RiaNOVOSTI:
Rada ratifiziert Abkommen über internationale Schutzmission an Boeing-Absturzstelle
KIEW, 31. Juli (RIA Novosti).
Das ukrainische Parlament hat am Donnerstag ein Abkommen zwischen der Ukraine und dem Königreich der Niederlande über eine internationale Mission zum Schutz der Ermittlung des Absturzes vom Passagierflugzeug Boeing 777 in der Ost-Ukraine ratifiziert, wie Michail Tschetschetow, Erster Vizechef der Fraktion der Partei der Regionen, RIA Novosti mitteilte.
„Das Parlament ratifizierte mit der Stimmenmehrheit zwei Abkommen. Für sie wurden 325 Stimmen abgegeben. Wir treten für eine transparente Untersuchung dieser Tragödie ein“, so Tschetschetow.
Bei dem zweiten Abkommen geht es um die Zulassung von australischen Polizisten zur Absturzstelle der Boeing.
Die Ukraine und die Niederlande hatten am Montag ein Abkommen über die Bildung einer internationalen Mission geschlossen, die „zu dem Zweck aufgestellt wird, das Bergen der sterblichen Überreste und die Durchführung einer Untersuchung an der Absturzstelle des Flugzeuges zu gewährleisten“, heißt es im Dokument.
Die Mission wird aus Experten und Vertretern der Polizei der Niederlande, Australiens und anderer Länder bestehen, aus denen Bürger beim Absturz der Boeing 777 ums Leben gekommen sind.
Der Mission werden höchstens 700 bewaffnete Personen angehören.
Gemäß dem Abkommen darf die Mission bei ihrem Aufenthalt auf dem ukrainischen Territorium in vorläufiger Vereinbarung zivile Objekte, darunter Ausbildungszentren und Trainingsplätze benutzen.
Die Mission soll Kontakte mit allen Seiten, darunter mit der OSZE-Beobachtermission in der Ukraine, aufrechterhalten.
RiaNOVOSTI
Lukoil verkauft ukrainisches Tankstellengeschäft an Österreicher
11:44 31/07/2014 MOSKAU, 31. Juli (RIA Novosti).
Lukoil wird sein Retailgeschäft in der kriegsgebeutelten Ukraine los: Die 240 Tankstellen und sechs Ölspeicher, die Russlands größtem privatem Ölproduzenten gehören, sollen an die österreichische AMIC Energy Management GmbH verkauft werden.
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In der Ukraine dauern seit April Gefechte zwischen der Regierungsarmee und Volksmilizen an. Die nationalistisch geprägte Übergangsregierung, die im Zuge des Februar-Umsturzes die Macht in Kiew übernommen hatte, schickte Truppen in die östlichen Industrie-Regionen Donezk und Lugansk, die den Machtwechsel nicht anerkannt und „Volksrepubliken“ ausgerufen hatten. Bei den Gefechten setzt die Regierungsarmee Luftwaffe, Artillerie und Mehrfachraketenwerfer ein.
Ergänzung 31.07.2014, 23:25 Uhr
LUKoil verkauft Tankstellen in Ukraine – „Rechter Sektor erpresst“
MOSKAU, 31. Juli (RIA Novosti).
Russlands größter privater Ölkonzern LUKoil hat seine Tankstellen in der Ukraine wegen gesunkener Nachfrage und „Erpressungen vonseiten des Rechten Sektors“ an eine österreichische Firma verkauft. Das sagte LUKoil-Chef Wagit Alekperow am Donnerstag dem TV-Sender Rossija-24.
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Am Dienstag hatten Schläger aus der radikalen ukrainischen Organisation Rechter Sektor drei der sechs Tankstellen in Iwano-Frankowsk im Westen der Ukraine blockiert und monatliche Spenden von jeweils drei Tonnen Benzin „für die Belange der ukrainischen Armee“ gefordert. Die Blockade wurde auch von Beobachtern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bestätigt.
Zuvor am Donnerstag hatte LUKoil mitgeteilt, dass die 240 Tankstellen sowie sechs Ölspeicher in der Ukraine an die österreichische AMIC Energy Management GmbH abgetreten werden. Verkäufer sei die LUKoil-Tochter PII LUKoil-Ukraine. Der Vertrag solle in nächster Zeit unterschrieben werden. Zum Wert des Abschlusses machte LUKoil keine Angaben.
Quelle: Ria NOVOSTI
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