"ESM-Abstimmung soll verschoben werden- Gefahr lauert weiter"
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und dann gegen ESM unterschreiben
Wenn sie glauben unsere Aufmerksamkeit ließe nach - wir bleiben dran
und dann gegen ESM unterschreiben
Wenn sie glauben unsere Aufmerksamkeit ließe nach - wir bleiben dran
Liebe Leser,
Viele Gerüchte kursieren im Internet zum Thema
Urheberrecht. Oft hört man, dass das Urheberrecht abgeschafft werden soll. Seit langem versuche ich über ACTA, SOPA, PIPA, CISPA aufzuklären und habe etliche
Male geschrieben, dass mit diesen, in Hinterzimmern ausgekungelten
Gesetzentwürfen nur die Verwertungsgesellschaften aber nicht die Urheber
geschützt werden. Siehe hier mein Beitrag vom 04.05.2012
Jetzt hat Thomas Pfeiffer einen Aufruf gestartet.
Ich stelle seine
Seite hier komplett hin.
Mit großer Sorge verfolgen wir Bürgerinnen und Bürger die
Diskussion um das Urheberrecht und seine Durchsetzung im Internet. Wir
wollen das Urheberrecht nicht abschaffen! Im Gegenteil: Wir möchten, dass
das Urheberrecht zukunftsfähig bleibt, aber das bedeutet, dass es sich an
gesellschaftliche Realitäten annähern muss.
Wir treten dafür ein, dass Menschen, die von ihrer Kunst und
ihrem kreativen Schaffen leben möchten, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen
vorfinden. Dazu gehören
- Verwertungsgesellschaften,
- Schutzfristen und
- Bezahlmodelle im Internet.
Jeder Urheber und jede Urheberin soll selbst entscheiden
können, was mit dem eigenen Werk passieren soll – und was nicht.
Das Internet verändert dramatisch die Rahmenbedingungen für
kulturelles Schaffen. Plötzlich stellen sich urheberrechtliche Fragen für alle
von uns – auch für Laien:
- Wie viel Text darf man zitieren, ohne das Urheberrecht zu verletzen?
- Darf man zu seinem Lieblingslied singen oder tanzen und das Video dazu im Internet veröffentlichen?
- Darf man eine berühmte Filmszene nachsprechen oder im eigenen Sinn interpretieren (z.B parodieren)?
- Ist eine bestimmte Art der Nutzung mit dem Kauf von CD, Buch oder Datei bereits abgegolten?
Wir Bürgerinnen und Bürgern sind mit den Regeln überfordert,
wenn wir im Internet kreativ werden. Gleichzeitig sind kulturschaffende Profis
zu Recht darüber empört, dass ihre Werke ohne Bezahlung verwendet werden.
Wir müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen so
ausgestalten, dass die Interessen der Urheber gewahrt bleiben – und dass
gleichzeitig möglichst viele Menschen diese Regeln als gerecht empfinden und
sich daran halten. Nur so kann die Akzeptanz für den Wert
urheberrechtlich geschützter Inhalte gesteigert werden!
Wir möchten nicht, dass zur Durchsetzung des Urheberrechts
zu unverhältnismäßigen Mitteln gegriffen wird. Dazu zählen:
- die totale Verbannung aus dem Internet, wenn man mehrmals illegal Musik heruntergeladen hat („Three-Strikes-Modell”)
- die anlasslose Überwachung und Speicherung des Internetverkehrs, um Urheberrechtsverstöße überhaupt erst aufzuspüren
- überhöhte Streitwerte bei Abmahnungen, um Exempel zu statuieren (viele Tausend oder Zehntausende Euro)
Wir möchten ein Urheberrecht und reichen
deshalb allen Kreativen und ihren Geschäftspartnern die Hand. Lassen
Sie uns gemeinsam nach Lösungen suchen, die das Recht der Urheber, über das
eigene Werk zu verfügen genauso respektieren wie das Recht aller Menschen, frei
von Repression und Überwachung zu leben.
Auf dieser Seite sollten Sie den Aufruf unterschreiben
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