/?bviusbb&v=20403&a=2.50&c=EUR&p=28

Grund 2 - Eine Spende an Avaaz ist eine Investition, die permanenten sozialen Wandel mit sich bringt

Bei Avaaz finanzieren unsere Spenden nicht nur schlagkräftige Kampagnen, sondern rekrutieren auch noch mehr Menschen. Mehr Menschen bedeutet mehr Spenden und damit mehr Wirkung. Sie erzielen also nicht nur eine bestimmte Veränderung mit Ihrer Spende, sondern stellen auch sicher, dass sich unser Netzwerk vergrößert. Dies bedeutet, dass sich Ihre Spende um ein Vielfaches multipliziert und sich so zu einer permanenten und ständig wachsenden Quelle der Veränderung wird. Ein doppelter und zugleich dauernder Effekt hat einen gewaltigen philantropischen Wert. 


Grund 3 - Wir haben keine Bürokratie

Avaaz ist ein massives Netzwerk von Bürgern, aber unsere Organisation ist winzig - nur 49 Vollzeit-Campaigner mit operativer und technologischer Unterstützung arbeiten mit. Die meisten großen globalen NGOs beschäftigen Hunderte, wenn nicht Tausende von Mitarbeitern. Unsere geringe Größe bedeutet, dass wir uns nicht auf Bürokratie oder verschiedene Verwaltungsebenen konzentrieren müssen, sondern einzig auf das Erzielen von Ergebnissen. 


Grund 4 - Wir werden regelmäßig kontrolliert und sind steuerlich haftbar


Gerüchte über den Missbrauch von Spendengeldern schüren Angst und Misstrauen. Viel davon ist fehl am Platz, denn die meisten Organisationen sind voller integrer Mitarbeiter, die Gutes bewirken wollen. Bei Avaaz können Sie sicher sein - wir sind gesetzlich verpflichtet, alle 12 Monate eine amtliche Buchprüfung durchzuführen. Diese Bilanzkontrolle prüft gründlich jeden Aspekt unserer Bücher und unserer finanziellen Praktiken. Bisher fanden sechs Revisionen statt, und jedes Mal wurde uns ein guter Prüfungsbericht vorgelegt. (Für mehr Details bitte hier klicken). 


Grund 5 - Wir haben ein Weltklasse-Team, das hervorragende Arbeit leistet


Campaigning, Interessenvertretung und sozialer Wandel sind ein ernsthaftes und anspruchsvolles Geschäft - je kompetenter das Team, desto mehr Einfluss haben unsere Spenden. Avaaz zieht die besten Campaigner und Interessenvertreter der Welt an. Viele unserer Kampagnendirektoren kamen zu uns, nachdem sie sie erfolgreich die Geschäftsführung von Multi-Millionen-Dollar-Organisationen wahrgenommen hatten; die meisten von ihnen haben Abschlüsse von den besten Universitäten der Welt. 



Spenden Sie jetzt: https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch/?bviusbb&v=20403&a=2.50&c=EUR&p=28

Grund 6 - Wir sind 100% unabhängig


Avaaz akzeptiert kein Geld von Regierungen oder Konzernen. Dies ist enorm wichtig, um sicherzustellen, dass unsere Stimme ausschließlich durch die Werte unserer Mitglieder bestimmt wird und nicht abhängig ist von den Spenden großer Geldgeber. Zwar erhielten wir die ersten Zuschüsse von Partnerorganisationen und karitativen Organisationen, doch mittlerweile werden 100% des Budgets von Avaaz durch kleine Online-Spenden abgedeckt. Dies bedeutet, dass wir einzig und allein dem Begehren der Spender folgen. 


Grund 7 - Wir leiten das Geld weiter, wenn es Sinn macht und unterstützen die besten Bemühungen


Avaaz hat knapp 4 Millionen Dollar an andere Organisationen gespendet, weil wir sie als besser positioniert angesehen haben, um das Geld in bestimmten Situationen bestmöglich einzusetzen. Zum Beispiel waren das 1,6 Mio. $ an burmesische Mönche und Hilfsgruppen, 1,3 Mio. $ an Hilfsorganisationen auf Haiti (sehen Sie sich dazu ein Video an) und über eine Mio. $ an die Hilfsbemühungen in Pakistan. Die meisten Stiftungen haben endlose Bearbeitungszeiten und unzählige Beschränkungen, was diese langsam und bürokratisch macht und so die Gefahr besteht, dass sich die positiven Effekte umkehren. Avaaz sucht sich die geeignetsten Organisationen und verzichtet auf Detailanweisungen - wir geben ihnen nur die Mittel, um ihre Kompetenz einsetzen zu können. 


Grund 8 - Wir sind politisch (das macht den Unterschied)


Bei den meisten Wohltätigkeitsorganisationen sind Spenden von der Steuer absetzbar. Doch dies bedeutet, dass sie in gewisser Hinsicht vom Steuerzahler finanziert sind. Viele Staaten nutzen dies, um der Organisation strikte Regeln aufzuerlegen, was diese tun oder lassen dürfen. Meistens beschneidet dies das Recht, einen Politiker zu kritisieren oder zu unterstützen. Avaaz ist eine der wenigen Organisationen, bei denen dies nicht der Fall ist, was uns 100% Freiheit lässt zu dem, was wir sagen oder machen, um unsere Regierungen zum Zuhören zu bewegen. Weil so viele wichtige Streitfragen in der Welt der Politik gewonnen oder verloren werden, gibt uns das deutlich mehr Effizienz gegenüber Interessengruppen, die Angst vor politischen Aussagen haben. 


Grund 9 - Wir handeln dort, wo Bedarf und Möglichkeiten am größten sind


Die meisten Organisationen wenden sich einem einzelnen Thema über lange Zeiträume zu. Das ist sehr wichtig, doch es kann auch passieren, dass sehr dringende Fälle oder besonders gute Möglichkeiten unter den Tisch fallen, weil keine Zeit mehr dafür übrig ist. Hier kommt Avaaz ins Spiel und mobilisiert die Massen dann, wenn rasches Handeln dringend gebraucht wird. Wir arbeiten fortlaufend mit guten Leuten aus den Regionen zusammen, in denen wir Kampagnen durchführen. Alle beschreiben Avaaz als eine Bereicherung ihrer Arbeit. 



Klicken Sie hier um zu spenden: https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch/?bviusbb&v=20403&a=2.50&c=EUR&p=28

Grund 10 - Demokratische Verantwortung ist fest verankert in unserem Modell


Das Avaaz-Modell zieht seine Kraft aus den Mitgliedern. Unsere Prioritäten werden mit regelmäßigen Umfragen festgelegt und in kleinerem Maßstab findet dies auch für jede Kampagne statt. Es macht keinen Unterschied, wieviel Arbeit in einer Kampagne steckt, wenn von unseren Mitgliedern kein grünes Licht kommt, werden wir sie nicht durchführen. So wird auch sichergestellt, dass die Spenden dort eingesetzt werden, wo unsere Mitglieder diese haben wollen. 


Grund 11 - Es gibt keine vergleichbare Organisation


Avaaz ist die weltweit erste und einzige von Mitgliedern getragene Hightech Bewegung, die sich mit den unterschiedlichsten Angelegenheiten befasst. In einer Welt, in der die Probleme zunehmend global relevant sind und deshalb globale Lösungen brauchen, hat Avaaz eine besondere Stellung, um Wandel voranzutreiben. Keine andere Organisation kann innerhalb von 24 Stunden und in so großem Maßstab demokratischen Druck in über 194 Ländern aufbauen. Ein neuartiges Modell internetbasierter Politik, die von den Menschen ausgeht, hat schon in vielen Ländern etwas bewegen können. Avaaz bringt dieses Modell auf eine globale Ebene. Das Ergebnis ist bereits jetzt die größte Onlinebewegung in der Geschichte, und wir haben gerade erst begonnen. 



Machen Sie eine sichere Spende an Avaaz: https://secure.avaaz.org/de/sustain_avaaz_dec_2012_ch/?bviusbb&v=20403&a=2.50&c=EUR&p=28




Avaaz.org ist ein weltweites Kampagnennetzwerk mit 17 Millionen Mitgliedern, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Einfluss der Ansichten und Wertvorstellungen aller Menschen auf wichtige globale Entscheidungen durchzusetzen. ("Avaaz" bedeutet "Stimme" oder "Lied" in vielen Sprachen). Avaaz Mitglieder gibt es in jedem Land dieser Erde; unser Team verteilt sich über 13 Länder und 4 Kontinente und arbeitet in 14 verschiedenen Sprachen. Erfahren Sie hier, etwas über einige der größten Aktionen von Avaaz oder folgen Sie uns auf Facebook oder Twitter.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Malala - Petition übergeben


Change.org

am Montag haben Mitarbeiter von Change.org unser Anliegen und alle gesammelten Unterschriften dem Menschenrechtsbeauftragen der Bundesregierung, Markus Löning, im Auswärtigen Amt überbracht.
Ein besonderes Signal: der Außenstaatssekretär Pakistans, Jalil Abbas Jilani, war ebenfalls zugegen. „Malalas Engagement ruft zu Recht weltweit Anerkennung hervor. Deutschland hat sich für ihren Schutz und ihre Behandlung engagiert”, sagte uns das Auswärtige Amt.
In jedem Fall wurde unser Wunsch gehört und wir sind zu einem weiteren Dialog Anfang 2013 eingeladen!
Die Übergabe der Petition wurde sogar auf der Facebook-Seite des Auswärtigen Amtes prominent mit einem Foto verbreitet.

Vielen, vielen Dank für Ihr Engagement.
Hani Yousuf

Mittwoch, 19. Dezember 2012

AVAAZ: Sehen Sie was für eine verrückte, wunderschöne Sache wir gemeinsam geschaffen haben

Diese Email von AVAAZ kam am 18.12.2012 um 22:06 Uhr

Liebe umwerfende Avaaz-Gemeinschaft,

2012 neigt sich dem Ende zu - deswegen möchte ich für einen Moment innehalten und reflektieren, was für eine verrückte, wunderschöne Gemeinschaft voller Hoffnung und Engagement wir gemeinsam geschaffen haben. Die Zahlen sind schwindelerregend --

Avaaz Wachstumskurve
  • 17,2 Millionen von uns erhalten diese E-Mail heute und diese Zahl schießt jeden Tag weiter in die Höhe -- wir sind fast doppelt so groß wie noch vor ein paar Monaten!
  • Wir kommen aus allen 194 Nationen, 1 Millionen aus Deutschland, 1,7 Millionen aus Brasilien und 700.000 aus Indien. Hier eine Weltkarte
  • Wir sind gemeinsam über 100 Millionen mal aktiv geworden, sowohl on- als auch offline, und haben über 250 Millionen Freunden von unseren Kampagnen berichtet
  • Unsere Stimmen haben Aufmerksamkeit auf kritische Themen gelenkt, mit über 15.000 Nachrichtenbeiträgen allein in diesem Jahr
  • 400.000 von uns haben knapp 7 Millionen Dollar an Avaaz gespendet, welche an humanitäre und demokratische Organisationen weitergeleitet wurden
  • 20.000 von uns haben bereits eigene Petition gestartet und fangen an, diese mit Hilfe unserer neuen Bürgerpetitionen-Plattform zu gewinnen
Der pakistanische Präsident unterzeichnet unsere Petitionen, die geholfen hat, 3 Millionen Kinder in die Schule zu schicken


Unsere gewaltige Aktion für Palästina direkt vor der EU-Kommission als sich die Außenminister trafen

Aber hinter diesen Zahlen steckt so viel mehr -- tausende Geschichten von Menschen, die zusammenkommen mit einer Hoffnung, die stark genug ist, den vorherrschenden Zynismus zu überwinden und wirkliche Veränderung zu erreichen. Nicht nur im Kleinen, sondern mit wirklich weitreichenden Erfolgen.

Errinern Sie sich an Malala, das unglaublich mutige Mädchen, das von den Taliban in den Kopf geschossen wurde, weil es sich für die Bildung von Mädchen in Pakistan eingesetzt hat? Innerhalb einer Woche hat das Avaaz-Team mit Partnern in Pakistan einen ambitionierten Plan erarbeitet, damit alle Kinder zur Schule gehen können - und nachdem 886.000 von uns unsere Petition unterzeichnet hatten, hat der UN Bildungsgesandte Gordon Brown sie direkt an Präsident Zardari übergeben, welcher selbst die Petition unterzeichnete! Malala war "überwältigt" als sie im Krankenhaus mit der Nachricht begrüßt wurde, dass Zardari Fördermittel gebilligt hat, damit 3 Millionen Kinder zusätzlich in die Schule gehen können! Brown hat unsere Mobilmachung als "ausschlaggebend" bezeichnet.

Das war kurz bevor 1,8 Millionen von uns eine entscheidende Rolle darin gespielt haben, einen palästinensischen Staat zu schaffen. Nachdem Israel und die USA andere Länder dazu bewegen wollten bei der UN gegen Palästina zu stimmen, haben wir Meinungsumfragen in 4 Ländern durchführen lassen, tausende Telefonanrufe gemacht, mit Staatsführern Kontakt aufgenommen und eine 4-stöckige Flagge vor einem wichtigen Treffen der EU-Außenminister in Brüssel gehisst. In der entscheidenden Abstimmung haben nur 9 von 193 Ländern dagegen gestimmt! Der palästinensische Botschafter für Europa sagte "Avaaz spielte eine entscheidende Rolle darin, die Regierungen von einer Unterstützung des palästinensischen Antrags zu überzeugen. Ihre Solidarität und Ihre Unterstützung wird in ganz Palästina erinnert und gefeiert werden".

Und Anfang diesen Jahres haben sage und schreibe 2,8 Millionen von uns eine kolosale Kampagne unterstützt um ACTA zu stoppen -- ein entscheidender Sieg gegen globale Konzerne, die versuchen das Internet zu zensieren. Das Abkommen konnte gestoppt werden und der Präsident des Parlaments sagte, er war "schwer beeindruckt von Avaaz’s überwältigender Petition, welche vom europäischen Parlament sehr ernst genommen wurde". Andere führende Mitglieder des Parlaments haben öffentlich unsere Stimmen zitiert, um den Einspruch der Öffentlichkeit zu demonstrieren.

Das sind nur 3 von buchstäblich hunderten Geschichten, die wir alleine über dieses Jahr erzählen können! Sehen Sie sich unsere Erfolgsseite an für eine Übersicht der größten Erfolge. Ich kann kaum erwarten zu sehen, was unsere Gemeinschaft in 2013 alles schaffen kann, vom Schutz des Regenwaldes und unserer Tierwelt bis hin zur Unterstützung der Bevölkerung in Syrien und des arabischen Frühlings und der Demontage des korrupten Medienreichs von Ruport Murdoch.

Wir haben wirklich etwas Unglaubliches geschaffen, einen Motor für Hoffnung und Veränderung in der Welt. Und jeder von uns hat dazu beigetragen, es Realität werden zu lassen. Das nächste Mal wenn Sie auf einem Abendessen mit Freunden oder auf einer Party sind, fragen Sie, ob sonst jemand Teil von Avaaz ist. Die Chancen stehen gut und vielleicht haben sie eine Unterhaltung über Themen, die wirklich wichtig sind. Denn wir können viel alleine erreichen, aber wenn wir zusammenkommen und zusammen bleiben ist nichts unmöglich.

Mit enormer Dankbarkeit für jede liebenswerte und engagierte Person in dieser einzigartigen Gemeinschaft,

Ricken und das gesamte Avaaz-Team


Unterstützen Sie das Avaaz Netzwerk!
Wir finanzieren uns ausschließlich durch Spenden und akzeptieren kein Geld von Regierungen oder Konzernen. Unser engagiertes Online-Team sorgt dafür, dass selbst die kleinsten Beträge effizient eingesetzt werden: Spendensiejetzt

Dienstag, 18. Dezember 2012

Denn sie wissen nicht was sie tun

Soll mal einer sagen, unsere Abgeordneten wissen genau was sie tun.

Die selbsternannte „Elite“ will wohl mit aller Gewalt dass Deutschland Kriegspartei im Nahen Osten wird? Selbst die Grünen, die sich jahrelang gegen die Teilnahme Deutschlands an Kriegshandlungen jeder Art ausgesprochen haben, zählen heute mit zu den ersten Befürwortern. Welch seltsamer Gesinnungswandel!
Wird jetzt Deutschland auch an der türkisch/syrischen Grenze verteidigt, nicht nur am Hindukusch?

Bundestag berät über "Patriot"-Einsatz
Ein Einsatz, der Fragen aufwirft
Der Bundestag berät heute über ein Mandat für die Entsendung deutscher "Patriot"-Raketen an die türkisch-syrische Grenze. Für die Bundesregierung ist die Entsendung eine Frage der Solidarität gegenüber dem NATO-Mitglied Türkei. Doch der Einsatz wirft nicht nur bei bei den Soldaten Fragen auf.
Von Christian Thiels, SWR, ARD-Hauptstadtstudio Berlin
Der Marschbefehl wird wohl noch vor Weihnachten kommen. Deutsche Luftwaffen-Soldaten sollen mit ihren "Patriot"-Flugabwehrsystemen an die türkisch-syrische Grenze verlegt werden, sobald der Bundestag zugestimmt hat. SPD und Grüne haben bereits signalisiert, die Bundesregierung unterstützen zu wollen.

Wer hätte von unseren "Umfallern" auch was anderes erwartet?

Maximal 400 Bundeswehrsoldaten
Im Mandatstext wird die neue Bundeswehr-Auslandsmission mit der schwierigen Lage der Türkei und der Bedrohung durch Syrien begründet. In dem von Außen- und Verteidigungsministerium formulierten Papier heißt es, dass "die Verlegung deutscher 'Patriot'-Systeme im NATO-Rahmen und im gemeinsamen Verbund mit den Niederlanden die Verlässlichkeit Deutschlands als Bündnispartner" unterstreiche. Maximal 400 Frauen und Männer in Uniform können mit dem bis Ende Januar 2014 befristeten Mandat in den Einsatz gehen.

Mandatstext unkonkret
Doch was die genaue Einsatzausgestaltung angeht, ist der Mandatstext reichlich unkonkret. Die betroffenen Soldatinnen und Soldaten hätten noch eine Menge Fragen, bemängelt der Vorsitzende des Bundeswehr-Verbandes, Ulrich Kirsch. So sei unklar, ob die Bundeswehr überhaupt genug Raketen für den Einsatz der modernsten (und von der Türkei angeforderten) Version der "Patriot" in ihren Depots habe. Diese sogenannten PAC-3-Raketensysteme sind auf die Abwehr von Flugzeugen und vor allem Mittelstreckenraketen optimiert. Die Bundeswehr hat im Jahr 2010 von diesen Raketen 24 Stück angeschafft und dies auch stolz vermeldet. Im Ernstfall wären die aber wohl ziemlich schnell verschossen, doch über weitere Anschaffungen ist bislang nichts bekannt.

Risiko: Chemiewaffen
Unklar ist derzeit außerdem, wie die Soldaten vor einer möglichen Bedrohung durch syrische Chemiewaffen geschützt werden sollen. Doch das wäre wohl schon als Vorsichtsmaßnahme notwendig, wenn man einer weiteren Begründung für den Einsatz im Mandatstext folgt. Dort wird nämlich unterstrichen, dass das syrische Regime sowohl über Mittelstreckenraketen mit bis zu 700 Kilometern Reichweite als auch über ein Chemiewaffenarsenal verfüge. Damit könnten also theoretisch auch viele Städte in der Türkei getroffen werden.

"Rote Linie" - und dann?
Für Bundeswehrverbandschef Kirsch wirft die Mission noch weitere Fragen auf: So gebe es weder eine Exit-Strategie, noch Überlegungen für den Fall, dass Syrien tatsächlich zu den Chemiewaffen greife. Dann werde eine "rote Linie" überschritten, hatte Außenminister Guido Westerwelle betont, nachdem das Bundeskabinett den "Patriot"-Einsatz gebilligt hatte.

Sieh an der Westerwelle! Gibt’s den überhaupt noch? Jetzt benutzt er den gleichen verlogenen Jargon wie die Kanzlerin und faselt von „rote Linie“.

Doch um die Antwort auf die Frage, welche Folgen das dann konkret nach sich zieht, drückt sich die Politik bislang herum. Denn dann müsste die Frage diskutiert werden, ob man nun doch die Einrichtung einer Flugverbotszone über Syrien militärisch durchsetzen müsse. Dass wird im Mandatstext bislang kategorisch ausgeschlossen, doch praktischerweise beinhaltet das Mandat auch die Beteiligung deutscher Soldaten in den Besatzungen der fliegenden AWACS-Radarstationen. Die sind schon jetzt im Rahmen der NATO-Luftraumverteidigung über der Türkei unterwegs und können Hunderte Kilometer weit in syrisches Gebiet hineinschauen und hineinhorchen - und genau das tun sie natürlich auch.

Typisch, zu feige um die Frage nach der Flugverbotszone zu klären und mit den Soldaten, die mal wieder auf Befehl unserer Wichtigtuer den Kopf hinhalten müssen, hat natürlich niemand gesprochen, aber dafür politisches Geschwafel ohne Ende und ...

... Parteiübergreifendes Lob für "besonnenes Verhalten der Türkei"
Verständnis für die Türkei zeigen auch die Sozialdemokraten. Rainer Arnold demonstriert Vertrauen gegenüber dem NATO-Partner: "Bisher hat sich die Türkei in dieser ernsten Situation an ihrer Grenze außerordentlich besonnen verhalten. Dies muss so bleiben, aber das dürfen wir den Türken auch durchaus mal signalisieren."

Bundestagsmandat bis 2014
Breite Mehrheit für "Patriot"-Einsatz in der Türkei
Mit großer Mehrheit hat der Bundestag dem "Patriot"- Raketenabwehreinsatz der Bundeswehr zugestimmt. Bis zu 400 Frauen und Männer in Uniform werden im Süden der Türkei stationiert und sollen den NATO-Partner vor Angriffen aus Syrien schützen. Dagegen war nur die Linkspartei.
Von Jörg Brandscheid, BR, ARD-Hauptstadtstudio
Fast schon vorweihnachtliche Harmonie im Deutschen Bundestag. Es reichte eine halbe Stunde für die "Patriot"-Debatte. Schon vorab hatten Union, FDP, SPD und Grüne den Weg für eine breite Mehrheit geebnet. Dafür, dass Deutschland bis zu vierhundert Soldaten in die Türkei schickt um die Flugabwehrraketen zu bedienen. Von zwei "wichtigen politischen Signalen" spricht Elke Hoff, Verteidigungsexpertin der FDP. Dass der NATO-Bündnispartner Türkei sich auf Deutschland verlassen könne und, dass Verlass auf das Parlament sei, freut sich Hoff über eine "eine Entscheidung innerhalb kürzester Zeit. Deshalb, liebe Kolleginnen und Kollegen - auch von der Opposition -, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön".
Lesen Sie den gesamten Artikel hier

Vorweihnachtliche Harmonie im Bundestag, wie schön, und was sagen die Soldaten und Soldatinnen zu den zwei "wichtigen politischen Signalen" Frau Hoff?
Freuen die sich auch so wie Sie, dass sie Weihnachten und Neujahr in der Türkei verbringen dürfen?
Übrigens Frau Hoff: ich hoffe inbrünstig, dass Ihre verteidigungspolitische Schwafelei im Herbst 2013 endgültig ein Ende hat.

Montag, 17. Dezember 2012

Bonner Bombenfund


Reaktion auf Bonner Bombenfund
Videoüberwachung spaltet die Politik

"Reflexhafter Ruf nach schärferen Gesetzen": Innenminister Friedrich will nach dem gescheiterten Bombenanschlag in Bonn mehr Kameras an öffentlichen Plätzen installieren, SPD und Grüne lehnen das ab. Die Bahn ist verärgert über Vorwürfe der Bundespolizei.

Kann es sein, dass die Bombe nur dazu diente, unserem Innenminister einen Vorwand zu liefern? Schon seit Schäubles Zeit als Innenminister wird versucht, nach und nach, immer mehr zu überwachen und die im Hintergrund lassen sich immer neue Dinge einfallen.

Ich lasse mich gerne verarschen wenn es intelligent gemacht ist; dann kann ich sogar darüber lachen, aber dieser „Bombenfund“ beleidigt jeden halbwegs normal denkenden Menschen, wenn Spiegel-online am 10.12.2012 schreibt:

Bonn - Eine verdächtige Reisetasche hat am Bonner Hauptbahnhof für einen Bombenalarm gesorgt. Sie enthielt Metallbehälter, die mit einem Pulver gefüllt waren, bei dem es sich um "potenziell zündfähiges Material" handelt. Das teilte die Polizei am Montagabend mit.“
[…]Nach dem Fund war das Gebäude gegen 14 Uhr gesperrt und die Tasche von Spezialisten etwa eine Stunde später durch Beschuss mit einem Wassergewehr kontrolliert gesprengt worden. Darin befand sich offenbar unter anderem eine Uhr, an der Drähte befestigt waren. Diese ragten aus der Tasche hinaus.[…]

Wer glaubt denn dass ein Terrorist, der eine Bombe unauffällig zünden will, sie auffällig mitten auf einen Bahnsteig stellt.
Weshalb ich mich aber regelrecht für einen Idioten gehalten fühle: Warum um Gotteswillen müssen Drähte aus der Tasche herausragen?
Zum Bombenzünden total überflüssig, zum Angst machen aber bestens geeignet.
So doof kann kein Terrorist sein! 

Aber es kommt noch schlimmer: Diletantismus nicht nur bei den Bombenbauern!

Ob die Konstruktion tatsächlich hätte explodieren können, war auch am frühen Dienstagmorgen noch unklar.
„[…]Zwei Stunden später beschossen Entschärfer der Bundespolizei die Tasche mit Wasser. Dabei wurde ein "verdächtiger Gegenstand" zerlegt. Sprengstoffexperten des Landeskriminalamts nahmen die Einzelteile unter die Lupe.“

„[…]Die Ermittler stuften die Chemikalien als "zündfähiges Material" ein, ob es allerdings tatsächlich hätte gezündet werden können, war nach den ersten kriminaltechnischen Untersuchungen noch unklar. Jedenfalls fiel der Verdacht ziemlich schnell auf die Salafisten der Stadt.“

- irgendwie bekannt, erinnert an NSU, da wurde ja auch sofort nach zehn Jahren in die richtige Richtung ermittelt und bei Amokläufen werden innerhalb kürzester Zeit "Killerspiele" oder zu lasches Waffengesetz als Schuldige ausgemacht.

Nochmal Süddeutsche:
17. Dezember 2012 10:32
Anschlagsversuch in Bonn Nur Dilettantismus verhinderte die Explosion
Zu schwache Batterien, ein weiterer gravierender Fehler bei der Konstruktion der Bombe - die Republik ist wieder einmal davongekommen. Zum wiederholten Mal ist in Deutschland ein geplanter Anschlag islamistischer Fanatiker fehlgeschlagen. Das Land, die Sicherheitsbehörden haben erneut Glück gehabt.“[…] Bei der Bonner Bombe fehlte vor allem der empfohlene Booster.[…]Das Vorgehen der Bonner Bastler erinnert ein wenig an die "Kölner Kofferbomber", die 2006 in zwei Regionalzügen Bomben deponiert hatten, die dann wegen handwerklicher Fehler nicht detonierten. Die Chemiekenntnisse des später zu einer langen Haftstrafe verurteilten Terroristen hatten glücklicherweise nicht gereicht.

Die sogenannte Sauerlandgruppe, die dann 2007 aufflog, hatte sich große Mengen Wasserstoffperoxid besorgt, um hochgefährliche Bomben zu bauen und bekam nicht mit, dass die Polizei die Chemikalien gegen eine ungefährliche Flüssigkeit ausgetauscht hatten.“

wer das alles glaubt, der kann auch getrost glauben dass die Erde eine Scheibe ist, ein "Bombenbau-Azubi", 1. Lehrjahr, am Werk war und ein "Osterhase" Eier bringt.

Dann folgt natürlich noch die verdiente Lobhudelei auf die Sicherheitsbehörden, auf die wir seit NSU alle so stolz sind.
17. Dezember 2012 10:32

„Deutsche Sicherheitsbehörden listen in ihren Erfolgsbilanzen etwa zehn verhinderte oder gescheiterte Anschläge in den vergangenen zehn Jahren auf. Dilettantismus der Bombenbauer, Glück und Tüchtigkeit der Ermittler sowie der große Aufwand bei der Überwachung potenzieller islamistischer Gewalttäter haben Schlimmes vereitelt. Anders als in London oder Madrid etwa hat es in Deutschland noch keinen Terroranschlag islamistischer Gewalttäter gegeben.
[…]
Falls sich der Verdacht der Ermittler gegen die Männer bestätigen sollte, wäre der Bonner Fall ein Novum. Erstmals hätten auch "Gefährder", also Leute, die von den Behörden für mögliche Terroristen gehalten werden, denen die Planung eines Anschlags durchaus zugetraut wird und die auf entsprechenden Geheimlisten der Behörden stehen, eine solche Tat verübt. In der Republik gibt es schätzungsweise 140 "Gefährder", die den wirklich harten Kern der etwa 450 gefährlichen Islamisten bilden sollen. Sie haben entweder in Terrorcamps eine paramilitärische Ausbildung absolviert oder gelten aus anderen Gründen als extrem militant.
[…]
Schätzungsweise zwanzig Staatsschützer wären notwendig, um einen einzigen dieser Terrorverdächtigen rund um die Uhr zu überwachen und ein vollständiges Bewegungsbild zu erstellen. Um nicht aufzufallen, müssten die Teams ständig ausgetauscht werden. Ein solcher Aufwand wäre angesichts der zahlreichen Gefährder nicht zu leisten.
[…]
Mittlerweile werden gewaltbereite Islamisten verstärkt aus Ländern wie Mali zu autonomen Aktionen aufgerufen, die sie selbst austüfteln sollten. Wenn es dann tatsächlich einmal zum Anschlag kommen sollte, stünden die Namen der Terroristen vermutlich in amtlichen Listen. Solch ein Angriff eines bekannten Gefährders gehört zu den Albträumen der deutschen Sicherheitsbehörden.“

Kann mir ein normal denkender Mensch einmal sagen, warum die „Terroristen“ ausgerechnet in Deutschland nur Versager einsetzen. 
Wollen sie mit den "Sprengstoffexperten des Landeskriminalamts" gleichziehen, die zwei Tage für eine lächerliche Untersuchung brauchen, die jeder Hausmeister in zehn Minuten erledigt?
Kann es sein, dass sie voll auf die Kompetenz unsere „Sicherheitsorgane“ vertrauen?
Sollte sich die „Qualität“ unseres Verfassungsschutzes weltweit herumgesprochen haben?

Oder ist es nicht eher so, dass möglichst viel Wirbel gemacht werden muss, damit Innenminister-Darsteller Friedrichs den Befehl zur Einrichtung einer Totalüberwachung verschleiern  kann, die Zeitungen und Illustrierten tagelang den Lesern nahebringen, dass es nur zu unser aller Sicherheit dient und damit "alternativlos" ist?
Schon Schäuble hatte den Befehl, aber der wurde ja dann versetzt.

Ganz oben, im ersten Absatz steht: "SPD und Grüne lehnen das ab" (mit der Überwachung).
Wie lange wohl? Wo doch zumindest die SPD als "Umfallerpartei" hinlänglich bekannt ist.

..und natürlich wieder typisch deutsch:
„Warum die Überwachungskameras an Gleis 1 keine Videobilder von jener Person aufgezeichnet haben, die dort vor einer Woche die Tasche mit dem Sprengsatz abgestellt hat, ließ sich auch am Sonntag nicht beantworten.
Die Deutsche Bahn (DB) kritisierte, die Bundespolizei habe ihr keinen Auftrag zur Aufzeichnung gegeben. Das wiederum wies die Bundespolizei zurück und warf der Bahn vor, sie sei nicht bereit, fehlende Aufzeichnungskapazitäten aufzustocken. Die Beamten könnten nur mit dem Material arbeiten, das ihnen zur Verfügung stehe.

Eine DB-Sprecherin sagte dem General-Anzeiger dagegen, die Bundespolizei lege alleine fest, an welchem Bahnhof Videos aufgezeichnet und die Daten gespeichert würden. Außerdem schaffe die Bahn die "nötigen Aufzeichnungskapazitäten dort, wo die Bundespolizei uns beauftragt".
Derweil bestätigte sich nach GA-Informationen der Verdacht, dass die Kameras an Gleis 1 defekt waren und gar keine Bilder liefern konnten. Auch das wies die Bahn zurück: "Unsere Kameras funktionieren, wenn wir den Auftrag haben, Bilder aufzuzeichnen."
Konfliktbehaftet war nach GA-Informationen zudem die Zusammenarbeit von Kölner und Bonner Ermittlungsbehörden. Dazu wollten sich beide Seiten jedoch mit Blick auf die Übernahme der Ermittlungen durch den Generalbundesanwalt nicht offen äußern…“
Ja wenn das so ist...

Erinnert irgendwie an 9/11, gab es da nicht auch keine Bilder beim Pentagon?
Waren da nicht "zufällig" alle Überwachungs-Kameras abgeschaltet?

Nachtrag 18.12.2012
Oder brauchten unsere "Sicherheitsorgane" nach dem Desaster um NSU unbedingt mal wieder einen "Erfolg"?