Samstag, 20. Oktober 2012

Guenther Jauch am 21.10.2012


Das Parlament soll eine Abbildung des ganzen Volkes sein, schauen wir einmal ob es so ist.
Fangen wir also nicht mit dem an was wir wollen, sondern mit dem was wir haben.
Wohlgemerkt: das Folgende gilt nicht für alle Abgeordneten, es gibt auch Rechtschaffende, aber doch für Einige, uns allen Wohlbekannte -

Also: was haben wir für „Politiker“?
Wir haben
- eine ehemalige FdJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda, als Regierungschefin
- einen nachgewiesen Schwarze-Kassen-Verwalter als Finanzminister
- einen schwulen Außenminister, der sich selbst als Freiheitsstatue sieht
- einen Schnäppchenjäger und Posten-an-Vettern-Verteiler als Minister für Entwicklungshilfe
- und so weiter und so fort, aber

- sind das überhaupt Politiker oder ist das ein Schauspielerensemble als Regierungsdarsteller, die von dem Job, für den sie aufgrund ihrer falschen Wahlversprechen gewählt wurden, keine Ahnung haben, denen nur ihr persönliches Wohlergehen im Vordergrund steht und die ihre Bezüge fürs Rentenalter absichern möchten?

- Haben wir Schauspieler die bei Amtsantritt auch nur an ihre Rolle gedacht und genauso ihren Amtseid geleistet, „zum Wohle des Volkes“ gesagt und „zum eignen sowie zum Wohle der Wirtschaft“ gemeint haben? Als Politiker wäre es ein Meineid, als Schauspieler in der Rolle eines Politikers natürlich nicht, also müssen es Schauspieler sein sonst hätte doch die Staatsanwaltschaft schon eingegriffen, oder?

- die Meisten von diesen über 600 Parlamentariern sind Schauspieler und Marionetten.
Sie spielen ihre Rolle in einem Stück bei dem Banken und Wirtschaft Regie führen, das Volk nichts zu melden hat, aber die Kosten und die Garantie für die Schäden ungefragt übernehmen muss.

- es müssen Schauspieler sein!
Wirkliche Kenner, solche wie es sie früher einmal gab, eignen sich nicht dazu vom Wirtschaftsminister übergangslos zum Verteidigungsminister ernannt zu werden. Schon gar nicht, wenn man von beidem keine Ahnung hat. 
Oder vom Gesundheits- zum Wirtschaftsminister, oder vom Innen- zum Finanzminister, das kann ganz lustig fortgesetzt werden..

So schwierige Rollenwechsel können nur gute Schauspieler wie Röschen alias Zensursula, unsere ehemalige Familienministerin, die jetzt die Rolle der Arbeitsministerin gibt.

- wir haben korrupte, für die Arbeit die sie abliefern, überbezahlte und machtgeile Postenjäger, die größtenteils vom erjagten Posten keine Ahnung haben aber einmal oben, während der gesamten Legislaturperiode, für ihre Wiederwahl sich keiner Lüge zu schade sind.
Besonders geschlagen mit solchen armseligen Typen scheinen CSU und FDP zu sein.

- wir haben „Politiker“ die ihre Hände, aufgrund ihrer politischen Stellung, für sich privat und für ihre Partei, in alle Richtungen weit offenhalten  und die sich während ihrer Amtszeit lukrative Posten für die „Zeit danach“ sichern.

- wir haben Egozentriker die nicht viel vorzuweisen haben, aber meinen sich mit einem Doktortitel schmücken zu müssen und sei er auf die noch so abstruseste oder absurdeste Art erworben.

- wir haben Arschkriecher in den Reihen, die im vorauseilendem Gehorsam alles tun, damit ihre Befehlsgeber und Strippenzieher aus Industrie und Banken nur nicht den Daumen senken und ihre Karriere beenden

- wir haben Wildsäue, - wir haben eine Gurkentruppe, - wir haben Selbstdarsteller, - wir haben …

Ja, das Parlament ist ein Abbild des gesamten Volkes.

und - was wollen wir für Politiker?


Nein, einen total transparenten Politiker wollen die meisten von uns wohl nicht!
oder doch? aber
- wir wollen ehrliche Politiker – keine Heißluftproduzenten, Lügner, Schaumschläger und Freiheitsstatuen -
- wir wollen Politiker, die wenigstens ein ganz klein wenig von dem Bereich verstehen, für den sie zuständig sind -

- wir wollen Politiker, die nicht sofort bei Amtsantritt einen Meineid schwören, ihre Seele an ihre Partei und deren Klientel verkaufen und sich nur noch dafür und für sich selbst "bemühen" -

- wir wollen Politiker, die nicht bei der kleinsten Gelegenheit die Hand aufhalten und ihr politisches Amt nur noch für private Vorteile nutzen, an die sie ohne dieses Amt nie und nimmer gekommen wären -

- wir wollen Politiker, die das Antikorruptionsgesetz umgehend ratifizieren -

- wir wollen keine korrupten Politiker, es geht nicht um den Zusatzverdienst, es geht um Gerechtigkeit - und - interessant und wichtig ist nicht die Höhe des Nebenverdienstes - 
wichtig ist, von wem das Geld kommt und wofür!
Ist es wirklich nur eine Vergütung für einen Vortrag oder ist es eine versteckte Spende für eine Wohltat des Amtsinhabers auf Kosten der Allgemeinheit?

Jeder der dem Staat auf der Tasche liegt, der von der Allgemeinheit alimentiert wird, muss seinen Bedarf nachweisen. Jeder Hartz-4 Empfänger, jeder Aufstocker muss sich gläsern machen wenn er was vom Staat haben will.

Warum will ein Politiker die Zeit für den Nebenverdienst doppelt bezahlt haben? Einmal vom Steuerzahler als Diäten, deren Höhe er auch noch selber bestimmt, einmal durch den Auftraggeber seiner Nebentätigkeit. Jeder Beamte, jeder Arbeitnehmer muss sich für Ähnliches Urlaub nehmen, wenn es überhaupt erlaubt wird.
Warum soll das bei Politikern anders sein, wenn sie schon ein Spiegel des Volkes sein wollen?

Denn nicht das Parlament und die Regierung sind der Staat, auch wenn das einige Abgeordnete glauben.
Wir alle sind der Staat! Die Parlamentarier und die Regierung sind Angestellte des Volkes mit Zeitvertrag und dafür werden sie bezahlt.

Am Donnerstag 18.10.2012, bei Maybritt Illner habe ich zum ersten Mal von einem Politiker gehört, (Kubicki) dass sie nur auf Zeit gewählt sind.
Hoffentlich verbreitet sich die Erkenntnis, nicht immer nur vor Wahlen, auch bei den Anderen, die immer meinen sie seien die Größten, sie könnten machen was sie wollen.



So sah das Abstimmungsergebnis am 20.10.2012 um 20:14 Uhr aus
und so am 21.10.2012
um 12:52
ob diese Umfrage wohl auch wieder spurlos verschwindet, wenn nicht das gewünschte Ergebnis erzielt wird?

Hier noch meine Antwort zur Frage nach "Berufspolitiker"

Gerd 49
Gast
Heute 15:49
@114 Antineoliberal
Gibt es den Beruf „Politiker“ überhaupt?
Ist das nicht vielmehr die Bezeichnung für einen am Sessel klebenden Land- oder Bundestags-Abgeordneten?
Einer, der sich in solchen Parlamenten eingenistet hat und alles dafür tut, auf jeden Fall bei der nächsten Wahl auf einem vorderen Listenplatz zu stehen um wieder „feierlich“ Einzug halten zu können?

Werden nicht die, die nach endlos scheinender Kriechtour bis zur Parteispitze, das süsse Leben innerhalb und außerhalb von Parlamenten, die persönlichen Vorteile und die für sie kostenlose Rundumversorgung für sich entdeckt haben, „Berufspolitiker“ genannt?

Sind es nicht genau diese "Berufspolitiker" die meinen, ihren Bekanntheitsgrad für private Nebengeschäfte nutzen zu dürfen, den sie ohne Wählerstimme niemals hätten?

Diejenigen, die tatsächlich etwas für die Allgemeinheit tun, die sich nicht dem Parteiklüngel unterwerfen wollen und das Grundgesetzt wörtlich nehmen, wonach sie nur ihrem Gewissen verpflichtet sind, werden von den „Berufpolitikern“ der eigenen Partei oft genug ausgebremst oder auch eine Wiederwahl wird ihnen unmöglich gemacht.

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