Montag, 16. Oktober 2023

Presseclub - 15.10.2023 - Israel im Krieg – droht ein Flächenbrand im Nahen Osten?

Presseclub - 15.10.2023 - Israel im Krieg – droht ein Flächenbrand im Nahen Osten?
So. 15. Oktober 2023, 12.03 - 13.00 Uhr

Israel im Krieg – droht ein Flächenbrand im Nahen Osten?


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Susan Link moderiert seit August 2012 das Morgenmagazin. Seit 2017 komplettiert sie zusammen mit Micky Beisenherz das „Kölner Treff“ Team um Bettina Böttinger.
Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Mit einem Großangriff hat die palästinensische Terrormiliz Hamas am vergangenen Samstag Israel überfallen. Rund 1300 Menschen wurden getötet, rund 150 als Geiseln verschleppt. Die israelische Regierung hat den Kriegszustand ausgerufen und den Gazastreifen unter Dauerbeschuss genommen. Laut dem dortigen Gesundheitsministerium starben hier mehr als 1500 Menschen. Die Vereinten Nationen warnen vor einer humanitären Katastrophe im Gazastreifen, der komplett abgeriegelt ist.

Nach Israels Aufforderung, den Norden zu verlassen, versuchen jetzt viele Menschen, sich im Süden in Sicherheit zu bringen. Auch der Ausweg über Ägypten ist ihnen versperrt. Die Nato-Staaten haben Israel ihre Solidarität zugesichert, die israelische Armee aber zugleich zur Wahrung der „Verhältnismäßigkeit“ aufgefordert. Das israelische Militär hat mehr als 300.000 Reservisten mobilisiert. Groß ist die Sorge, dass bei einer umfassenden israelischen Bodenoffensive die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon, eine von Iran hochgerüstete Armee, auf der Seite der Hamas eingreifen könnte. Bundeskanzler Olaf Scholz warnte vor einer Eskalation des Konflikts im Nahen Osten: „Es besteht die Gefahr, dass das ein Flächenbrand werden kann“.

Unterdessen gibt es auch in Deutschland Demonstrationen – darunter Solidaritätsbekundungen für die Terrororganisation Hamas. Olaf Scholz hat zur Solidarität mit Juden in Deutschland aufgerufen. Die Bundesländer haben den Schutz jüdischer Einrichtungen erhöht. Die deutsche Politik hat ihre Solidarität mit Israel bekundet.

Wie kann diese aussehen? Welche Schritte unternimmt jetzt die israelische Notstandsregierung? Und welche Auswirkungen hätte eine weitere Eskalation auf die gesamte Region?

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Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nicht viel verpasst, wer sie trotzdem sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video und darunter der Link zum Gästebuch als PDF zum Lesen und Herunterladen.

661 Kommentare + 648 Antworten = 1.309 Beiträge, davon 223 gesperrt

Kommentar 14:
Friedemann Schaal schreibt am 15.10.2023, 09:05 Uhr:
Ein absolut barbarisch widerwärtiger Überfall, der hart abgestraft(*) gehört, wobei ich(**) mir nicht vorstellen kann, dass der vermutlich weltbeste GeheimDienst gerade in einer solchen, Israel unmittelbar betreffenden Angelegenheit keine Kenntnisse über diesen Angriff mit seiner GrößenOrdnung gehabt hat. Wenn man aber etwas davon wusste, hätte man sich zur Abwehr vorbereiten können und müssen! - Von mir angenommenes Motiv der Untätigkeit: Mit der SiedlungsPolitik und -Praxis haben NetanjahuRegierungen und Siedler durch Vertreibungen kontinuierlich Hass gesät, so dass darauf eine explosionsartige Entladung mehr als vorhersehbar (und möglicherweise zeitlich einordenbar) war. Könnte geplant(***) worden sein, dieses Unausweichliche brutal geschehen zu lassen, um als GegenReaktion (nun auch international toleriert) Annexionen weiterer palästinensischer Gebiete in viel größerem Ausmaß als sonst durchführen zu können? - - - Im Übrigen bin ich der Meinung , dass Kommentatoren zertifi
    Heinz Becker, geschrieben am 15.10.2023, 10:07 Uhr:
    Wiederholt sich die Geschichte? Wie sich im Nachhinein rausstellte, wusste der damals "beste Geheimdienst" vom Angriff der japanischen Kriegsflotte am 7. Dezember 1941 auf Pearl Harbor, Hawaii, vorher schon. Vom ägyptischen Geheimdienst kam die Meldung, dass sie den Mossad bereits vor Wochen, ohne jeden Erfolg, gewarnt haben.

Kommentar 89:
Björn H. schreibt am 15.10.2023, 10:04 Uhr:
Anhand der vielen PRO-Palestina Demos hier in Deutschland ( die trotz Verboten) gemacht wurden zeigt doch wie viele Hamas-Fans es gibt und die auch keine Scheu haben es offen zu zeigen und zu sagen. Da hat UNSTE Politik jahrelang versagt und gewähren lassen. Und unsre jetzig Innenministerin? IHR Kampf gegen Rechts hat IHR leider die Sicht auf andere Extremisten verbaut. Und nun fliegt uns auch in Deutschland dieser Konflikt ( Israel/Hamas) um die Ohren.
    Heinz Becker, geschrieben am 15.10.2023, 10:36 Uhr:
    "IHR Kampf gegen Rechts hat IHR leider die Sicht auf andere Extremisten verbaut." Nicht nur das, sie hat sogar, als vor der UNO im Dezember 2022 die Resolution zur Verurteilung von Nazismus und Rassismus abgestimmt wurde, dagegen gestimmt.

Kommentar 89:
Heinz Becker, geschrieben am 15.10.2023, 12:45 Uhr:
Sehr diplomatische Aussage von Herrn Daniel Dylan Böhmer:"Deutschlands Möglichkeiten zu vermitteln sind nicht mehr so stark wie sie mal waren". Denkt er vielleicht auch so wie ich, dass sich Frau Baerbock zurückhalten sollte um nicht versehentlich den USA den Krieg zu erklären?
Kommentar 271:
Müller schreibt am 15.10.2023, 12:05 Uhr:
Logisch, jetzt sind Libanon, Syrien und Iran fällig
    Antwort von:
    Heinz Becker, geschrieben am 15.10.2023, 13:10 Uhr:
    Wer will das machen? Wenn sie mitmarschieren wollen, dann als Söldner. Die Waffen der Bundeswehr sind in der Ukraine.

Kommentar 295:
Silvia Ruhl schreibt am 15.10.2023, 12:17 Uhr:
Man sollte Israel nicht immer als die Unschuldslämmer darstellen, seit Jahrzehnten vertreiben sie Menschen und annektieren Gebiete und treiben ihre Siedlungsprogramme weiter voran ohne Rücksicht
    Antwort von
    Renate Meile, geschrieben am 15.10.2023, 13:02 Uhr:
    Sie sind also der Ansicht, dass Israel selbst daran schuld hat, dass man ca. 1.500 (ca. 0,2 %) mal eben so auf brutalste Weise abschlachten kann? Ekelhaft.
    Antwort von
    Heinz Becker geschrieben am 15.10.2023, 14:47 Uhr:
    Interessant Renate Meile, was sie aus einem Satz herauslesen können, was dort gar nicht steht. Sie sollten in die Politik gehen, da braucht man solche Experten, die allerdings auch Fragen beantworten können, die nie gestellt wurden.

Kommentar 346:
Peter Lehmann schreibt am 15.10.2023, 12:29 Uhr:
Wieviele der Hamas Anhänger leben bereits bei uns bzw. sind seit 2015 „eingewandert“? Super Migrationspolitik unserer Regierung. Weiter so
    Heinz Becker, geschrieben am 15.10.2023, 13:38 Uhr:
    Wir würden ihre Anzahl nicht kennen, selbst wenn sie bei der Ankunft ein Schild um den Hals gehabt hätten. Es wird doch wohl niemand in Europa die Terrororganisationen für so blöd halten, dass sie die günstige Gelegenheit, sich in Europa auszubreiten, nicht genutzt haben, die ihnen Deutschland geboten hat, immer noch bietet und sogar für deren Lebensunterhalt sorgt.

Kommentar 347:
R. Gerlach schreibt am 15.10.2023, 12:29 Uhr:
Trug zu diesem Riesenkonflik nun nicht auch und vor allem auch der israelische Siedlungsbau im palästinensischen Westjordanland bei, der von den Vereinten Nationen als illegal angesehen wird. Wovon man immer wieder im Radio hörte und was ich da schon nicht für gut hieß.
    Heinz Becker, geschrieben am 13:21 Uhr:
    Was die Vereinten Nationen als legal oder illegal ansehen, hat Israel immer nur interessiert, wenn es Andere betraf. Für ihre eigenen Angelegenheiten spielt es keine Rolle, da sind sie mit "ihrem großem Bruder", den USA, einer Meinung und handeln auch genauso wir er.

Kommentar 364:
Iris Geisbeck schreibt am 15.10.2023, 12:35 Uhr:
Der jüdische Staat hätte gerechterweise nach den schrecklichen deutschen Verbrechen in Hessen oder NRW errichtet werden müssen. Wir haben das Problem aber sehr sehr gerne nach Palästina exportiert und schauen nun genüsslich zu. Die Vertreibung der Palästinenser sowie deren permanente Entrechtung sowie erniedrigende Unterdrückung ist seitdem "deutsche Staatsraison". Eine sehr bequeme Einstellung.
    Antwort von:
    Heinz Becker, geschrieben am 15.10.2023, 14:35 Uhr:
    Werte Iris Geisbeck, sie schreiben: "Wir haben das Problem aber sehr sehr gerne nach Palästina exportiert". Dazu muss ich ihnen sagen: "nicht 'wir', ich habe zu dem Zeitpunkt noch gar nicht existiert, und meine Eltern sind dazu nie gefragt worden." Soweit mir bekannt ist, waren 1947 nur circa 7 Prozent des Territoriums, das zum israelischen Staatsgebiet wurde, in jüdischem Besitz, mehr als 80 Prozent gehörten Palästinensern.

Kommentar 542:
Eva Bayer schreibt am 15.10.2023, 15:04 Uhr:
Mir erscheint es ein Muster in der Politik zu sein. Seit den letzten Wahlen kommt Israel nicht zur Ruhe. Große Teile der Bevölkerung waren/sind mit dem Kurs von Hr. Netanjahu + seinen erzkonservativen Koalitionspartnern gar nicht einverstande. Das Vorgehen der Regierung gegen die Araber im Land aber auch in den palästinen. Gebieten dürfte noch härter ausfallen. Das eine solche Politik Hass schürt, ist die logische Konsequenz. Da kommt der Regierung Netanjahu der Überfall der Hamas doch gerade recht. Nun müssen sich die Israelis hinter ihre Regierung stellen, denn das eigene Land wird angegriffen. Wie oft hat die Menschheit das schon erlebt??? Die Völker führen keine Kriege, es sind immer die Politiker die ihre Völker in Kriege hetzen!
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 15.10.2023, 15:39 Uhr:
    "es sind immer die Politiker die ihre Völker in Kriege hetzen" So ist es Eva Bayer, und diese Politiker handeln im Auftrag einiger, sehr reicher Psychopathen, von denen Jeder dem Anderen nichts gönnt und nur darauf aus ist, mehr Macht zu bekommen, egal mit wem er zeitweise kooperieren muß. Außer dem Eigenen, haben Menschenleben dabei nie eine Rolle gespielt, außer wenn sie zum Aufhetzen genutzt wurden. Leider merkt der überwiegende Teil der Bevölkerung nicht, dass er nur als Handlanger für das miese Spiel benutzt wird.




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