Samstag, 6. Oktober 2012

Günther Jauch 07.10.2012

Thema:
Herr Steinbrück, können Sie Kanzler? Der Kandidatencheck
Peer Steinbrück soll bei der Bundestagswahl 2013 als Spitzenkandidat der SPD gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel antreten. Wir machen den Kandidatencheck


Toll! Jetzt hat die SPD ihren Kandidaten vorgestellt.
Reden kann er ja, sogar für viel Geld, das hat er bewiesen, ob er Kanzler kann?
Die große Klappe dafür hat er auch, zumindes mehr als Merkel.
War es nicht schon vorher klar, so wie er aufgebaut wurde?
Erst Teilnehmer bei der Bilderbergkonferenz 2011 in St. Moritz, dann eine eigene TV-Show mit „Überkanzler“ Helmut Schmidt und jetzt jeden Tag in allen Medien, egal ob gut oder schlecht, hauptsache drin in den Meldungen.

Es deutete sich bereits in St. Moritz an, denn zu solchen Konferenzen werden nur Leute geladen die in nächster Zeit wichtige Posten bekleiden sollen.
- Merkel 2005 - anschließend Bundeskanzlerin
- Westerwelle 2007 - anschließend Außenminister
- Trittin 2012- nächster Außenminister?

Die Bilderberger  wollen offenbar Merkel absetzen, gibt zu viel Unruhe in Europa, lieber rot-grün, notfalls mit Piraten oder FDP.
Die „Freiheitsstatue dieser Republik“ haben sie auch überschätzt aber Außenminister durfte er noch bleiben, wenn auch quasi ruhig gestellt und als Parteivorsitzender abgesägt.
Der nächste Außenminister wird wohl Trittin heißen und Merkel einen Posten im Europa-Bereich annehmen oder bei der Deutschen Bank oder den Energieversorgern, so wie sie immer schön deren Befehle ausgeführt hat.

Mein Beitrag bei Günther Jauch:

Peer Steinbrück – nebenberuflicher Bundeskanzler?

Es wird immer toller in der Politik.
Schröder benutzte noch sein politisches Amt dazu, den persönlichen Werdegang für die „Zeit danach“ einzuleiten.

Steinbrück benutzt seine politische Stellung bereits in seiner Amtszeit dazu, während der Arbeitszeit als bezahlter Redner bei privatwirtschaftlichen Veranstaltungen aufzutreten, zu denen er ohne seine Ämter nie und nimmer Zugang gehabt hätte.
Die Bezüge aus diesem „Nebengeschäft“ lassen die Abgeordnetendiäten als Nebenverdienst erscheinen.
Jeder Arbeitnehmer muss für ähnliche Dinge Urlaub nehmen aber die Damen und Herren Abgeordneten machen sowas natürlich während ihrer, vom Steuerzahler vergüteten, Arbeitszeit.
Der Ehrlichkeit halber sollten unsere Abgeordneten sich dazu bekennen, dass sie nicht nur wie selbstverständlich ihre Diäten, trotz angeblich leerer Kassen, ständig erhöhen, sondern auch, rein aus Gier nach Geltungsbedürfnis, Macht und Geld, für eine genügend hohe Summe ihre Hände und Taschen in alle Richtungen aufhalten und für jede Schandtat bereit sind.

Ein Gesetz gegen Korruption stände dieser Versorgungsmentalität total im Weg. Deshalb wird es ja auch nicht ratifiziert.

Mein Vorschlag ist, dass diese „Nebeneinkünfte“ bei den Diäten angerechnet und genauso bei der Berechnung der Pensionshöhe in Abzug gebracht werden.

Warum sollte das, was bei Hartz4-Beziehern und Lohnaufstockern geht, nicht auch bei unserer selbsternannten „Elite und Exzellenzen“ gehen?

Ergänzung 16:31
Was man nicht vergessen sollte:

geschrieben am 02.10.2012 um 21:10 in Nebeneinkünfte von Martin Reyher
Ausgerechnet FDP und CSU fordern von Peer Steinbrück nun die Offenlegung seiner Honorare für über 80 Vorträge. Doch dieselben Parteien blockieren seit über einem Jahr eine Reform, die für mehr Transparenz bei den Nebeneinkünften sorgen soll.

geschrieben am 04.10.2012 um 18:29 in Nebeneinkünfte von Martin Reyher
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags haben nach unseren Berechnungen seit der Wahl im September 2009 mindestens 22,5 Mio. Euro nebenher verdient. Der Berechnung zugrunde liegen sämtliche monatlichen und jährlichen Einkünfte, die von den Parlamentariern gegenüber der Bundestagsverwaltung angegeben wurden. Tatsächlich dürfte die Summe aber sehr viel höher liegen.

Ab hier für Bart

Ja werter Bart, da scheint man bei Ihnen einen Nerv getroffen zu haben. Allein die Erwähnung des Wortes „Bilderberg“ lässt Sie schon ausrasten.  So aber werden Kanzler gemacht.
Interessant ist doch, dass ausgerechnet die teilgenommen haben, die kurze Zeit später wichtige politische Posten bekleideten.
 2005 waren Schröder und Merkel auf dem Bilderberg-Treffen (Schröder war offiziell nicht eingeladen und stand auch nicht auf der Teilnehmerliste). Unmittelbar nach dem Treffen verkündet Schröder, dass er über ein Misstrauensvotum gegen sich den Bundestag auflösen und Neuwahlen einleiten will.
In der Folge wurde Merkel Bundeskanzlerin.
Westerwelle 2007, Steinbrück 2011, Trittin 2012 = nächster Außenminister?

Aber Schlecht informiert sind Sie trotzdem. Es ist nicht irgend ein Provinz-Hotel wo „Laberrunden“ stattfinden, es sind stets wechselnde, beste fünf Sterne-Hotels, an denen die Creme de la Creme aus Wirtschaft, Politik, Militär, Industrie und Banken teilnimmt.

Werter Bart, bitte erklären Sie uns einmal, warum Steuerzahler bei privaten Veranstaltungen, die für die Dauer der Konferenz von Polizei und Miltär bewacht werden diese Bewachung bezahlen müssen und nicht die Veranstalter.

Bei G8-Gipfeln wimmelt es nur so von Journalisten, bei Bilderberg sind nur wenige, ausgesuchte zugelassen, die aber noch nie davon berichtet haben.

Sollten es eventuell doch nicht so sehr „private Veranstaltungen“ sein und eventuell doch über das zukünftige Schicksal der Welt verhandelt werden?

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