Montag, 6. November 2023

Presseclub - 5.11.2023 - Ausweg gesucht: Wie ist der Nahe Osten zu retten?

Presseclub - 5.11.2023 - Ausweg gesucht: Wie ist der Nahe Osten zu retten?
So. 5. November 2023, 12.03 - 13.00 Uhr

Ausweg gesucht: Wie ist der Nahe Osten zu retten?


Die Gäste von links
  • Markus Bickel
    Teamleiter Außen- u. Sicherheitspolitik, Table.Media
  • Shahrzad Eden Osterer
    Autorin und Moderatorin, Bayerischer Rundfunk, BR24
  • Robert Chatterjee
    Stellv. Chefredakteur, zenith
  • Anna Sauerbrey
    Außenpolitische Koordinatorin, ZEIT
Moderation
Ellen Ehni
Seit September 2018 ist Ellen Ehni Chefredakteurin des WDR-Fernsehens und sie ist Mitglied der Lobbyorganisation Atlantikbrücke

Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Der Krieg im Nahen Osten wird täglich unerbittlicher, immer mehr Zivilisten sterben. Inzwischen sind israelische Bodentruppen nach Gaza-Stadt vorgerückt. “Wir befinden uns auf dem Höhepunkt der Schlacht”, ließ Ministerpräsident Netanjahu verkünden und bereitet sein Volk gleichzeitig auf einen langen Krieg vor. Die israelische Regierung will die Hamas eliminieren, da die Terrorgruppe Israel am 7. Oktober angegriffen, 1400 Menschen getötet und mehr als 200 Geiseln genommen hat – darunter viele Kinder. US-Außenminister Blinken ist in den Nahen Osten gereist, um sich für eine Feuerpause einzusetzen. Die katastrophale Lage für die Bewohner des Gazastreifens und die hohe Zahl an zivilen Opfern in dem dicht besiedelten Küstengebiet haben international Kritik am Vorgehen Israels ausgelöst. Aber nicht nur der Gazastreifen ist umkämpft. Israel wird aus dem Jemen und dem Libanon beschossen und greift seinerseits Ziele in arabischen Ländern an. Die Sorge vor einer Ausweitung des Krieges treibt die Menschen um. Könnte diese Eskalation in einen viel größeren Krieg münden? Gar in einen Stellvertreter-Krieg? Der Iran unterstützt die Hamas und die Hisbollah im Libanon seit vielen Jahren mit Waffen und Geld und will den israelischen Staat auslöschen. Der türkische Präsident Erdogan bezeichnete die Hamas als Befreier. Wladimir Putin empfing in Russland sogar Hamas-Vertreter und bot sich als Vermittler an. Die USA und Deutschland stellen sich hinter Israel.

Wie sehr beeinflussen die unterschiedlichen internationalen Akteure den Konflikt, sind sie Teil der Lösung oder Teil des Problems? Und: Kann Deutschland hier eine Vermittlerrolle einnehmen? Sollte es zum Waffenstillstand, einer Feuerpause oder gar einem Sieg über die Hamas kommen, ist vor allem die Frage, was passiert mit dem Gazastreifen? Wäre eine Verwaltung unter der Ägide der palästinensischen Autonomiebehörde denkbar oder eine internationale Verwaltung? Auch Zukunftsmodelle wie die Zwei-Staaten-Lösung für Palästinenser und Israelis müssten bei den unterschiedlichen Szenarien eine Rolle spielen. Über allem schwebt die Frage, ist der Nahe Osten noch zu retten? Ist ein friedliches Zusammenleben zwischen Palästinensern und Israelis nach den schrecklichen Geschehnissen der vergangenen Wochen zukünftig überhaupt noch möglich?

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Es macht so langsam keinen Spass mehr diese Sendung mit vollkommen einseitiger Ausrichtung anzuschauen. Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nichts verpasst, wer sie trotzdem sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video.

505 Kommentare + 477 Antworten = 982 Beiträge, davon 159 gesperrt

Kommentar 432:
Andreas J. schreibt am 05.11.2023, 10:26 Uhr:
Wo sind denn die Fachkräfte für Blagetum und verwirrte Ansichten? Die Alice oder der Tino? Die müssen doch sonst auch ständig ihren Senf mit kindlich naivem und grotesk abwegigem dazu geben? In der richtigen Welt gibt es auch sowas wie "internationale Diplomatie"? Oder haben die auch in dem Feld keine Lösungen?
    Heinz Becker, geschrieben am 05.11.2023, 10:56 Uhr:
    Wie sogar die Chinesen jetzt wissen, hat Deutschland die feinfühlige Vorzeigediplomatin Annalena. Sie kommt, wie sie selber behauptet, "aus dem Völkerrecht". Was braucht es da noch eine Alice oder einen Tino?

Kommentar 453:
Andreas Cebulla schreibt am 05.11.2023, 10:39 Uhr:
Die jüdisch-zionistischen Einwanderer, welche unter dem Motto "Ein Volk ohne Land sucht ein Land ohne Volk" im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert nach Palästina einwanderten, trafen aber eben nicht auf ein Land ohne Volk, sondern auf eine arabisch-palästinensische einheimische Bevölkerung, in der der Zustrom der im Vergleich zu Ihnen wohlhabenden Einwanderer, die immer mehr insbesondere fruchtbares Land(aber auch weniger fruchtbares wie die Region in der heute Tel Aviv liegt und das diese fruchtbar machten) und Häuser erwarben, zunehmend Widerstand weckte. Die ersten Konflikte begannen sich zu entwickeln und steigerten sich unter britischer Herrschaft in Teilen hin zu etwas das einen Bürgerkrieg gleichkam.
    Heinz Becker, geschrieben am 05.11.2023, 11:26 Uhr:
    Man könnte sagen: "1947 waren circa 7 Prozent des Territoriums, das zum israelischen Staatsgebiet wurde, in jüdischem Besitz, mehr als 80 Prozent gehörten Palästinensern. 63% wurden ihnen von der UNO zugewiesen, aber das reichte ihnen nicht, sie wollen Alles. Dafür haben sie bereits mehrere Kriege, immer mit den USA im Rücken, geführt. Wie sagt man noch, wenn man Jemanden den kleinen Finger reicht?

Kommentar 488:
Klaus Winkler schreibt am heute, 11:10 Uhr:
Als ehemaliger notorischer USA-Gegner muss ich die entschlossene Haltung der USA im Nahen Osten loben. Sie retten nicht den Nahen Osten, aber helfen dabei, eine Lösung zu suchen.
    Heinz Becker, geschrieben am 05.11.2023, 12:02 Uhr:
    Vor allen Dingen versuchen sie weiterhin Zugriff auf die Rohstoffe des Nahen Ostens zu behalten.

Kommentar 517:
Ulrich Baumgart schreibt am 05.11.2023, 11:34 Uhr:
Immer und immer ist zu allererst der Welt und den Islamisten-Freunden zu sagen, dass die Hamas-Terroristen die größten Feiglinge der Weltgeschichte sind: Sie verstecken sich hinter Kindern, Frauen, alten Menschen und Kranken.
    Heinz Becker, geschrieben am 05.11.2023, 12:40 Uhr:
    "die größten Feiglinge der Weltgeschichte"? Wie war das noch in der Ukraine mit der ukrainischen Armee, die ihre mobilen Raketen-Abschussrampen auf Schulhöfen und neben Krankenhäusern aufgestellt hat? Ist das ganz was Anderes?

Kommentar 481:
Hans Müller L. schreibt am heute, 11:06 Uhr:
Soll(te) doch der Papst vermitteln? Es geht doch hier um einen Glaubenskrieg sonst nichts.
    Heinz Becker, geschrieben am 05.11.2023, 13:08 Uhr:
    Das sollen wir glauben, es ginge um einen Glaubenskrieg! Es geht nicht um Glauben, es geht um Öl, Gas und Geostrategie und vor allem um Macht. Wie immer!

Kommentar 692:
Holger Fischer schreibt am 02.11.2023, 12:52 Uhr:
Was Israel macht ist für mich schlicht wutentfesselte Rache und mit den moralischen Werten einer westlichen Demokratie nicht vereinbarl. Bomben und Raketen auf Schulen. Krankenhäuser und Krankenwagen, kein Strom, keine Nahrung und kein Wasser für die Menschen… ja, diese Angriffe finden nicht im ‚luftleeren Raum‘ statt, sondern sind eine Reaktion - aber ist das vor den Augen der Welt die richtige Antwort? 120 Länder haben schon ‚Nein‘ gesagt. - Meine Meinung.
    Heinz Becker, geschrieben am 05.11.2023, 13:22 Uhr:
    Nur eine Überlegung: Was würde passieren, wenn Luxemburg damit beginnt, mit Unterstützung der US-amerikanischen Armee, ihre Ostgrenze nach und nach in Richtung Ruhrgebiet zu verschieben, vorhandene Gebäude zu beschlagnahmen, die Eigentümer rauszuwerfen, neue Betriebe und Wohnhäuser zu errichten? Würden die Deutschen das ohne jede Reaktion mit sich machen lassen?

Kommentar 770:
Heinz Becker schreibt am 05.11.2023, 14:46 Uhr:
Wie ist der Nahe Osten zu retten? - Ist Deutschland noch zu retten? Für dir Schweizer Zeitung war es keine Überraschung, dass, als die Hamas Israel attackierte, auf der auch als «Arabische Straße» bekannten „Sonnenallee“ im Berliner Bezirk Neukölln zur Feier des Tages Süßigkeiten verteilt wurden. Sie schreibt: „Die deutsche Mehrheitsgesellschaft gibt hier schon lange nicht mehr den Ton an“ und die Gewerkschaft der Polizei sagt: „in Neukölln herrschten mitunter Verhältnisse wie im Krieg" und befürchtet einen Flächenbrand.
Kommentar 824:
Klaus Winkler schreibt am heute, 17:13 Uhr:
Die Haltung von Deutschland in der Palästinafrage oder bzgl. Israel bedarf 80 Jahre nach dem Holocaust meiner Meinung nach einer Neujustierung. Zur schrecklichen Vergangenheit stehen wir und helfen Israel auf friedlicher Basis. Das entbindet Israel aber nicht davon eine eigene Politik des Miteinanders mit den vorher dort ansässigen Palästinensern zu suchen und zu führen. Der Herrgott hat in Palästina niemandem dort Land zugeteilt oder versprochen, wie es israelische Orthodoxe behaupten. Wir müssen es nicht decken, wenn die Opfer sich zu Tätern mausern. Bei uns wird die unsägliche Besatzungspolitik im Westjordanland mit ca. 700 000 jüdischen Siedlern unter den Teppich gekehrt, weil wir rein auf die Wiedergutmachung fixiert sind. Also neues Unrecht billigen um altes Unrecht abzutragen?
    Heinz Becker, geschrieben am 05.11.2023, 17:51 Uhr:
    Hat schon mal Jemand davon gehört, dass Spanien oder Portugal was an Süfamerika gutmacht hat, oder Großnritannien an China, Indien oder Japan, oder Frankreich an vielen Ländern Afrikas? Ich nicht!




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