Montag, 18. September 2023

Presseclub - 17.09.2023 - Neues Zuhause gesucht: Was tun gegen die Wohnungsnot?

Presseclub - 17.09.2023 - Neues Zuhause gesucht: Was tun gegen die Wohnungsnot?
So. 17. September 2023, 12.03 - 13.00 Uhr

Neues Zuhause gesucht: Was tun gegen die Wohnungsnot?


Die Gäste von links
  • Niklas Hoyer
    Leiter Verbraucherfinanzen, WirtschaftsWoche
  • Laura Weißmüller
    Redakteurin Ressort Architektur, Stadtplanung und Design, Süddeutsche Zeitung
  • Thorsten Breitkopf
    Leiter Wirtschaftsredaktion, Kölner Stadtanzeiger
  • Michael Fabricius
    Leitender Redakteur Immobilien, WELT
Moderation
Jörg Schönenborn
Jörg Schönenborn ist seit 2014 Programmdirektor des WDR.
Er ist zudem Koordinator Fernsehfilm in der ARD.
Er ist Mitglied der Lobbyorganisation Atlantikbrücke e.V.

Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Mieten explodieren, Baukosten steigen, Städte platzen aus allen Nähten: Etwa 700.000 Wohnungen fehlen in Deutschland – vor allem günstige. Was muss getan werden, um ausreichend Wohnraum zu schaffen?

Die Mieten explodieren, die Baukosten steigen, die Städte platzen aus allen Nähten. Folge: Wohnraum ist in Teilen Deutschlands Mangelware. Die Wohnungsnot betrifft viele Menschen, aber vor allem Einkommensschwächere und immer mehr Familien. Nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe leben insgesamt 10,6 Prozent der Hilfesuchenden in einem Haushalt mit Kindern. Das sei alarmierend.
Etwa 700.000 Wohnungen fehlen in Deutschland – vor allem günstige. Besonders groß ist die Not in den Ballungszentren. Die Ampelkoalition hatte vor Amtsantritt versprochen, das Problem in Angriff zu nehmen. 400.000 Wohnungen sollten jährlich entstehen. Doch das Ziel wurde verfehlt. In diesem Jahr werden laut einer Studie nur etwa 200.000 neue Wohnungen fertiggestellt. Zudem standen im Jahr 2022 etwa ein Viertel weniger Sozialwohnungen zur Verfügung als im Jahr zuvor.

Die Mieten steigen rasant und an Eigentum ist für manche gar nicht mehr zu denken

Doch es ist nicht nur die Wohnungsnot, die die Menschen verzweifeln lässt. Die Mieten steigen rasant und an Eigentum ist für manche gar nicht mehr zu denken. Gründe dafür gibt es viele: Hohe Bauzinsen, teures Baumaterial, Lieferengpässe, fehlende Bauflächen, steigende Energiepreise und andere Koalitionsvorhaben, die für die Regierung Priorität haben. Am 25. September hat Bundeskanzler Olaf Scholz nun zu einem Wohngipfel eingeladen, denn klar ist, so kann es nicht mehr weitergehen. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hat steuerliche Anreize vorgeschlagen und aktuell mehr Unterstützung beim Hauskauf für Familien angekündigt. Ob das reicht? Der Städtetag hat von der Regierung ein umfangreiches Maßnahmenbündel gefordert und die Baubranche schlägt Alarm, denn es gehe ihr so schlecht wie noch nie. Zudem werden die Baukredite vermutlich noch steigen, da die EZB die Leitzinsen um weitere 0,25 Prozentpunkte erhöht hat.
Im Presseclub diskutieren unsere Gäste, was getan werden muss, um eine Trendwende einzuleiten und ausreichend Wohnraum in Deutschland zu schaffen. Brauchen wir eine Verringerung der Grunderwerbsteuer, wie gerade in Thüringen von CDU und FDP mit den Stimmen der AfD beschlossen? Weniger Bürokratie, mehr Ausweisung von Bauland, klügere Architektur oder gar ein Recht auf Wohnen?

Links
Sendungsseite
Gästebuch

» der Kommentar des Blogschreibers «

Nato-Propaganda war diesmal wieder nicht, aber so ganz ohne AfD-Bashing scheint man im Öffentlich -Rechtlichen nicht auszukommem, kein Wunder bei vier linkslastigen Gästen und einem der Atlantikbrücke verpflichteten Moderator.
Man kann den Eindruck bekommen, bei ARD und ZDF, bei den Medienschaffenden insgesamt, fühlen sich Einige als Hilfsregierung.
Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nicht viel verpasst, wer sie sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video.

756 Kommentare + 655 Antworten = 1.411 Beiträge, davon 194 gesperrt

Kommentar 350:
Tino Chru. schreibt am 17.09.2023, 12:27 Uhr:
An Alice W. / Beitrag 235: Sie bezeichnen die Beiträge, die die illegale, unkontrollierte Einwanderung als unmittelbare Ursache für die Wohnungsnot - und Verknappung benennen, als widerlich. Ich nehme an, Sie kennen „das Ursache - Wirkung - Prinzip“ nicht! Tipp: Hat WAS mit LOGIK zu tun!
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 17.09.2023, 13:41 Uhr:
    Ideologie hat nun mal nichts mit Logik zu tun. Einer vorgegebenen Denkrichtung zu folgen ist einfacher und bequemer als sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.
    Antwort von
    Ronja , geschrieben am 17.09.2023, 14:20 Uhr:
    Im links-grünen Berlin Pankow gab es jetzt Proteste gegen Bau von Flüchtlingswohnungen/-Unterkünften, war in vielen Zeitungen zu lesen, auch mit Benennung der jeweiligen Straßennamen. Massenhafte Zuwanderung befürworten, aber dann bitte nicht in meine Nähe. Auf die Straße kleben und in den Urlaub fliegen…

Kommentar 366:
Heinz Becker schreibt am 17.09.2023, 12:30 Uhr:
Herr Schönenborn, ist es eine neue Art der Demokratie, bei der Parteipolitik Vorrang hat vor dem Nutzen für die Bevölkerung? Lt. Schweizer Weltwoche war es nicht der Vorschlag der CDU die Grunderwerbsteuer um 1,5 % zu senken! Die CDU hat den Vorschlag der AfD wortwörtlich übernommen.
Kommentar 478:
Heinz Becker schreibt am 17.09.2023, 12:49 Uhr:
Habe nur ich den Eindruck, dass mittlerweile Journalisten in Deutschland für Alles zuständig sind? Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft die Floskeln "wir müssen", "wir sollten" gefallen sind. Man sollte bei so einem wichtigen Thema Jemanden dazunehmen, der Ahnung davon hat, nicht nur hohle Sprüche absondert. Dazu reicht auch ein Politiker.
    Antwort von
    Martin R. , geschrieben am 17.09.2023, 14:10 Uhr:
    Mein Bruder pfegt zu sagen: "Ahnung haben reicht nicht, Kenntnisse muss man besitzen." Antwort von
    Klaus F. , geschrieben am 17.09.2023, 14:44 Uhr:
    @Heinz Becker: Da ist die übliche aktivistische Selbstüberzeugtheit, wenn man in einer Redaktionsblase ist und kein wirkliches eigenes Wissen hat. Weiteres analytisches Erklären ist nicht möglich.

Kommentar 590:
Heinz Richter, Nordhausen schreibt am 17.09.2023, 14:12 Uhr:
Wiedermal vier rot/grüne Journalisten, die, wen wunderts, auf die AfD draufhauen. Wo bleibt da die Ausgewogenheit, zu der der ÖRR laut Rundfunkstaatsvertrag verpflichtet ist ??? Übring`s, der Thüringer Verfassungsschutz, der behauptet die AfD ist "erwiesen rechtsextrem", ist eine weisungsgebundene Dienstelle des Kommunisten Rammelo, der immer noch behauptet, die DDR war ein Rechtstaat.
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 17.09.2023, 15:14 Uhr:
    Die AfD und ihr Parteiprogramm ist von einem Journalisten der Schweizer Weltwoche auf ihr Demokratieverständnis überprüft worden. Von dem der Partei in Deutschland nachgesagten rechtsextremen Verhalten hat er nichts gefunden. Seiner Aussage nach sollten Mitglieder anderer Parteien viel eher auf ihre Verfassungstreue überprüft werden.
    Antwort von
    Alice K. , geschrieben am 17.09.2023, 15:14 Uhr:
    Das Landgericht Erfurt hat jetzt eine Klage der AfD zugelassen, wonach der Verfassungsschutz den Vorwurf "rechtsextrem" nachweisen muss. Bin mal gespannt was sich der VS da zurechtbiegen wird.
    Antwort von
    D. Preuß , geschrieben am 17.09.2023, 15:19 Uhr:
    Und wird geleitet (der Thüringer Verfassungsschutz) von einem Sozi, der Ratsmitglied bei der linksextremen Amadeu Antonio Stiftung ist, die gegründet und bis vor kurzen geleitet wurde von einer Ex-Stasi-Spitzelin.




Wer alle Kommentare ohne das lästige Weiterblättern lesen oder herunterladen möchte, bitte hier klicken


Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe